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Handball: DHB gibt Trennung von Christian Prokop bekannt

Überraschung! DHB trennt sich von Prokop - Nachfolger schon da

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Die überraschende Entlassung von DHB-Trainer Christian Prokop hinterlässt einen fahlen Beigeschmack. Vor allem die Tatsache, dass wichtige Betroffene nicht in die Entscheidung involviert waren, hinterlässt Unmut (Videolänge: 2:40 Minuten).

Der Deutsche Handballbund (DHB) trennt sich kurz nach der EM von Bundestrainer Christian Prokop.

Der Verband gab die Entscheidung am Donnerstag bekannt. Nachfolger des 41-Jährigen, der seit Sommer 2017 Bundestrainer war, wird der erfahrene Isländer Alfred Gislason (60).

"Wir haben diese schwere Entscheidung nach reichlicher Abwägung und einer ganzheitlichen Analyse aus Verantwortung für den deutschen Handball getroffen", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann.

Neuer Impuls nötig

"Wir sind in der Analyse der Europameisterschaft davon überzeugt, dass wir unsere kurzfristigen Ziele nur mit einem neuen Impuls erreichen können." Gislason stehe aufgrund seiner langjährigen Erfahrung und Erfolge für einen solchen Impuls und bringe frische Energie in die Nationalmannschaft.

Gislason erhält einen Vertrag bis zur EM 2022 in Ungarn und der Slowakei, sein erster Arbeitstag wird der 9. März. Das erste Länderspiel steht am 13. März ab 18 Uhr gegen die Niederlande auf dem Programm. Erster Höhepunkt wird das Olympia-Qualifikationsturnier, das vom 17. bis zum 19. April in Berlin stattindet.

Alfred Gislason ist der neue Nachfolger von Christian Prokop.
Image: Alfred Gislason ist der Nachfolger von Christian Prokop.  © Imago

Gislason in Kiel sehr erfolgreich

Gislason hatte in Deutschland vor allem beim THW Kiel enorme Erfolge gefeiert, wo er von 2008 bis 2019 aktiv war, zuvor trainierte er unter anderem den SC Magdeburg (1999 bis 2006) und den VfL Gummersbach (2006 bis 2008). Insgesamt gewann er dreimal die Champions League, wurde siebenmal deutscher Meistwer und gewann sechsmal den DHB-Pokal.

Prokop hatte die EM in Österreich, Norwegen und Schweden mit der deutschen Mannschaft auf dem fünften Platz beendet. Das Ziel Halbfinale wurde verfehlt.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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