Rekordmeister THW Kiel hat in der VELUX EHF Champions League mit einer Handball-Gala den Titelverteidiger entzaubert. Die Mannschaft von Trainer Filip Jicha feierte bei Vardar Skopje einen nie gefährdeten 31:20 (16:4)-Erfolg.
Mit dem Kantersieg verdrängte der THW den zuvor ungeschlagenen mazedonischen Topklub von der Spitze der Gruppe B. Die Norddeutschen gewannen damit ihr drittes Spiel in Serie, unter anderem hatten sie auch dem zweiten Champions-League-Finalisten Telekom Veszprem (37:31) keine Chance gelassen.
Der THW dominierte in Skopje von Beginn an mit einer bärenstarken Abwehr, dahinter parierte Torhüter Niklas Landin vor der Pause über die Hälfte der Würfe. Erst in der elften Minute gelang den Hausherren um den früheren deutschen Nationalspieler Christian Dissinger der erste Treffer, bis zur Pause waren es lediglich vier. Kiel nutzte immer wieder die Ballgewinne in der Abwehr für Tempogegenstöße und zog bis zur Halbzeit auf zwölf Tore davon.
Pekeler bester Werfer
Nach dem Wechsel kamen die Mazedonier zwar etwas heran, doch der Kieler Erfolg geriet nicht mehr in Gefahr. Bester Werfer des Bundesliga-Zweiten war Nationalspieler Hendrik Pekeler mit acht Treffern. Als möglicher Gruppensieger könnte der noch ungeschlagene THW das Achtelfinale überspringen und sich damit einen Schritt auf dem langen Weg zum Final Four in Köln (30./31. Mai 2020) ersparen.
Stenogramm
HC Vardar Skopje - THW Kiel 20:31 (4:16). - Tore: Dibirov (5), Kristopans (4), Shishkarev (3), Dissinger (2), Kalarash (2), Ghedbane (2), Cupic (2) für Skopje - Duvnjak (6), Pekeler (6), Wiencek (5), Zarabec (4), Ekberg (3), Reinkind (2), M. Landin Jacobsen (2), Nilsson (2), Rahmel (1) für Kiel. - Zuschauer: 5500
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