DFB-Pokal
1. FC Union Berlin - VfL Wolfsburg. DFB-Pokal 3. Runde.
20:45, Uhr, Dienstag, 31.01.2023.
An der Alten ForstereiZuschauer: Zuschauer22.012.
Hier gibt's die Highlights im Video
Ich hoffe, Sie hatten an diesem Pokalduell ebenso viel Spaß und wünsche Ihnen noch einen schönen Abend. Morgen ab 18:00 Uhr gehts bei uns weiter mit Liveberichterstattung vom DFB-Pokal!
Weiter gehts für den 1. FC Union Berlin mit einem weiteren Heimspiel: Am Samstag ist der FSV Mainz 05 zu Gast (15:30 Uhr). Wolfsburg hat die Bayern vor der Brust (Sonntag in München, 17:30 Uhr).
Niko Kovac verliert also nach zuvor 21 Siegen wieder ein DFB-Pokalspiel, während eine andere Serie nicht gerissen ist: der VfL und Achtelfinal-Auswärtssiege im Pokal bei Bundesligisten, damit wurde es auch im vierten Anlauf nichts. Union Berlin dagegen hat wie im Vorjahr das Viertelfinale erreicht.
Union Berlin bleibt in 2023 ungeschlagen! In einer hitzigen Schlussphase brachten die Eisernen den 2:1-Sieg über die Zeit. Nach einem Turbo-Auftakt mit Treffern durch Waldschmidt und Knoche binnen zwölf Minuten war es der eingewechselte Behrens, der im zweiten Durchgang eine Kopfballvorlage von Becker zum goldenen Treffer veredelte. Wolfsburg warf alles nach vorn, kam aber nicht mehr gefährlich vors Tor. Rekordverdächtige Randnotiz: ein Sechs-Minuten-Einsatz von Leweling.
Das war die letzte Szene der Partie: Union Berlin steht im Viertelfinale!
Wimmer bringt sie, Union klärt - und läuft aufs leere Tor zu! Ein Rot-Weißer schlägt den Ball nach vorn, Roussillon ist auf und davon. Der Ex-Wolfsburger schafft es aber, den mitgeeilten van de Ven auf der Linie anzuschießen.
Es gibt noch eine Ecke für die Wölfe!
Behrens blockt grätschend den Versuch von Lacroix, den Ball weit nach vorn zu schlagen. Jede Sekunde ist jetzt wichtig!
Union bunkert sich im eigenen Strafraum ein, Wolfsburg probiert es mit der Brechstange.
Nmecha sieht Gelb für ein taktisches Foul. Laidouni hatte klug seinen Laufweg gekreuzt.
Vier Minuten Nachspielzeit bleiben Wolfsburg, um hier zum Ausgleich zu kommen und die Nachspielzeit zu erzwingen!
Das war ein rekordverdächtiger Kurzeinsatz! Leweling muss nach sechs Minuten schon wieder runter, Roussillon soll den Sieg über die Zeit verteidigen.
Jetzt kochen die Emotionen hier natürlich hoch: Wolfsburg will alles, Union alles behalten.
Wolfsburg spielt jetzt in Überzahl! Gießelmann sieht die zweite Gelbe Karte, für eine Schwalbe fliegt er vom Platz. Der Linksverteidiger war mit hohem Tempo an Baku vorbeigegangen und warf sich zu Boden, als der Wolfsburger seinen Arm einsetzte. Keine ganz falsche, aber doch eine harte Entscheidung.
Stark von Behrens! Der Stürmer bringt einen Heber unter Kontrolle, dreht sich um Lacroix und drückt im nächsten Moment aus 18 Metern halblinker Position ab. Pervan reißt die Arme hoch und lenkt den Ball zur Ecke ins Aus.
Die letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit brechen an. Was geht noch für Wolfsburg an der Alten Försterei?
Bei Union wird der schnelle Becker vom schnellen Leweling ersetzt: ein Konterspieler.
... und Cozza für den heute vergleichsweise wirkungslosen Otavio (42 Ballaktionen).
Kovac reagiert mit Wechseln auf den Rückstand: Paredes kommt für Svanberg ...
Wolfsburg geht mehr Risiko, läuft höher an. Das wird dem 1. FC Union Räume für Konter öffnen.
