2. Bundesliga
SV Wehen Wiesbaden - FC Schalke 04. 2. Bundesliga.
13:00, Uhr, Samstag, 02.09.2023.
BRITA-Arena WiesbadenZuschauer: Zuschauer11.003.
Aus Wiesbaden soll es das gewesen sein. Zweitligafußball steht heute aber noch an: Um 20:30 Uhr steigt das Traditionsduell zwischen Kaiserslautern und Nürnberg. Vielen Dank fürs Mitlesen, ein schönes Wochenende und bis zum nächsten Mal!
Mit acht Punkten aus fünf Spielen ist der SVWW aktuell Sechster. Schalke hat nur halb so viele Zähler und steht auf dem 13. Platz. Aufgrund der Länderspielpause geht es für beide Teams erst in zwei Wochen weiter: Wehen Wiesbaden ist dann in Paderborn zu Gast, Schalke empfängt Magdeburg.
Ein Punktgewinn für Wehen Wiesbaden, während Schalke zwei Punkte liegenlässt. S04 hat dominiert und ging zu Beginn des zweiten Abschnitts auch verdient in Führung. Aber dann wurden die Königsblauen zu vorsichtig, waren nur noch auf Sicherheit bedacht und ließen die Hessen wieder ins Spiel kommen. Die glaubten bis ans Ende an ihre Chance, auch wenn sie sich kaum nennenswerte Möglichkeiten erspielten. Aber eine Gelegenheit kurz vor Schluss genügte, um den Ausgleich zu erzielen. Ärgerlich für die Schalker, bei denen man nun endgültig von einem Fehlstart sprechen kann.
Eine letzte Chance bekommt Prtajin noch, er lässt Matriciani aussteigen und schießt aus 15 Metern knapp übers Tor. Dann ertönt der Schlusspfiff.
Tooor! WEHEN WIESBADEN - Schalke 1:1. Heußer setzt sich bärenstark auf rechts durch, geht in den Strafraum und legt zurück zu Prtajin. Der schießt direkt, Müller kommt nicht an den Ball. Dahinter steht aber Matriciani und sieht sich schon als Retter in höchster Not. Er schießt beim Klärungsversuch aber Reinthaler an und von ihm springt die Kugel ins Tor.
Einwurf Wehen Wiesbaden, Murkin schlägt den Ball weg, um Zeit zu gewinnen. Gelbe Karte.
Am Strafraumkreis denkt sich Tempelmann bei einem hohen Ball: "Den köpf ich zu meinem Keeper zurück." Nur, dass damit keiner gerechnet hatte und es fast zur Vorlage für Prtajin wird. Müller geht gerade noch mit dem Fuß dazwischen.
Brunner hat sich beim Blocken des Schusses wohl an der Brust wehgetan, er weicht für Matriciani.
Nachspielzeit: sechs Minuten.
Nun lässt sich Schalke zu tief fallen und lässt zu, dass die Hausherren den Strafraum belagern. Iredale kommt dann auch zum Abschluss, aber Brunner blockt mit der Brust.
Wehen Wiesbaden ist weiterhin bemüht, aber die Inspiration beim letzten Pass fehlt. Die Schalker Abwehr kann alles ohne große Schwierigkeiten wegverteidigen.
Latza stoppt einen Vorstoß des SVWW mit einem taktischen Foul an Catic, für das es eine verdiente Gelbe Karte gibt.
Topp mit einem guten Steckpass für Latza, der aus halbrechter Position flach das kurze Eck anvisiert. Stritzel kommt nicht an die Kugel, die voll ans Aluminium schlägt und wieder rausspringt.
Kauczinski zieht seinen letzten Joker und bringt Iredale für Jacobsen.
Topp schickt Polter in den Sechzehner. Der Stürmer lässt einen Gegner aussteigen, nimmt dabei aber das Tempo raus. Er legt zurück zu Topp, dessen Direktabnahme geblockt wird.
... und Terodde macht Platz für Polter
Doppelwechsel bei den Gästen: Topp kommt für Mohr ...
Ein einfacher langer Ball aus der Abwehr überrascht die Schalker Verteidigung und Kovacevic läuft rechts in den Strafraum ein. Zwei seiner Mitspieler bieten sich im Zentrum an, er entscheidet sich aber für den wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel - drüber.
Kauczinski bringt Bätzner für Jonjic.
