Debütant Schmidt holt erste deutsche WM-Medaille

Erste WM-Einzelmedaille im Degenfechten seit 2001

Der Degenfechter Richard Schmidt aus Deutschland jubelt über Bronze.
Image: Der Degenfechter Richard Schmidt aus Deutschland jubelt über Bronze.  © DPA pa

Degenfechter Richard Schmid hat völlig überraschend bei der Heim-WM in Leipzig mit Bronze die erste deutsche Medaille gewonnen. Der WM-Debütant sorgte für die erste WM-Einzelmedaille in der einstigen deutschen Paradewaffe seit 2001.

Der 25-jährige Schmidt hatte sich die Medaille mit einem 15:13 im Viertelfinale gegen den Japaner Satoru Uyama gesichert. Als Weltranglisten-135. in die Titelkämpfe gegangen, unterlag er dann im Halbfinale dem italienischen Ex-Weltmeister Paolo Pizzo mit 10:15. Lukas Bellmann war in der ersten Runde nach einem 7:15 gegen Jesus Andres Lugones Ruggieri aus Argentinien ausgeschieden. In der Qualifikation gescheitert waren der deutsche Meister Fabian Herzberg sowie Raphael Steinberger.

Deutsche Fechterinnen gehen leer aus

Bei den Frauen unterlag Ann-Sophie Kindler im Achtelfinale der Japanerin Shihomi Fukushima mit 12:15. Die 21-Jährige hatte sich in ihrem Auftaktgefecht gegen Ibtihaj Muhammad, Bronzemedaillengewinnerin mit dem US-Team bei Olympia 2016 in Rio, mit 15:12 durchgesetzt.

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In der ersten Runde schied die erst 18-jährige Larissa Eifler durch ein 11:15 gegen die siebenmalige Afrikameisterin und Weltranglistenzehnte Azza Besbes aus Tunesien aus. Lea Krüger (Dormagen) hatte die Qualifikation nicht überstanden.