Tooor! 1. FC UNION BERLIN - VfL Wolfsburg 2:1. Union hat das Spiel gedreht! Juranovic eröffnet und bringt Khedira am rechten Flügel in Position. Seine Flanke macht sich in hohem Bogen auf an den langen Pfosten. Becker steigt links vom Tor hoch und legt per Kopf quer auf Behrens. Aus vier Metern hat der Joker keine Mühe, die Eisernen in Führung zu bringen!
Vorlage Sheraldo Becker
Plötzlich sind die Wölfe weit aufgerückt, sodass Becker fast allein auf Pervan zulaufen kann. Lacroix aber nimmt die Beine in die Hand, verfolgt Becker über den Rasen und blockt dann den Querpass auf den freistehenden Laidouni. Super gemacht!
Für eine Undiszipliniertheit sieht van de Ven die Gelbe Karte.
Eine Drei-gegen-Zwei-Situation kann Union nicht nutzen! Eine Khedira-Flanke von rechts findet Becker am langen Pfosten, kommt aber halbhoch. Das macht es dem Stürmer schwer, das Runde ins Eckige zu bringen.
Außerdem kommt Wimmer für Waldschmidt.
Doppelwechsel bei den Wölfen: Marmoush geht runter, Wind darf rauf ...
Gießelmann hat eine Idee und führt einen Freistoß schnell aus und findet Becker, der Pervan anschießt. Doch die Szene wird wiederholt. Stegemann erklärt Gießelmann nochmals den Sinn seiner Pfeife, danach landet der regulär in den Strafraum gekickte Ball auf einem Wolfsburger Kopf.
Herrlicher Angriff der Wölfe, die sich mit drei Kontakten über drei Stationen rechts Platz verschaffen. Marmoush nimmt den Kopf hoch, doch seine Flanke segelt ambitionslos durch Berliner Luft. Rönnow kommt aus dem Kasten, springt und hat den Ball. Da war mehr drin.
Nmecha führt sich super ein und bedient Svanberg mit einem grandiosen Steckpass. Zentral vor Rönnow bleibt ihm aber keine Zeit mehr für den Abschluss, Leite spitzelt dem Wolfsburger den Ball vom Fuß. Baku übernimmt rechts und hält aus elf Metern aus spitzem Winkel drauf. Rönnow lenkt den Ball mit den Fingerspitzen ans Außennetz.
Kovac nutzt die Gelegenheit ebenfalls für seinen ersten Wechsel. Mit Felix Nmecha für Gerhardt dürfte mehr Kreativität Einzug ins Spiel halten, mit etwas Stabilität auf dem Opferaltar.
Außerdem feiert der vor vier Tagen verpflichtete Laidouni seine Premiere im Union-Trikot. Der Tunesier hatte bei der WM auf sich aufmerksam gemacht. Haberer hat für heute Dienstschluss.
Wechsel bei Union: Siebatcheu bekommt keine Gelegenheit mehr für sein sechstes Foul, auch Urs Fischer hatte Mathe in der Schule. Behrens wird ihn Eins-zu-eins ersetzen, ist ebenfalls kopfballstark.
Marmoush kreuzt Baku und legt für den hinterlaufenden Rechtsverteidiger ab, der jede Menge Platz hat. Aber er muss sich ärgern, weil sein Flachpass direkt von Knoche zur Ecke geklärt wird. Die bringt dann nichts ein.
Siebatcheu schubst Svanberg leicht nah der Auslinie, es ist sein fünftes Foul. Ein sechstes und der Stürmer dürfte Gelb sehen ...
Den Unparteiischen um Sascha Stegemann muss man ein Lob aussprechen: Das Gespann hat jede Szene richtig bewertet und - obwohl viel Energie und sportliche Aggressivität im Spiel sind - das Geschehen absolut im Griff.
Jetzt wird der erste Wolfsburger verwarnt: Svanberg übertreibt es etwas mit der Härte und steigt Khedira, der drauf und dran war ihm den Ball abzuluchsen, mit voller Wucht auf den Fuß.
Das Geschehen in Halbzeit zwei unterscheidet sich nicht vom ersten Durchgang. Wolfsburg probiert es gern über die rechte Baku-Seite mit geordnetem Spielaufbau (57 Prozent der Angriffe). Union kommt über beide Flügel, fährt nur jeden fünfen Angriff durchs Zentrum.
