Nach Olympia-Coup: Ogunleye überzeugt bei Wettkampf-Comeback
22.08.2024 | 23:54 Uhr
Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye (Mannheim) hat knapp zwei Wochen nach ihrem Gold-Coup von Paris ein solides Wettkampf-Comeback gefeiert.
Bei der Diamond League in Lausanne belegte die 25-Jährige mit 19,55 m den zweiten Platz hinter der US-Amerikanerin Chase Jackson, die mit 20,64 m Saisonbestleistung stieß. Dritte wurde Sarah Mitton aus Kanada (19,52). Alina Kenzel (17,95/Stuttgart) belegte den achten Platz.
Ogunleye, die drei gültige Versuche stieß, war das Meeting gelassen angegangen. "Ich gehe ohne jeglichen Druck in den Wettkampf. Ich freue mich darauf, vor dem Publikum einfach das zu machen, was ich liebe", hatte sie am Sky Mikrofon gesagt.
Ogunleye hatte in Paris sensationell Gold gewonnen. Mit der Siegweite von 20,00 m kürte sie sich zur ersten deutschen Kugelstoß-Olympiasiegerin seit Astrid Kumbernuss vor 28 Jahren. "Wir haben auf den Punkt performt", sagte Ogunleye, die sich mit ihrem Erfolg ins Rampenlicht gestoßen hat: "Mehr Leute sprechen einen an, wollen ein Foto machen oder haben Fragen. Das hat sich am meisten verändert. Das ist auch schön, das genieße ich."
Gina Lückenkemper, die mit der Sprint-Staffel über 4x100 m Bronze in Paris gewonnen hatte, belegte über 100 m in 11,19 Sekunden den sechsten Platz. Der Sieg ging an die Britin Dina Asher-Smith (10,88). "Es war okay. Aber der Kopf ist doch ein bisschen Matsch, es ist einfach eine Menge zu verarbeiten. Die Zeit dazu hatte ich noch nicht", sagte Lückenkemper, die am 1. September noch beim ISTAF in Berlin starten wird.
Speer-Europameister Julian Weber kam in einem hochklassigen Wettkampf auf 87,08 m und wurde Dritter hinter dem starken zweimaligen Weltmeister Anderson Peters (90,61) und Neeraj Chopra (89,49). Hochspringerin Christina Honsel (1,92 m) wurde beim Triumph der ukrainischen Olympiasiegerin Yaroslava Mahuchikh (1,99 m) Vierte.
Am Mittwoch hatte Stabhochsprung-Olympiasieger Armand Duplantis seine Ausnahmestellung abermals unter Beweis gestellt. Der schwedische Weltrekordler siegte mit dem Meetingrekord von 6,15 m und deklassierte die Konkurrenz.
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.