Der SV Sandhausen empfing den 1. FC Kaiserslautern am 6. Spieltag als klarer Favorit. Während der SVS einen ordentlichen Saisonstart hingelegt hatte, standen die Pfälzer schon etwas unter Druck. Nach fünf Spieltagen steht der Traditionsverein vom Betzenberg ohne Sieg auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Die vom SV Sandhausen erwartete Dominanz blieb aber vorerst aus. Der Unterhaltungswert der ersten Halbzeit hielt sich in Grenzen. Beide Mannschaften schafften es nicht, sich hochkarätige Chancen rauszuspielen. Ein Lattentreffer der Sandhausener blieb das Highlight der ersten Hälfte.
Absolutes Durcheinander in Sandhausen
Die zweite Halbzeit konnte nur besser werden - und das wurde sie auch. In der 63. Minute kam es im Stadion am Hardtwald zu einem riesigen Durcheinander. Der Auslöser: Sandhausens Verteidiger Tim Kister dachte die Partie wäre abgepfiffen. Er stoppte den Ball im eigenen 16er mit der Hand, um einen Freistoß auszuführen. Schiedsrichter Rene Rohde wertete die Situation als Handspiel und zeigte auf den Elfmeterpunkt.
Die Diskussion beginnt
Es folgten minutenlange Diskussionen. Elfmeter. Nein doch nicht. Kein Elfmeter. Doch Elfmeter. Nach mehreren Minuten entschied Rohde doch auf Schiedsrichterball. Die Fragezeichen in den Gesichtern der Fans blieben. Wie der Stadionsprecher aufklärte, habe Kister einen Pfiff gehört, der aber aus dem Publikum kam.
Die Entscheidung fällt in der 68. Minute
In der 68. Minute war es dann so weit. Lucas Höhler erzielte das 1:0 für die Gastgeber. Und dabei blieb es auch. Kaiserslautern versuchte es in den letzten Minuten noch mal, schaffte es aber nicht und bleibt weiterhin ohne Sieg in dieser Saison. Trainer Norbert Meier steht damit beim Tabellen-17. mit dem Rücken zur Wand. Sandhausen verbesserte sich zumindest vorübergehend auf den dritten Platz.
