PGA Championship in Charlotte mit Jäger und Kaymer

Stephan Jäger und Ex-Champion Martin Kaymer vertreten bei der PGA Championship die deutschen Farben. Beim zweiten Major des Jahres blickt die Golfwelt aber vor allem auf Rory McIlroy.

Stephan Jäger ist gut drauf.
Image: Stephan Jäger ist gut drauf.  © Imago

Der Blick auf das sogenannte "Betting Profile" verrät rasch, warum Stephan Jäger eine Überraschung ins Visier nehmen darf. Zwei Platzierungen unter den Top-10 bei seinen zurückliegenden zehn Turnierteilnahmen spuckt die Statistik für den Münchner Golfprofi vor der PGA Championship aus.

Beim zweiten Major des Jahres, das von Donnerstag bis Sonntag in Charlotte auf dem Programm steht, könnte Jäger seinem Namen also alle Ehre machen.

Seine gute Form stellte der 35-Jährige erst in der vergangenen Woche unter Beweis. In Philadelphia belegte Jäger den geteilten siebten Rang, insgesamt schaffte er es in der laufenden Saison bereits dreimal unter die besten zehn. Auch bei der 107. Austragung der PGA Championship auf dem Quail-Hollow-Kurs im US-Bundesstaat North Carolina ist Jäger ein Top-Ergebnis zuzutrauen. Dazu muss ihm das gelingen, was er sich bereits vor Wochen vorgenommen hat.

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"Ein Ziel ist es, konstanter und auch mental besser zu werden", sagte Jäger bei Golftime: "Vor allem, mich auf der Runde nicht hängenzulassen, falls es mal nicht so rund läuft. Diese emotionalen Tiefpunkte kommen natürlich, aber das Ziel ist es, sie besser und schneller zu verarbeiten."

Tatsächlich hätte die bisherige Saison für Jäger noch viel besser laufen können, wenn er mehr Konstanz gezeigt hätte. Oft genug reichten drei gute Runden nicht zu einem Top-Resultat, weil Jäger einen schlechten Tag einbaute. Und so hat der 42. der Weltrangliste zwar insgesamt schon 13,4 Millionen Dollar auf der PGA-Tour verdient, aber erst einen Titel im Vorjahr in Houston gewonnen. Bei der PGA Championship ist Jäger zum dritten Mal am Start, sein bisher bestes Major-Ergebnis (geteilter 21. bei der US Open 2024) würde der Olympia-Teilnehmer von Paris dabei gerne verbessern.

Kaymer läuft Erwartungen hinterher

Das kann Martin Kaymer nicht gelingen. Schließlich hat der mittlerweile 40-Jährige, der zu den 15 Startern der konkurrierenden und umstrittenen LIV-Tour in Charlotte gehört, die PGA Championship 2010 gewonnen. Sein Triumph von damals bescherte dem zweimaligen Major-Sieger ein lebenslanges Startrecht. Sportlich läuft es für Kaymer allerdings nicht rund, er rangiert lediglich auf Platz 44 in der LIV-Jahreswertung.

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Ganz anders sieht es für Kaymers früheren Ryder-Cup-Kumpel Rory McIlroy aus. Nachdem der nordirische Superstar vor einem Monat durch den Erfolg beim Masters als sechster Spieler der Geschichte seinen Karriere-Grand-Slam perfekt gemacht hat, gilt er auch in Charlotte als Favorit. Das liegt unter anderem daran, dass der Weltranglistenzweite auf dem Platz schon vier Tour-Siege feiern konnte. Noch dazu gilt McIlroy als bester Spieler bei nassen Bedingungen - und bis Donnerstag soll es immer wieder regnen.

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Neben McIlroy gehört der Weltranglistenerste Scottie Scheffler (USA) naturgemäß zu den Titelanwärtern. Und auch auf Jordan Spieth richtet sich der Fokus. Der US-Amerikaner könnte McIlroys Geschichte wiederholen und als siebter Golfer der Geschichte alle vier großen Turniere gewinnen.

SID

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