Viktoria Köln - Werder Bremen. DFB-Pokal 1. Runde.
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Pokal-Sensation! Bremen fliegt bei Viktoria raus
12.08.2023 | 18:14 Uhr
Nach langer Unterzahl ist Werder Bremen gleich an der ersten Hürde im DFB-Pokal gescheitert und hat die Generalprobe fürs Duell mit Harry Kane und Co. gründlich verpatzt.
Beim Drittligisten Viktoria Köln verlor die Mannschaft von Trainer Ole Werner 2:3 (1:0) und verspielte dabei gleich zwei Führungen. "Wir sind unserem Ruf wieder gerecht geworden und verteidigen schlecht", sagte Nationalspieler Füllkrug bei Sky.
Innenverteidiger Amos Pieper sah bereits in der elften Minute die Rote Karte, weil er den durchstartenden Stürmer Luca Marseiler zu Fall gebracht und damit eine klare Torchance verhindert hatte. In Unterzahl brachten Marvin Ducksch (43.) und Niclas Füllkrug (77., Foulelfmeter) den Favoriten zweimal in Führung. Doch David Philipp (72./79.), früher bei Werder in der Jugend aktiv, und Donny Bogicevic (90.+4) schossen den Underdog erstmals seit der Saison 2015/16 wieder in die zweite Runde.
"Wir gehen zweimal in Führung, verteidigen aber schlecht. Das ist natürlich schwer aus dem Kopf zu kriegen. Wir müssen uns an die eigene Nase packen, es gibt jetzt einen neuen Wettbewerb", resümierte Trainer Ole Werner auch mit Blick auf den Bundesliga-Auftakt am kommenden Wochenende gegen Bayern München mit dem neuen Superstar Harry Kane.
Einen derart frühen Platzverweis wie am Samstag in Köln sollte sich Bremen dort besser nicht leisten. Nach der berechtigten Roten Karte gegen Pieper zog sich der Bundesligist weit zurück, überließ Viktoria meist den Ball und versuchte, Nadelstiche zu setzen.
Die ersten Chancen jedoch hatte der Außenseiter aus Köln. Bogicevic (17.) prüfte Werder-Torhüter Jiri Pavlenka aus 20 Metern, Bryan Henning (36.) schoss zu hektisch über das Tor. Wie es geht, zeigte Werder kurz vor der Pause: Ducksch verwertete die erste klare Möglichkeit, als er einen Abpraller über die Linie drückte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Bremen einige brenzlige Situationen überstehen, als Köln mit Wucht auf den Ausgleich drängte. Der starke Pavlenka bewahrte sein Team mehrfach vor einem Gegentreffer. Werner reagierte mit einem Wechsel: Den Torschützen Ducksch ersetzte er durch Christian Groß (60.), um die Defensive zu stärken.
In der hektischen Schlussphase ging es hin und her - mit dem glücklicheren Ende für die Viktoria.
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