Tempelmann dribbelt in den Sechzehner und legt links zu Murkin raus, der frei zum Schuss kommt. Stritzel ist überwunden, aber Reinthaler steht goldrichtig auf der Linie und verhindert das 0:2.
Mohr versucht eine Ecke direkt auszuführen, überrascht Stritzel damit aber nicht. Der Keeper hat den Ball sicher.
Ouedraogo verlässt das Feld. Der 17-Jährige war im ersten Durchgang der beste Schalke, sorgte immer wieder mit seinen Dribblings für Unruhe. Nach der Pause ist er aber etwas abgetaucht. Für ihn kommt der fast doppelt so alte Latza.
Gefahr über Standards: Bei einer Ecke steigt Mockenhaupt am ersten Pfosten hoch und köpft aufs Tor - genau auf Müller, der den Ball festhält.
Ouedraogo setzt sich auf rechts durch und findet Brunner im Zentrum. Der könnte selbst schießen, legt stattdessen aber für Tempelmann quer. Dessen Flachschuss wird von Reinthaler geblockt.
Ouedraogo legt für Tempelmann ab, dessen Schuss aus 20 Metern nicht wirklich gefährlich wird. Zu zentral und Stritzel hat ihn trotz eines unangenehmen Aufhüpfers sicher.
Wir sehen eine Phase ohne große Höhepunkte: Wehen Wiesbaden müsste mehr ins Risiko gehen, hat aber aktuell zu wenig gute Ideen. Schalke verwaltet derweil etwas mehr, um jeden Preis das 2:0 zu erzielen, scheinen die Königsblauen nicht zu wollen.
Ein weiterer neuer Mann bei den Hausherren: Froese weicht für Kovacevic.
Eckstoß Ouwejan: Zu schwach, Mockenhaupt klärt am ersten Pfosten per Kopf.
Angesichts des dominanten ersten Durchgangs der Schalker eine verdiente Führung.
Toooor! Wehen Wiesbaden - SCHALKE 0:1. Toller Spielzug! Mohr lässt für Ouedraogo klatschen, der links zu Murkin passt. Dieser spielt den Ball wieder flach in die Mitte, wo Mohr durchgelaufen ist und aus acht Metern nur noch einschieben muss.
Vorlage Derry John Murkin
Reinthaler stellt Terodde von hinten ein Bein und wird mit Gelb verwarnt.
Den folgenden Freistoß von der rechten Außenbahn vermasselt Ouwejan völlig. Er könnte scharf flanken, direkt aufs Tor schießen oder den Ball flach ins Zentrum schlagen. Stattdessen schlägt er einen viel zu hohen Ball, der im Toraus landet.
Wehen Wiesbaden tritt deutlich mutiger auf als vor der Pause, die Schalke werden schon tief in deren Hälfte angegriffen. Im ersten Abschnitt begann das Pressing der Hausherren meist erst an der Mittellinie.
Murkin bricht auf links durch und sucht Terodde im Zentrum - zu nah ans Tor, Stritzel hat das Leder.
Der SVWW gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs gefährlicher als im gesamten ersten Abschnitt: Jonjic bricht erst auf rechts durch und wir nur von einer riskanten Grätsche als letzter Mann von Baumgartl gestoppt. Kurz darauf schießt Jonjic aus spitzem Winkel ins Außennetz.
Es geht weiter!
Ein Wechsel auch bei Schalke: Neuzugang Murkin kommt für Kozuki.
... und Carstens - womöglich noch mit Nachwirkungen seiner Kopfverletzung - macht Platz für Reinthaler.
Kauczinski war mit dem Auftritt seiner Mannschaft im ersten Durchgang wohl nicht zufrieden und wechselt doppelt: Catic kommt für Rieble ...
Schalke ist das bessere Team, aber nach 45 Minuten steht es 0:0. Die wirklich zwingenden Chancen sind auch ausgeblieben, nur einmal wurde Stritzel ernsthaft geprüft; und da war es einer seiner Mitspieler, der unkontrolliert aufs eigene Tor köpfte. Der SVWW macht nach vorne wenig, mit dem Spielstand können die Hausherren demnach zufrieden sein. Ein bisschen mehr werden sie im zweiten Durchgang aber dennoch tun müssen - denn sich weitere 45 Minuten lang nur auf die Defensive zu konzentrieren, dürfte eher nicht gutgehen.
Pause!
Kauczinski beschwert sich lautstark beim Schiedsrichter, der sich das nicht mehr anhören möchte und dem Wehener Trainer die Gelbe Karte zeigt.
