Titelverteidiger Spanien kann bei der Handball-EM mit den Planungen für das Halbfinale beginnen. Die Iberer setzten sich im zweiten Hauptrundenspiel gegen Gastgeber Österreich in Wien mit 30:26 (17:16) durch.
Sie führen nun die Tabelle der Gruppe 1 mit sechs Punkten an. Gegen Österreich, am Montag (20.30 Uhr) Gegner der deutschen Mannschaft, sah der Favorit allerdings in der ersten Halbzeit nicht wie der sichere Sieger aus. Unterstützt von den begeisterten Zuschauern in der Wiener Stadthalle boten die Gastgeber erfolgreich Paroli und gingen mit nur einem Treffer Rückstand in die Pause.
In der zweiten Halbzeit bauten die Spanier ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf fünf Tore aus, doch Österreich mit den beiden Bundesligaspielern Nikola Bilyk im Rückraum und Robert Weber auf Rechtsaußen gab nicht auf. Am Ende entschied die größere Routine und Cleverness dennoch zugunsten des amtierenden Europameisters Spanien.
Bester Werfer für Spanien war der Linkshänder Jorge Maqueda mit 6 Toren. Fünfmal traf Janko Bozovic aus dem halbrechten Rückraum für Österreich.
Außer Konkurrenz: Tschechien und Weißrussland
Zwei Tage nach der Niederlage gegen Deutschland hat Weißrussland bei der Handball-EM seinen ersten Sieg in der Hauptrunde gefeiert. In der Gruppe 1 gewann das Team von Trainer Juri Schewzow in der Wiener Stadthalle gegen Tschechien mit 28:25 (13:11). Tschechien, am Mittwoch (20.30 Uhr) Deutschlands letzter Hauptrundengegner, hat mit null Punkten keine Chance mehr auf das Halbfinale.Rechtsaußen Mikita Vailupau war mit sechs Treffern erfolgreichster Werfer der Weißrussen. Für Tschechien erzielte Spielmacher Ondrej Zdrahala sieben Tore. Der 36-Jährige wurde anschließend als "Man of the Match" ausgezeichnet.
Ab 20.30 Uhr stehen sich dann Deutschland und die bisher ungeschlagenen Kroaten gegenüber.