Corona-Krise: Rune Dahmke bangt um Existenz der Profihandballer

Dahmke: Corona-Krise "extrem angsteinflößend" für Profihandballer

Linksaußen Rune Dahmke besitzt beim THW Kiel noch ein Vertrag bis 2022.
Image: Linksaußen Rune Dahmke besitzt beim THW Kiel noch ein Vertrag bis 2022.  © Imago

Rune Dahmke erwartet bei zahlreichen Profihandballern durch die Corona-Krise existenzielle Probleme.

"Für die, die sich einen neuen Verein suchen müssen, ist es jetzt unmöglich, irgendeine Sicherheit zu haben, dass sie auch nur einen Cent ab dem 1. Juli verdienen", sagte der Linksaußen vom deutschen Meister THW Kiel im NDR Sportclub: "Das ist extrem angsteinflößend für Leute, die mit Sicherheit damit gerechnet haben, noch viele Jahre zu spielen."

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Plan B ist wichtig

Durch den vorzeitigen Saisonabbruch der Handball Bundesliga (HBL) und die ungewissen Zukunftsaussichten einiger Klubs droht vielen Profis laut Dahmke ein vorzeitiges Karriereende. "Man merkt auf einmal, wie wichtig ein Plan B ist", sagte der 27-Jährige, der in Kiel noch einen Vertrag bis 2022 besitzt: "Jeder hat gerade einen kleinen Reality-Check bekommen, dass es extrem wichtig ist, jetzt schon daran zu denken und nicht erst, wenn die Karriere vorbei ist."

Der Europameister von 2016 hofft, dass die Bundesliga-Klubs möglichst sicher durch die Krise kommen. "Ganz oben steht für uns, dass wir alles dafür tun und inständig darauf hoffen, dass der Verein es überlebt. Wir wollen nicht in einem Jahr in einer Liga spielen, in der es nur noch vier, fünf oder sechs Vereine gibt, weil es die anderen wirtschaftlich nicht geschafft haben", sagte er.

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Sport-Informations-Dienst (SID)