Welche Optionen haben die Coaches auf der Bank? Bei Union würden sich Kapitän Trimmel oder der Ex-Wolfsburger Roussillon, der erst im Winter nach Berlin wechselte, für einen Einsatz ab Minute 60 oder mehr anbieten. Für ganz vorn stünde Behrens bereit. Bei den Wölfen finden sich mit Wimmer und Wind zwei Kreativspieler auf der Bank wieder, die ihrerseits Union wehtun können. Zudem ist Felix Nmecha wieder fit.
Union überlädt die linke Seite mit vier Angreifenden und spielt so Becker frei. Dessen erste Flanke köpft Lacroix aus der Box; beim zweiten Versuch sucht Becker vom linken Strafraumeck selbst den Abschluss. Der Aufsetzer ist kein Problem für Pervan.
Svanberg verfolgt Haberer quer über den Platz, bis es Stegemann zu bunt wird. Auf die Farbe Gelb verzichtet der Unparteiische allerdings; war auch ein Allerweltsfoul.
Hui! Ein Seitfallzieher von Gießelmann schließt den ersten Angriff der zweiten Halbzeit ab. Nach ein wenig Kopfball-Pingpong im VfL-Strafraum hat der Linksverteidiger etwas Platz und setzt aus 13 Metern halblinks vorm Tor zum Kunstschuss an. Links vorbei!
Union hat Anstoß, ohne Wechsel gehts weiter!
Zwei Tore in der ersten Viertelstunde durch Waldschmidt und Knoche, dazu ein Lattenkopfball von Siebatcheu und viele knackige Zweikämpfe: Die erste Halbzeit zwischen Union Berlin und den Gästen aus Wolfsburg hatte von allen fußballerischen Elementen viel zu bieten. Das bisherige Remis entspricht den Spielanteilen.
Allerdings passiert hier nichts mehr. Mit 1:1 gehts in die Kabinen.
Eine Minute wird nachgespielt.
Teamkollege Gießelmann schließt sich an und wird ebenfalls mit Gelb verwarnt, weil er Baku gelegt hatte; Stegemann hatte in dieser Szene Vorteil laufen lassen.
Khedira sieht die erste Gelbe Karte der Partie für ein taktisches Foul, zieht am Trikot. Arnold war der Leiberl- und Leidtragende.
Mit Riesenschritten marschiert van de Ven links an Seguin vorbei, der erst versucht aufzuholen, dann aber entnervt das Handtuch wirft. Van de Ven passt von der Grundlinie an den Elfmeterpunkt, Doekhi hält den Fuß hinein. Arnold hätte bereit gestanden!
Baku macht auf rechts zwei Berliner nass und setzt eine hohe Flanke an. Hinten hat Gerhardt Glück, dass Jovanovic den Schuh verliert und er in Ballbesitz bleibt. Seinen Rückpass verwertet Marmoush per Schuss mit der Pike, zielt damit aber direkt auf Rönnow.
Das war eng! Rönnow muss retten, als Marmoush in einen Rückpass sprintet. Der Keeper ist einige Millisekunden schneller am Ball und klärt.
Union hat den miserablen Auftakt bestens verdaut und strahlt mit hohen Bällen immer wieder Gefahr aus.
Na, geht doch! Lacroix feuert den ersten Torschuss des Spiels ab, der die Kiste ganz verfehlt: aus satten 60 Metern. Doekhi wollte das Spiel schnell machen, hatte Becker gesucht. Lacroix hat das aber gerochen und so flach wie wuchtig aus dem Vollsprint auf die Kugel gedroschen. Rönnow wird bei diesem Versuch natürlich nicht gefordert.
Marmoush behauptet einen hohen Ball gut gegen zwei Verteidiger von Union, will dann aber einen Freistoß schinden. Stegemann, der bislang ausnahmslos richtig bewertet hat, macht dieses Spielchen nicht mit.
Unterhalb der Kategorie "Großchance" macht man es heute offenbar nicht: Schuss 1 war drin, Schuss 2 sowieso - und der dritte Versuch der Partie landete an der Latte. Jedes Küchenmesser wäre scharf auf diese Präzision!
Latte! Baku verschenkt auf rechts den Ball, dann kann Union flanken. Knoche war nach einer Ecke vorn geblieben und legt per Kopf vom rechten Fünfereck ab auf Siebatcheu. Anders als Guilavogui ist der Stürmer in Bewegung und springt daher höher. Sein Kopfball klatscht rechts an den Querbalken!
