Furioser Sieg: Cleveland meldet sich gegen Golden State zurück

Warriors-Serie gerissen

LeBron James spielt erneut ein Triple Double und stellt damit einen neuen Rekord auf.
Image: LeBron James spielt erneut ein Triple Double und stellt damit einen neuen Rekord auf.  © DPA pa

Titelverteidiger Cleveland Cavaliers hat sich mit einem Offensiv-Spektakel in der Finalserie der NBA zurückgemeldet.

Das Team um Superstar LeBron James verhinderte den vorzeitigen Titelgewinn der Golden State Warriors durch ein furioses 137:116 und schaffte in der best-of-seven-Serie den Anschluss zum 1:3. Spiel fünf findet in der Nacht zu Dienstag in Oakland statt.

Die Warriors verpassten im US-Bundesstaat Ohio nicht nur den vorzeitigen Gewinn ihres fünften Titels, sondern auch eine historische Bestmarke. Bei einem Sieg in Cleveland hätten sie die Play-offs als erstes Team der Geschichte mit einer Bilanz von 16:0 ohne Niederlage abgeschlossen. Nach einer defensiv schwachen Vorstellung muss sich das Starensemble um Stephen Curry und Kevin Durant nun dringend wieder steigern.

Cavs-Duo überragend

Beste Werfer der Cavaliers waren der überragende Aufbauspieler Kyrie Irving (40 Punkte) und James (31), der mit zehn Rebounds und elf Assists zudem ein Triple-Double schaffte. Bei den Warriors war Durant (35) am erfolgreichsten.

"Es ging um alles. Wir haben offensiv und defensiv die Kontrolle gehabt. Für uns ist weiterhin alles möglich", sagte Irving: "Wir sind bereit morgen ins Flugzeug zu steigen und das fünfte Spiel zu spielen." James sagte: "Wir waren im Angriffsmodus. Spiel fünf wird schwer, aber wir sind bereit für diese Herausforderung."

Historische Halbzeitführung

Cleveland startete mit einer ersten Halbzeit für die Geschichtsbücher. Die Hausherren erzielten in den ersten zwölf Minuten 49 Punkte, so viel wie nie zuvor ein Team in einem Spielabschnitt einer Endspielserie. Auch die 86 Zähler bis zur Pause sind unerreicht.

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Die äußerst aggressiven und hellwachen Cavs führten trotz einer überraschend schwachen Freiwurfquote vor der Halbzeit zwischenzeitlich schon mit 23 Punkten. Nach dem Seitenwechsel kamen die Warriors, bei denen Curry keinen guten Tag erwischte, noch bis auf elf Punkte heran, konnten Cleveland aber nie ernsthaft gefährden. (sid)