"Es laufen viele Dinge nicht so rund" - die Sky Stimmen zum Topspiel
31.12.2019 | 14:28 Uhr
Die wichtigsten Sky Stimmen zum Topspiel am Donnerstagabend in der LIQUI MOLY HBL zwischen den Bergischen HC und den Rhein-Neckar Löwen sowie Füchse Berlin vs. SC DHfK Leipzig.
... zum Spiel: "Über weite Strecken konnte man viel Harmonie in unserem Spiel sehen. Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt, aber uns durch technische Fehler zu schnell wieder aus dem Konzept bringen lassen. Zum Glück hat der BHC es in der Phase nicht geschafft, zum Ausgleich zu kommen. Es laufen viele Dinge nicht so rund und ich denke, es ist nun gut, dass wir erst einmal abschalten können und etwas Pause bekommen. Wir müssen uns in der Rückrundenvorbereitung noch einmal zusammensetzen und alles ansprechen, damit wir es zur Rückrunde wieder deutlich besser machen können."
... über die aktuelle Situation (vor dem Spiel): "Mit den Problemen schlagen wir uns nun schon längere Zeit rum. Wir Spieler und auch die Offiziellen stehen alle in der Verantwortung. Dass wir alle mit der Tabellensituation und auch mit der Spielweise nicht zufrieden sind, das ist natürlich klar. Ich bin ein Freund davon, dass man gewisse Dinge anspricht. Aber das sind Themen, die wir intern besprechen werden."
... zum Spiel: "Es ist eine sehr mühsame Situation für uns, weil wir nicht schlecht spielen. Aber wir haben uns einfach nicht belohnt. Es schmerzt sehr, aber nun müssen wir gegen Nordhorn endlich den Bock umstoßen, um wieder die Punkte einzufahren. Wir brauchen wieder ein Spiel, bei dem wir einen Lauf bekommen und wenn uns das gegen Nordhorn gelingt, sieht alles wieder ganz anders aus."
... über die aktuelle Situation (in der Halbzeitpause): "Die letzte Saison war natürlich überragend für uns. Wir wussten, dass es diese Saison deutlich schwieriger sein wird. Aber wir liegen aktuell im gesicherten Mittelfeld und wir spielen unser System, so wie wir es uns vorgenommen haben. Aber auch die anderen Teams haben sich verbessert und lassen uns nicht mehr so einfach agieren."
... zum Spiel: "Die Problemkinder der Löwen haben sich deutlich gesteigert. Es war eine souveräne Leistung, auch wenn es nur drei Tore Unterschied geworden sind. Sie haben gute Lösungen in der Offensive gefunden und eine gute Abwehr gestellt. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Löwen dieses Spiel verlieren könnten."
... über die Rhein-Neckar Löwen (vor dem Spiel): "Die Löwen sehen sehr verunsichert aus. Ich finde, dass einiges bei ihnen nicht so läuft, wie sie es sich selber vorgestellt haben. Sie haben nicht zu ihrer Leistung gefunden und das liegt auch daran, dass die Neuzugänge nicht sofort eingeschlagen haben. Sie brauchen noch Zeit, aber sollten bereits die tragenden Rollen spielen. Auch die Abwehr ist nicht so sattelfest, wie in den vergangenen Jahren. Es sollten sich einige Spieler hinterfragen, denn es läuft so einiges nicht rund."
... zum Spiel: "Ich habe meinem Team gesagt, dass wir die vollen 60 Minuten heiß sein müssen, dieses Spiel zu gewinnen. Die zwei Punkte haben wir uns in der letzten Minute erkämpft. Wir haben viel besser gespielt, als das Ergebnis widerspiegelt. Ich habe darauf appelliert, dass wir weiterkämpfen und irgendwann haben wir dann das Glück auf unserer Seite. Das haben wir am Ende geschafft. Wir haben glücklich, aber auch verdient gewonnen. Aber ich muss auch Leipzig gratulieren, weil sie sehr gut gespielt und stark gekämpft haben."
... zum Spiel: "Wenn man in letzter Minute gewinnt, ist es immer ein großer Genuss. Es war ein Spiel, dass auch anders herum ausgehen konnte. Wir waren der glücklichere Sieger am Ende."
... über die aktuelle Situation (vor dem Spiel): "Wir hatten gute Spiele und dann auch wieder Schattenseiten in dieser Saison. Man kann zu keinem Verein mehr reisen, wo man von vornherein schon mit sicheren Punkten plant. Das war vor ein paar Jahren noch anders, aber dies macht die ganze Situation spannender und sehr aufregend. Für uns ist es schwieriger geworden, weil wir nun alle in jedem Spiel alles geben müssen."
... zum Spiel: "Berlin hat in der zweiten Halbzeit nur zwei Mal geführt. Wir haben eine starke Leistung gezeigt und uns nicht belohnt. Ich habe viele gute Dinge gesehen und ich ärgere mich, dass wir wieder mit leeren Händen dastehen, weil wir nicht die schlechtere Mannschaft waren. Natürlich kann man auf dieser Leistung aufbauen, aber Handball ist ergebnisorientiert."
... zum Spiel: "Es ist nicht das erste Mal, dass wir gegen ein sehr gutes Team, ein offenes Spiel abgeliefert haben. Am Ende so zu verlieren, ist natürlich nervig. In der Offensive haben wir einige Würfe verworfen und bekommen im Gegenzug den Gegentreffer. Dann ist es natürlich schwierig, vor 9.000 Zuschauern in Berlin, die zwischenzeitliche Führung zu erhöhen."