Lacroix und Becker beharken sich im Laufduell, von den Stadionrängen schallt "Union! Eisern!" gen Rasen. Leidenschaft hat diese Partie mächtig viel zu bieten.
Wolfsburg geht nach Ballverlust ins Gegenpressing, sodass Marmoush wieder an den Ball kommt. Arnold hat abgewartet, steht auf Höhe der Unioner Kette und wartet auf den Steckpass. Und wartet, und wartet. Nicht zum ersten Mal hatte der Stürmer hier nur das Dribbling im Sinn.
Becker hat die Seite gewechselt und sprintet links einem weiten Zuspiel von Knoche hinterher. Der Rasen zeigt sich ungnädig, lässt das Leder schnell übers nasse Grün gleiten. Zwar kommt der Stürmer kurz vor der Auslinie noch ran, sein Flachpass zur Mitte wird aber von Arnold geklärt.
Mit starkem Körpereinsatz erobert Arnold am rechten Flügel den Ball, Marmoush umdribbelt dann einen fallenden Unioner und flankt zur Mitte. Dort aber ist Doekhi zur Stelle und erledigt seinen Job. Sprich: Er köpft den Ball weit aus dem Strafraum.
Die beiden frühen Treffer bedeuten natürlich auch, dass die Kontrahenten jeweils ihre allererste Chance des Spiels direkt versenkten. Ihrer beider gute Form wird da sichtbar. Union hat damit übrigens im 21. DFB-Pokalspiel nacheinander mindestens einmal getroffen.
Einen Heber, der für Becker gedacht war, nimmt Pervan sicher auf. Der Casteels-Ersatz hat da gut mitgedacht.
Marmoush dringt über links mit Tempo in die Box ein und will Knoche auswackeln. Der hat das aber früh erkannt, hält den Abstand zum Stürmer etwas größer und kann den Ball dann leicht erlaufen.
Abseits wars auch nicht, der Treffer zählt also. Zwei Tore binnen zwölf Minuten: Ein feuriger Pokalabend ist das!
Tooor! 1. FC UNION BERLIN - VfL Wolfsburg 1:1. Die Heimelf ist zurück im Spiel! Juranovic spielt links eine Ecke kurz und wird erneut bedient. Seine Bananen-Flanke vom linken Strafraumeck überfliegt alle Wolfsburger Verteidiger. Am hinteren, rechten Fünfereck läuft der Ex-Wolfsburger Knoche ein und hat aus drei Metern überhaupt keine Mühe, frei vor Pervan zu versenken!
Vorlage Josip Juranović
Seguin staret in die Tiefe und wird mit einem Heber bedient. Pervan kommt aus dem Kasten, schnappt sich den Ball und prallt noch leicht mit dem eigenen Mann (van de Ven) zusammen. Scheint aber nichts Schlimmes zu sein.
Union reagiert seinerseits mit den ersten zaghaften Angriffsversuchen. Wolfsburg zieht sich etwas zurück.
Tooor! 1. FC Union Berlin - VFL WOLFSBURG 0:1. Die Wölfe greifen an, die Wölfe treffen! Waldschmidt erzielt die ganz, ganz frühe Führung für die Gäste. Union kann eine Flanke nicht richtig klären, der Ball fällt am Strafraumrand Gerhardt vor die Füße. Dessen Seit-Volley missglückt, wird aber zur Vorlage für Waldschmidt. Der steht am Fünfer völlig blank vor Rönnow und hebt den Ball rechts ins Eck. Gießelmann hatte das Abseits aufgehoben.
Vorlage Yannick Gerhardt
Die Wolfsburger zeigen hier in den ersten Minuten deutlich Präsenz und nehmen sich des Spielaufbaus an.
Becker wird auf rechts steil geschickt, wird aber von Guilavogui, der sich zentral in der Innenverteidigung eingeordnet hat, zusammen mit van de Ven gestellt. Einwurf für den VfL ...
Nach 26 Sekunden gibts die erste Ecke der Partie! Knoche klopft aufs Leder, nachdem Waldschmidt von der Grundlinie nach innen geben wollte. Arnold bringt den Ball mit Schnitt, aber keiner der Wölfe kommt ran.