Prtajin geht beim Luftduell nur auf Ouedraogo, nicht auf den Ball. Exner verwarnt ihn.
Auch die Ecke wird von Ouwejan getreten, er findet am ersten Pfosten aber nur den Kopf eines SVWW-Verteidigers.
Wieder führt Ouwejan einen Freistoß aus, den er scharf vors Tor bringt. Mathisen steht richtig, klärt per Kopf zur Ecke.
Das Spiel kann jetzt weiterlaufen und auch Carstens kehrt aufs Feld zurück.
Carstens steht wieder.
Die Nachspielzeit wird sechs Minuten betragen.
Brunner grätscht nach dem Ball, um einen Einwurf zu verhindern. Die Kugel erwischt er zu spät, dafür stolpert Carstens über seine ausgestreckten Beine - und fällt unglücklich auf den Kopf. Er muss behandelt werden.
Schalke ist weiter dominant, findet aber kaum Lücken in der Defensive der Wehener. Da auf der anderen Seite der SVWW kaum etwas nach vorne tut, ist das 0:0 ein durchaus logischer Spielstand.
Ouedraogo wird 20 Meter vor dem Wehener Tor in halbrechter Position gefoult. Interessante Freistoßposition für Schalke, außerdem sieht Carstens Gelb für sein Vergehen.
Ouwejan probiert es beim Freistoß direkt, er zirkelt ihn mehrere Meter am Tor vorbei.
Ouedraogo setzt sich mit einer cleveren Körpertäuschung im Mittelfeld durch und schickt Mohr auf links. Die Flanke des Außenstürmers fliegt aber dann direkt ins Toraus.
Seit circa zehn Minuten hat die Intensität deutlich nachgelassen. Das liegt vor allem daran, dass Schalke nicht mehr so konsequent presst. Die Knappen müssen wohl kurz durchschnaufen - bevor sie vielleicht kurz vor dem Pausenpfiff das Tempo wieder erhöhen?
Ecke Ouwejan, er findet Baumgartl am ersten Pfosten. Dieser kann seinen Kopfball aber nicht drücken und die Kugel segelt mehrere Meter über das Tor hinweg.
Schalke überlässt jetzt auch mal den Hausherren den Ball, die mit eigenem Ballbesitz aber wenig anzufangen wissen. Die Kugel wird hinten hin und her geschoben, bis irgendwann ein langer Pass nach vorne kommt, mit dem die königsblaue Abwehr keinerlei Schwierigkeiten hat.
Wenn Wehen mal einen Ball erobert und einen schnellen Gegenangriff starten kann, fehlt bislang die Präzision beim letzten (oder auch schon beim vorletzten) Pass.
Freistoß aus dem rechten Halbfeld, Ouwejan zirkelt ihn in den Sechzehner. Terodde geht zum Ball, Fechner ist aber vor ihm dran. Er lenkt ihn allerdings aufs eigene Tor und zwingt seinen Keeper, den Kasten mit einem tollen Reflex sauberzuhalten.
Schalke ist giftig in den Zweikämpfen und geht bei Ballverlust sofort ins Gegenpressing. Damit kommt der SVWW aktuell nicht zurecht und schafft es deshalb kaum aus der eigenen Hälfte raus.
Ein guter Seitenwechsel von Wehen Wiesbaden und plötzlich ist der Platz da. Froese zieht ungestört ins Zentrum und kann aus 20 Metern frei abdrücken. Er setzt den Ball knapp rechts neben das Tor.
Ouwejan bringt den Ball scharf vors Tor, Stritzel faustet ihn weg.
Ballverlust des SVWW im Spielaufbau und Rieble muss Brunner mit einem taktischen Foul stoppen. Vielversprechender Freistoß für die Schalker auf der rechten Außenbahn und Gelbe Karte für Rieble.
Mohr mit der Flanke aus dem Halbfeld, Terodde verfehlt den Ball um wenige Zentimeter. Dahinter kann Mathisen die Kugel wegschlagen.
Schalke ist in der Anfangsviertelstunde das bessere Team, etwas Zählbares ist dabei noch nicht rausgekommen. Wiesbaden konzentriert sich auf die Defensive, Müller hat im Schalker Tor noch nichts zu tun bekommen.
Rieble ist nun auch zurück auf dem Feld, Wehen Wiesbaden ist wieder vollzählig.
Die Unterbrechung hat länger gedauert, aber Rieble steht nun wieder und es scheint alles in Ordnung bei ihm zu sein. Das Spiel läuft wieder.
