Golf: Tiger Woods stellt Masters-Rekord ein

Masters Nächster Rekord für Tiger Woods: Zum 23. Mal in Serie schafft der Golf-Star beim US-Masters den Cut. Deutschlands Altmeister muss dagegen passen. Am Nachmittag ist auch die dritte Runde des Masters abgebrochen worden.

Das Masters in Augusta ist nach dem Wetter-Drama mit drei umgestürzten Bäumen einen Tag zuvor erneut abgebrochen worden. Aufgrund anhaltender Regenfälle sowie der Bildung von Pfützen wurde der Spielbetrieb in der dritten Runde gegen 15:15 Uhr Ortszeit eingestellt. Nach sechs gespielten Löchern liegt in der Finalrunde Brooks Koepka an der Spitze (-12) vor Jon Rahm (-10) und dem Amateur Sam Bennett (-8). Fertig gespielt werden kann das Turnier wohl aber wie geplant am Sonntag. Die Wetteraussichten sehen gut aus. Geplant ist, dass es ab 14:30 Uhr deutscher Zeit weitergeht. Am Ostersonntag soll es laut Meteorologen keinen weiteren Regen geben.

Im Dauerregen hatte Golf-Superstar Tiger Woods am Vormittag zuvor einen Rekord eingestellt: Zum 23. Mal in Serie schaffte der 47-jährige Kalifornier den Cut. Diese Bestmarke hatten zuvor nur Südafrikas Golf-Legende Gary Player und Fred Couples aus den USA erreicht.

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Woods, der zum Einstand unter Schmerzen am rechten Bein eine 74 und damit die schlechteste Auftaktrunde bei einem US Masters seit 18 Jahren gespielt hatte, stand nach sieben Löchern der dritten Runde bei 9 über Par - und damit auf dem letzten Platz unter den 54 Teilnehmern, die sich für die beiden Schlussrunden qualifiziert haben.

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Kämpferqualitäten im Dauerregen

Der 15-malige Major-Champion zeigte am Samstag bei kühlen Temperaturen und Dauerregen seine Kämpferqualitäten. Die Folgen des schweren Autounfalls, bei dem er sich im Februar 2021 mehrfach das rechte Bein gebrochen hatte, waren auch in Augusta wieder sichtbar. Das lange Gehen über den hügeligen Golfplatz bereitete Woods große Probleme. 1997 gewann er beim Masters seinen ersten Major-Titel. 2019 schrieb er in Augusta nach langer Leidenszeit mit persönlichen Tiefpunkten und Verletzungen mit seinem fünften Masters-Sieg eines der größten Comebacks der Sport-Geschichte.

Am Tag nach den Wetter-Kapriolen hatten die Greenkeeper den legendären Golfplatz wieder in Ordnung gebracht. Die Szenen vom Freitag wirkten sehr dramatisch: Bei zunehmend schlechter werdenden Bedingungen mit Sturm und Regen stürzten drei große Pinien-Bäume nahe der 17. Spielbahn um und verfehlten zahlreiche Zuschauer nur knapp. Wie die Veranstalter mitteilten, gab es keine Informationen über Verletzte. Wie knapp es war, zeigten einige zerstörte Klapp- und Campingstühle, auf denen sich die Golf-Fans in Scharen entlang der wunderschön gelegenen Bahnen auf dem Augusta National Golf Club tummeln und das Geschehen verfolgen.

Langer verpasst den Cut

Als das Unglück passierte hatte Deutschlands Golf-Legende Bernhard Langer seine zweite Runde bereits beendet und war im Klubhaus. Der 65-Jährige aus Anhausen verpasste bei seinem 40. Masters-Start allerdings den Cut. Der Masters-Sieger von 1985 und 1993 schied damit ebenso aus wie der Nordire Rory McIlroy. einer der Top-Favoriten auf den Titel.

dpa