Handball-WM in Deutschland und Dänemark
16.01.2019 | 12:02 Uhr
Titelverteidiger Frankreich steht vor dem Einzug in die Hauptrunde der Handball-WM, hat vor dem wegweisenden Duell gegen Co-Gastgeber Deutschland aber lange Zeit nicht überzeugt.
Noch ohne den nachgereisten Nikola Karabatic besiegte der zweimalige Olympiasieger das vereinte Team Korea nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit 34:23 (17:16) und übernahm in der Gruppe A mit 6:0 Punkten die Tabellenführung vor dem deutschen Team (5:1).
Bester Werfer der Franzosen in Berlin war Nedim Remili mit sieben Treffern. Ob Karabatic am Dienstag (20:30 Uhr) nach seiner Fußverletzung zur Verfügung steht, ist noch offen. Brasilien (2:4) wahrte derweil seine Chance auf die Hauptrunde durch ein 24:22 (14:11) gegen Serbien (1:5).
Mitfavorit Kroatien hat derweil als erste Mannschaft die zweite Turnierphase bei der WM in Deutschland und Dänemark erreicht. Der zweimalige Olympiasieger setzte sich in München in der Gruppe B im Balkan-Derby gegen Mazedonien souverän mit 31:22 (16:11) durch und machte durch den dritten Sieg im dritten Spiel das vorzeitige Weiterkommen perfekt. In der Hauptrunde könnte der Ex-Weltmeister auf die deutsche Auswahl treffen. Domagoj Duvnjak vom deutschen Rekordmeister THW Kiel war mit sechs Toren der beste Werfer der Kroaten.
Europameister Spanien gewann mit 26:22 (10:11) glanzlos gegen die vom ehemaligen Bundestrainer Dagur Sigurdsson betreuten Japaner. Zwar hat der Ex-Weltmeister ebenso wie Kroatien die Idealpunktzahl, doch der Einzug in die Hauptrunde ist noch nicht ganz perfekt. Den Kroaten kann nach den gewonnenen direkten Vergleichen gegen Island (2:4) und Mazedonien (4:2) hingegen nichts mehr passieren.
Olympiasieger Dänemark (6:0) ist die Hauptrunden-Teilnahme nach einem 34:22 (17:11) in Herning gegen Außenseiter Saudi-Arabien nur noch theoretisch zu nehmen. Gleiches gilt in der Gruppe C für Vize-Weltmeister Norwegen nach einem 34:24 (16:13) gegen Österreich.
In der Gruppe D machte Schweden den Einzug in die Hauptrunde so gut wie perfekt. Der Vize-Europameister bezwang Angola in Kopenhagen mit 37:19 (19:14) und führt die Tabelle mit 6:0 Zählern vor Ungarn (5:1) an. Die Ungarn besiegten den ehemaligen Vize-Weltmeister Katar 32:26 (16:11). Katar (2:4) hatte den Medaillentraum des DHB-Teams bei den Weltmeisterschaften 2015 (Viertelfinale) und 2017 (Achtelfinale) beendet. (sid)