Handball News: Gislason setzt bei Olympia-Quali auf Golla anstatt Kohlbacher

Mann der Zukunft: Golla bekommt Vorzug vor Kohlbacher

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Die DHB-Auswahl steht vor der Olympia-Quali, Bundestrainer Alfred Gislason hat mit Sky exklusiv vor den Spielen gesprochen. Wer seine Nummer 1 im Tor ist und wie es um den Konflikt zwischen Pekeler und Wolff steht im Video (Länge: 5:30 Min.)

Kreisläufer Johannes Golla gehörte bei der WM in Ägypten zu den Lichtblicken im deutschen Team. Aufgrund der Rückkehr des Kieler Innenblocks wird der Flensburger wohl nur noch die Nummer drei hinter Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek sein. Jannik Kohlbacher hingegen muss den Kürzeren ziehen.

Johannes Golla war vor der Weltmeisterschaft 2021 in Ägypten eine der noch eher unbekannten Personen im DHB-Dress. Doch aus seiner Nebenrolle wurde plötzlich die Hauptrolle im Innenblock der deutschen Nationalmannschaft. Aufgrund der privaten Absagen seiner Teamkollegen Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek bekam er plötzlich den Chefposten in der Abwehr zugeteilt.

Golla überzeugt bei WM mit starker Quote

Eine höchst anspruchsvolle Aufgabe, die der 23-Jährige aber bestens gemeistert hat, so Alfred Gislason im exklusiven Interview mit Sky. "Johannes Golla hat eine überragende Quote gehabt bei seinen Abschlüssen. Er hat 85 Prozent aller Würfe untergebracht. Das war einer der besten Werte eines Kreisläufers bei der WM überhaupt."

Ein großer Vorteil des Flensburgers ist, dass er sowohl die Offensive als auch die Defensive gleichermaßen beherrscht. Auch deshalb er den Vorzug vor dem zuletzt gesetzten und bei der WM verletzt fehlenden Jannik Kohlbacher von den Rhein-Neckar Löwen erhalten.

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DHB-Trainer Alfred Gislason über Jannik Kohlbacher. Mehr aus dem Interview am Wochenende im Rahmen der Handball-Sendungen auf Sky. (Videolänge: 30 Sekunden)

Für Sky Experten Stefan Kretzschmar nicht ganz verständlich, weshalb er per Videobotschaft eine Erklärung von Gislason forderte. "Johannes hat gegenüber Jannik den Vorteil, dass er im Innenblock spielen kann. Natürlich kann Jannik auch auf der Halbposition decken, auch bei seinem Verein - aber in dieser Saison hat er das kaum getan", begründet der Bundestrainer seine Entscheidung. Im modernen Handball müsse ein Großteil der Spieler hinten und vorne arbeiten.

Olympia-Quali in Berlin von 12. bis 14. März

In Gislasons Augen kann Golla das. Spätestens seit der WM dürfte klar sein, dass der Coach viel von dem SG-Akteur hält. Für ihn ist er ein Mann der Zukunft.

Aktuell in der Gegenwart, in der nun die Olympia-Qualifikation (12. bis 14. März) in Berlin ansteht, wird sich Golla aber vorerst noch mit der Nebenrolle hinter Pekeler und Wiencek begnügen müssen.

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