Kurios: 5400 Kilometer für sieben Siebenmeter

Von Island nach Russland und wieder zurück

Die EHF könnte bald nur noch einen deutschen Teilnehmer haben.
Image: Die Isländer des FH Hafnarfjördur müssen einen kuriosen Extratrip hinlegen.  © Imago

Erst nach einem aufwändigen Extratrip von Island nach Russland und wieder zurück haben sich die Handballer von FH Hafnarfjördur im EHF-Pokal für die dritte Qualifikationrunde qualifiziert.

Die Nordländer gewannen ein nachträglich angesetztes Siebenmeterwerfen beim HC St. Petersburg mit 4:3. Notwendig geworden war die Extraschicht durch einen Regelverstoß der Schiedsrichter, die entgegen des Reglements bei Torgleichheit nach Hin- und Rückspiel eine Verlängerung angeordnetet hatten.

Der Protest der dabei unterlegenen russischen Gastgeber war erfolgreich, der Europäischen Handball-Föderation (EHF) blieb nichts anderes übrig, als ein Siebenmeterwerfen "nachzuspielen".

Sigurdsson kann es nicht fassen

Der Ex-Bundestrainer Dagur Sigurdsson meldete sich via Twitter zu Wort und kritisierte den europäischen Verband für das kuriose Siebenmeterwerfen.

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Für die Föderation war es ein teurer Spaß: Sie übernahm die Kosten des Mammut-Trips, die wohl in knapp fünfstelliger Höhe liegen.