Kurios: 5400 Kilometer für sieben Siebenmeter
Von Island nach Russland und wieder zurück
15.11.2017 | 12:57 Uhr
Erst nach einem aufwändigen Extratrip von Island nach Russland und wieder zurück haben sich die Handballer von FH Hafnarfjördur im EHF-Pokal für die dritte Qualifikationrunde qualifiziert.
Die Nordländer gewannen ein nachträglich angesetztes Siebenmeterwerfen beim HC St. Petersburg mit 4:3. Notwendig geworden war die Extraschicht durch einen Regelverstoß der Schiedsrichter, die entgegen des Reglements bei Torgleichheit nach Hin- und Rückspiel eine Verlängerung angeordnetet hatten.
Der Protest der dabei unterlegenen russischen Gastgeber war erfolgreich, der Europäischen Handball-Föderation (EHF) blieb nichts anderes übrig, als ein Siebenmeterwerfen "nachzuspielen".
Sigurdsson kann es nicht fassen
Der Ex-Bundestrainer Dagur Sigurdsson meldete sich via Twitter zu Wort und kritisierte den europäischen Verband für das kuriose Siebenmeterwerfen.
Für die Föderation war es ein teurer Spaß: Sie übernahm die Kosten des Mammut-Trips, die wohl in knapp fünfstelliger Höhe liegen.