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Nach Pöbeleien: THW-Keeper Wolff überragt und provoziert gegen Flensburg

Kiel gewinnt in der Champions League

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Wolff: Beleidigungen deutlich unter der Gürtellinie

Dank seines überragenden Torhüters Andreas Wolff hat der deutsche Rekordmeister THW Kiel in der Champions League das Landesderby bei Vize-Meister SG Flensburg-Handewitt mit 33:30 gewonnen.

Auch nach dem 33:30-Triumph im 95. Nordderby bei der SG Flensburg-Handewitt und 17 Paraden binnen 47 Minuten blieb Andreas Wolff erst einmal cool. "Ich weiß nicht, ob es mein bestes Spiel war. Ich bin nur froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte", sagte der Torhüter des THW Kiel erstaunlich gelassen.

Denn im gewohnt hochemotionalen Landesderby war der 26-Jährige während der Partie mehrfach unflätig beschimpft worden, woraufhin er seinerseits die Flensburger Zuschauer mit einer anrüchigen Geste provozierte: "Hinter meinem Tor sind Worte gefallen, die unter die Gürtellinie gehen. Wenn jemand meine Mutter beleidigt, nehme ich das nicht hin", erklärte der Torhüter bei der Analyse bei Sky. Wolff antwortete auf dem Spielfeld mit Leistung - und hielt gleich vier Siebenmeter.

Kiel kämpft sich auf vierten Platz vor

Mit ihrem eher unerwarteten Erfolg beim Erzrivalen kämpften sich die Gäste in der Vorrundengruppe B der Champions League auf den vierten Tabellenplatz vor und durften durchatmen. "Die Jungs haben Charakter gezeigt. Ich bin sehr stolz auf sie und sehr zufrieden mit unserer Leistung. Andy Wolff hat ein phänomenales Spiel gemacht", lobte THW-Trainer Alfred Gislason.

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SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel: Die Highlights im Video

Der deutsche Rekordmeister beseitigte mit dem Auswärtssieg die letzten Zweifel am Überstehen der Gruppenphase in der Königsklasse. Nun wollen die Zebras aber auch in der Liga wieder Fahrt aufnehmen. Kreisläufer Patrick Wiencek, der in der ausverkauften Flens-Arena fünfmal traf, forderte: "Wir müssen jetzt auch in der Bundesliga wieder so auftreten."

Wolff freut sich schon aufs Derby in der Liga

Seinen Aufwärtstrend bestätigen kann der deutsche Pokalsieger schon am 10. Dezember (15.00 Uhr), wenn sich das immer prestigeträchtige Landesderby an gleicher Stelle in der Liga auf nationaler Ebene wiederholt. Wolff war die Vorfreude auf diesen Klassiker schon kurz nach der Schlusssirene anzumerken: "Das Derby ist immer hitzig, aber es macht Spaß, hier zu spielen."

Und auch bei den Flensburgern ist man begierig darauf, schnell Revanche zu nehmen. SG-Coach Maik Machulla sagte: "Ich erwarte, dass meine Mannschaft wieder ganz schnell nach vorne schaut."

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