Pokal-Wetter! Unter strömendem Regen rollt der Ball jetzt an der Alten Försterei. Schiedsrichter Sascha Stegemann hat angepfiffen.
Union Berlin dagegen marschierte über die Stationen Türkgücü München (1:0), Waldhof Mannheim (3:1), Hertha BSC (3:2) und St. Pauli (2:1) bis ins Finale. Dort blieb RB Leipzig Sieger (1:2). Wie weit es wohl in diesem Jahr für die Eisernen geht?
Was Pokal-Achtelfinals angeht, verfügt der VfL über deutlich mehr Erfahrung. Allerdings gewann man kein einziges auswärts bei einem Bundesliga-Konkurrenten. Womöglich hilft der Kovac-Faktor: Der Coach des VfL verlor von 22 Pokalspielen nur eins, im Finale 2017 mit Frankfurt gegen Dortmund (1:2). Im Vorjahr schied Wolfsburg bereits in Runde 1 am Grünen Tisch aus, als man beim sportlichen Sieg über Preußen Münster (3:1) unter Mark van Bommel sechs Wechsel vorgenommen hatte.
Die Heimelf wiederum hat zusammen mit Borussia Dortmund den bestmöglichen Start ins Frühjahr hingelegt: Mit drei Siegen nacheinander eroberten die Köpenicker Rang 2 zurück.
Ins neue Jahr 2023 waren die Kontrahenten ähnlich stark gestartet: Wolfsburg holte zwei Bundesliga-Kantersiege, ehe Bremens Füllkrug der Sieges-Serie der Wölfe ein Ende setzte. Vor jenem 1:2 am Wochenende hatten Kovac und Co. zuletzt am 7. Spieltag verloren - ausgerechnet gegen Union.
Die Wölfe und Union treffen erstmals in einem DFB-Pokalspiel aufeinander. Die Vorzeichen stehen ganz gut für die Berliner: Von den letzten vier Heimspielen gegen den VfL ging keines verloren (zwei Siege).
Nicht im Kader des 1. FC Union Berlin steht übrigens Isco: Der fünfmalige Champions-League-Sieger befand sich bereits in Berlin, absolvierte den Medizincheck. Am Ende platzte der Deal, weil die Zahlen von Partei A nicht zu denen von Partei B passen wollten. Oliver Ruhnert legte das Thema - und damit auch die Aufregung rundherum - ad acta: "Wir hätten Isco gerne bei uns gesehen, aber wir haben unsere Grenzen", sagte der Union-Manager.
Trainer Niko Kovac wartet mit seiner Aufstellung gleich mit mehreren Überraschungen auf. Für die erste aber kann er gar nichts: Stammkeeper Casteels wird von einer Erkältung lahmgelegt, so wird der Platz frei für die Nummer 2 der Wölfe, Pervan. Der formschwache Kaminski steht im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Bremen gar nicht im Kader, für ihn rückt Guilavogui in die erste Elf. Zudem rotieren Verteidiger Bornaauw, der von Lacroix ersetzt wird, sowie Wimmer und Wind auf die Bank. Anstelle der Letztgenannten dürfen Marmoush und Waldschmidt ran, der am Montag noch mit anderen Klubs in Verbindung gebracht worden war. Insgesamt sind es fünf Wechsel im Vergleich zum Wochenende.
Der VfL Wolfsburg startet in der gewohnten Grundordnung, einem 4-4-2 - und zwar mit diesen elf Mann: Pervan - Baku, Lacroix, van de Ven, Otavio - Svanberg, Guilavogui, Arnold, Gerhardt - Waldschmidt, Marmoush.
Urs Fischer nimmt drei Wechsel vor im Vergleich zum 2:0-Derbysieg bei der Hertha. Kapitän Trimmel (Bank) weicht auf der rechten Schiene für Winter-Neuzugang Juranovic, im zentralen Mittelfeld erhalten Seguin (für den verletzten Schäfer) und Gießelmann das Vertrauen. Letzterer ersetzt Roussillon, der auf der Bank Platz nehmen wird.
Mit dieser Elf (3-5-2) startet Union Berlin ins Pokalduell: Rönnow - Doekhi, Knoche, Leite - Juranovic, Seguin, Khedira, Haberer, Gießelmann - Becker, Siebatcheu.
Herzlich willkommen zum DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Union Berlin und dem VfL Wolfsburg.