Rieble hat sich im Luftduell mit Kozuki am Kopf wehgetan. Das Spiel ist unterbrochen, während er behandelt wird.
Kopfballablage von Kozuki für Ouedraogo der aus 20 Metern volley abzieht - er trifft den Ball nicht perfekt und sein Schuss hoppelt rechts am Tor vorbei.
Ouwejan führt die Ecke aus, Fechner klärt am ersten Pfosten per Kopf.
Tempelmann steckt in den Strafraum für Ouedraogo durch, der aber nicht aufdrehen kann, weil Mathisen in seinem Rücken ist. Der Verteidiger klärt letztendlich auf Kosten einer Ecke.
Terodde macht den Ball im Zentrum fest und schickt Mohr auf links. Der zieht nach innen und schießt flach aufs kurze Eck - Stritzel hält das Leder fest. Es war der erste Abschluss der Partie.
Mohr sucht Terodde mit einer flachen Hereingabe aus dem linken Halbfeld - Mockenhaupt ist vor dem Stürmer zur Stelle und klärt ins Seitenaus.
Erster Vorstoß der Schalker: Ouedraogo dribbelt im Zentrum an zwei Gegnern vorbei, legt raus zu Kozuki und startet in den Sechzehner durch. Der Pass von Kozuki geht dann aber in seinen Rücken.
Der Ball rollt!
Die Spieler laufen ein, in Kürze wird es losgehen.
Der 32-jährige Florian Exner wird die Partie leiten.
Schalke hat seine beiden bisherigen Auswärtsspiele verloren, während Wiesbaden zu Hause noch ungeschlagen ist (ein Sieg, ein Remis). Die Knappen haben zudem in den letzten zwei Spielen nicht getroffen - in der 2. Liga sind sie noch nie dreimal in Folge torlos geblieben.
Die beiden Kontrahenten treffen erst zum zweiten Mal in Profifußball aufeinander, in der zweiten DFB-Pokalrunde 2017/18 hatte sich der damalige Bundesligist Schalke auswärts mit 3:1 beim damals drittklassigen SVWW durchgesetzt.
Zu den sportlichen Schwierigkeiten kommen in Gelsenkirchen auch noch personalbezogene Unruhen hinzu: Fährmann wurde aus dem Kader gestrichen, nachdem sein Berater sich in der Presse lautstark über dessen Degradierung zur Nummer Zwei im Tor hinter Marius Müller, der über den Sommer aus Luzern geholt wurde, beschwert hatte. Langer nimmt also für Fährmann auf der Bank Platz.
Für Schalke geht es derweil heute darum, einen kompletten Fehlstart abzuwenden. Königsblau hat erst einen Dreier eingefahren, die restlichen drei Partien gingen allesamt verloren.
Wehen Wiesbaden ist nämlich sehr gut in die Saison gestartet, hat aus vier Spielen sieben Punkte geholt. Die Niederlage in Nürnberg war der erste Rückschlag für die Hessen.
Aufsteiger gegen Absteiger, da könnte man eigentlich von einer klaren Rollenverteilung ausgehen und dem Team, das vergangene Saison noch in der Bundesliga gespielt hat, die klare Favoritenrolle zuweisen. In diesem Fall ist die Sache aber nicht ganz so einfach.
Auch bei den Knappen gibt es einen Wechsel aufgrund einer Rotsperre, Tempelmann ersetzt Schallenberg. Zudem stellt Reis im Vergleich zum 0:2 gegen Kiel noch drei weitere Male um: Brunner, Mohr und Kozuki starten für Matriciani, Latza und Topp (alle drei Bank).
Thomas Reis schickt seine Elf im 4-3-3 aufs Feld: Müller - Brunner, Baumgartl, Kaminski, Ouwejan - Tempelmann, Ouedrago, Seguin - Kozuki, Terodde, Mohr.
Markus Kauczinski muss Angha und Lee ersetzen, die bei der 1:2-Niederlage in Nürnberg beide Gelb-Rot gesehen haben: Mockenhaupt und Jonjic starten an deren Stelle. Ansonsten gibt es keine Änderungen.
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Aufstellungen - Wehen Wiesbaden formiert sich im 3-4-1-2: Stritzel - Mockenhaupt, Mathisen, Carstens - Jacobsen, Heußer, Fechner, Rieble - Jonjic - Prtajin, Froese.
Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 5. Spieltages zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und dem FC Schalke 04.