Das Finalwochenende um Europas Handball-Krone steht an: Bereits zum zehnten Mal treten am Wochenende die vier besten Handballmannschaften der VELUX EHF Champions League in Köln gegeneinander an. Die Spiele gibt's live auf Sky zu sehen!
Wenn Telekom Veszprem HC und PGE Vive Kielce sowie der FC Barcelona und HC Vardar Skopje gegeneinander antreten, feiern 40.000 internationale Fans in der ausverkauften LANXESS Arena erstklassige Handball-Spiele.
Auch wenn die DKB Handball-Bundesliga als die stärkste Liga der Welt gilt, findet zum dritten Mal in Folge das VELUX EHF Champions League Final4 ohne deutsche Beteiligung statt. Lediglich ein deutscher Spieler ist mit an Bord: Christian Dissinger - Rückraumspieler von Vadar.
Erinnerungen an ein dramatisches Spiel
Bei der ersten Halbfinale-Paarung werden Erinnerungen an eines der dramatischsten und spektakulärsten Spiele im Finale des Final4 im Jahr 2016 wach: Kielce gewann im Siebenmeter-Werfen mit 39:38 gegen den schon nach 46 Minuten bei 28:19-Vorsprung fast feststehenden Sieger Veszprem.
Nach drei Jahren treffen beide Mannschaften in Köln nun erneut aufeinander. Die Ungaren haben derzeit einen guten Lauf. Unter dem spanischen Cheftrainer David Davis, der im Oktober 2018 Ljubomir Vranjes ablöste, verlor Veszprem nur zwei ihrer 14 Spiele in der Champions League.
Zudem siegte der ungarische Verein in den letzten elf Spielen in Folge und war die einzige Mannschaft, die alle vier K.o.-Spiele im Achtelfinale und im Viertelfinale, dort gegen die SG Flensburg-Handewitt (28:22, 29:25), gewann. Während Veszprem in der Vorrunden-Gruppe A Zweiter wurde, belegte Kielce den vierten Platz.
Aber: Der polnische Meister Vive Kielce - trainiert von Talant Dujshebaev - schrieb Geschichte, nachdem sie im Viertelfinale den Top-Favoriten der Königsklasse und Sieger der Gruppe B - Paris Saint-Germain - besiegten. Das Hinspiel in Kielce war wohl die größte Überraschung: PSG verlor mit zehn Toren (34:24). Der französische Meister hätte den Rückstand im Rückspiel fast wettgemacht. Am Ende gewann das Team um den deutschen Spieler Uwe Gensheimer "nur" mit neun Toren (35:26), das reichte am Ende nicht für Köln.
Dissinger einziger deutscher Handballer im Final4
Im zweiten Halbfinale treffen der FC Barcelona und HC Vardar Skopje aufeinander. Die Katalanen - Rekordsieger der Champions League und Top-Favorit in diesem Jahr - kämpfen bereits um den neunten Triumph in der Vereinsgeschichte. Das Team von Cheftrainer Xavier Pascual spielt eine starke internationale Saison und gilt somit zurecht als Favorit für die beeindruckende Trophäe.
Sogar die Verletzung des dänischen Neuzugangs Casper Mortensen, er spielte in der vergangenen Saison bei der TSV Hannover-Burgdorf und war HBL-Torschützenkönig, hielt den Barca-Express nicht auf. Im Final4 wird er sein Team aber wieder unterstützen können.
Als Kontrahent und hoch motivierter „Außenseiter" wird Vardar Skopje alles daran setzen, um den Favoriten nicht erneut unterlegen zu sein. Der mazedonische Klub konnte die Spanier in den letzten 15 Spielen nur zweimal bezwingen. Aber frühere Ereignisse in Köln haben bewiesen, dass Favoriten nicht immer gewinnen.
Der Klub vom einzigen deutschen Vertreter Christian Dissinger ist die einzige Mannschaft, die zum dritten Mal in Folge in Köln dabei ist. 2017 holte der Klub den Titel.
VELUX EHF Champions League Final4 wann und wo?
Samstag, 1. Juni
Telekom Veszprem HC - PGE Vive Kielce ab 14:45 Uhr live auf Sky Sport 2 HD
FC Barcelona - HC Vardar Skopje ab 17:30 Uhr live auf Sky Sport 2 HD