LIQUI MOLY HBL: Sagosen und Co. - Was passiert mit den Sommertransfers?
Final4 im August: Was passiert mit den HBL-Sommertransfers?
Isabel Barquero Pena
05.04.2020 | 14:03 Uhr
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Die neue Spielzeit wirft ihre Schatten voraus: Derzeit ruht der Spielbetrieb in der stärksten Liga der Welt. Die Corona-Pandemie legt nicht nur die LIQUI MOLY HBL lahm, sondern stellt auch die Transferpolitik vor große Herausforderungen.
Weil das Virus auch den Transfermarkt infiziert hat, erscheinen für den Sommer geplante Wechsel nun ungewiss. Einige Handballer stehen vor einer fraglichen Zukunft.
Doch was passiert mit den Transfers, an dem einer oder mehrere Vereine beteiligt sind, die beim EHF Final4 in Köln anwesend sind? Welchen Verein vertritt der Spieler dann? Bestes Beispiel dafür: Sander Sagosen. Der Superstar wechselt Anfang Juli von Paris Saint-Germain zum THW Kiel. Aktuell können beide Teams das Final4 erreichen. Konkrete Planungsansätze wären für alle Beteiligten sicherlich von Vorteil.
ZUM DURCHKLICKEN: die aufregendsten Transfers der neuen Saison
Image:Rhein-Neckar Löwen: Trainer Martin Schwalb mit den beiden Neuzugängen Albin Lagergren (2. von links, Rückraum) kommt vom SC Magdeburg. Mait Patrail (2. von rechts, Rückraum) kommt von den Recken. Quelle: Screenshot/Instagram Löwen
Image:MT Melsungen: Das neue Trio bei der MT mit Torhüter Silvio Heinevetter (zuvor Füchse Berlin), Rechtsaußen Timo Kastening (zuvor TSV Hannover-Burgdorf) und Kreisläufer Arnar Freyr Arnarsson (zuvor GOG Handbold). Quelle: Instagram/MT Melsungen
Image:TUSEM Essen: Künftig kann Essen auf Nachwuchstalent Dimitri Ignatow zurückgreifen. Der 21-jährige Rechtsaußen wird vom Bundesligist MT Melsungen ausgeliehen. Quelle: Screenshot/Homepage TUSEM
Image:TUSEM Essen: Arne Fuchs wurde für die kommende Saison verpflichtet. Das 21-jährige Torhüter-Talent wechselt vom TuS 1882 Opladen zum Aufsteiger. Quelle: Screenshot/Homepage TUSEM
Image:TUSEM Essen: Lukas Diedrich komplettiert das Torhüter-Trio des Aufsteigers. Das Nachwuchstalent kommt vom SC Magdeburg. Quelle: Screenshot/Homepage TUSEM
EHF: "Fragen werden zu gegebener Zeit beantwortet"
EHF-Präsident Michael Wiederer äußert sich im Interview mit eurohandball.com dazu: "Es ist derzeit kein Verein qualifiziert, daher ist der Ansatz immer noch theoretisch. All diese technischen Fragen werden zu gegebener Zeit beantwortet. Unsere nächste Aufgabe wird die Analyse der organisatorischen und technischen Bedingungen auf der Grundlage unserer Vorschriften sein."
Weiter erklärt der EHF-Präsident: "Am wichtigsten ist jedoch, dass wir mit den Vorbereitungen für alle drei Veranstaltungen (Final4 der Frauen und Männer sowie EHF-Cup-Finale) auf dem richtigen Weg sind und basierend auf den sportlichen Ergebnissen Lösungen haben, wie wir dorthin gelangen können."
Entscheidung muss spätestens Anfang Mai fallen
Die aktuelle Spielzeit ruht inzwischen seit knapp drei Wochen, die LIQUI MOLY HBL ist wegen der Corona-Pandemie bis einschließlich 22. April ausgesetzt. Danach soll es nach Möglichkeit weitergehen. Die Entscheidung über eine mögliche Fortführung der Saison in der HBL muss spätestens Anfang Mai fallen. "Sollte es tatsächlich noch die Möglichkeit geben weiterzuspielen, könnte am 24. Juni der letzte Spieltag stattfinden", sagte Liga-Geschäftsführer Frank Bohmann dem Mannheimer Morgen: "Wir haben noch sieben Spieltage, sodass man Mitte Mai anfangen müsste."