Füchse Berlin wollen erster klimaneutraler Handball-Klub der Welt sein
18.08.2022 | 12:47 Uhr
Die Füchse Berlin haben eine umfassende Nachhaltigkeitsoffensive gestartet. Eckpunkte des Programms stellte der Handball-Bundesligist am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in der Hauptstadt vor. und nannte seine Strategie einen "wichtigen, zukunftsorientierten Weg"
"Nachhaltigkeit war für uns bis jetzt ein rein sportliches Thema, das wir fortan auf andere Bereiche ausweiten. Alles fügt sich in einem weltweit einzigartigen, nachhaltigen Handballklub zusammen", sagte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning und sprach vom ersten klimaneutralen Klub in Europa: "Wir wollen Vorbild sein." Die Idee dazu sei von den Spielern um Kapitän Paul Drux gekommen.
Das ausgestoßene CO2, vorrangig durch Reisetätigkeiten, Strom- und Wärmeenergie in Trainingszentren und Geschäftsstellen sowie durch Abfälle, werde in der bevorstehenden Saison 2022/23 durch ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt ausgeglichen, heißt es seitens der Füchse. Der klimatische Fußabdruck der Berliner Leistungsteams sei dafür in der zurückliegenden Saison 2021/22 gemessen worden.
"Es gibt nichts, was die Menschen im positiven Sinne mehr emotionalisiert als der Sport. Und da sind sowohl die Verbände, nicht nur im Handball, als auch die Vereine in der Verantwortung, hier mitzumachen und positive Signale zu senden", sagte Hanning dem SID am Rande der Veranstaltung und bezeichnete die Energiekrise als "riesige Herausforderung" für die Gesellschaft.
Im Handball müsse es Zielsetzung sein, "dass wir klimaneutrale Welt- und Europameisterschaften in Deutschland austragen. Dazu wollen wir unseren Teil beitragen", so Hanning. Im ersten Schritt werde man in Berlin und beim Kooperationspartner VfL Potsdam einen knappen sechsstelligen Betrag investieren.
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