Toronto Maple Leafs gewinnen Spiel sechs gegen Florida Panthers in der NHL

Die Toronto Maple Leafs haben durch einen 2:0-Sieg bei den Florida Panthers Spiel 7 erzwungen - Auston Matthews und Max Pacioretty treffen - Woll hält Kasten sauber

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Die Toronto Maple Leafs haben durch ihren 2:0-Auswärtssieg bei den Florida Panthers den 3:3-Ausgleich geschafft. Nun muss das Entscheidungsspiel her.

Das Hauptstadtteam unterlag den Carolina in der heimischen Capital One Arena mit 1:3 und verlor damit die Best-of-seven-Serie mit 1:4.

Die Toronto Maple Leafs sind noch im Geschäft in der Zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Eastern Conference. Die Maple Leafs entschieden am Freitagabend Spiel 6 der Best-of-7-Serie in der Amerant Bank Arena in Sunrise 2:0 für sich und haben sich so das Entscheidungsspiel auf eigenem Eis gesichert. Entscheidend für den Erfolg waren Keeper Joseph Woll, der seinen Kasten sauber hielt, und Kapitän Auston Matthews, der seine Durststrecke in dieser Serie beendete.

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Matthews waren Freude und Erleichterung nach seinem Tor anzusehen. Es war am Ende das siegbringende Tor in Spiel 6 der Zweitrunden-Serie gegen den Titelverteidiger. Der US-Amerikaner ist damit erst der zweite Kapitän der Maple Leafs, dem in einer Partie, in der Toronto das Ausscheiden aus den Playoffs droht, das siegbringende Tor gelingt. Zuvor war das nur Darryl Sittler im Viertelfinale 1976 gelungen. Für Matthews war es außerdem das zweite entscheidende Tor in einem Spiel, in dem sein Team ausscheiden konnte. Mehr schafften in der Historie der Maple Leafs nur Charlie Conacher (4) und Lanny McDonald (3).

Panthers schlampig im Aufbau

Die Vorlage zum 0:1 in der 47. Minute lieferte Mitchell Marner. Es war damit das fünfte Mal, dass die Kombination Matthews/Marner bei einem entscheidenden Treffer in den Playoffs erfolgreich war. Die beiden zogen in der Franchisegeschichte der Maple Leafs mit George Armstrong und Dave Keon sowie mit Ted Kennedy und Sid Smith gleich für das zweiterfolgreichste Pärchen. Nur Red Kelly und Frank Mahovlich (8) sind in dieser Statistik noch besser.

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Beim Führungstreffer profitierten die Gäste aus der kanadischen Provinz Ontario von einem schlampigen Aufbaupass von Panthers-Verteidiger Gustav Forsling, den Aaron Ekblad nicht unter Kontrolle brachte. Marner nahm die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie auf, bediente seinen Sturmpartner, und der ließ sich nicht zweimal bitten. Gleichwohl war es für Matthews der erste Treffer in dieser Playoffserie.

Berube: Ausdruck der Entschlossenheit

"Es hat sich großartig angefühlt. Ich hatte in dieser Serie ja schon einige gute Gelegenheiten", meinte Matthews nach dem Spiel. Er habe einfach weiter die Schüsse genommen und daran geglaubt, dass der nächste reingehe. Aus Sicht des Trainers war es ein tolles Tor und auch Ausdruck der Entschlossenheit, die Matthews an den Tag legte. Doch der Coach schätzt noch mehr an seinem Schützling. Dieser beackere die komplette Eisfläche, lege Führungsqualitäten an den Tag und sei in höchstem Maße wettbewerbsfähig.

Der Vorlagengeber hatte schon beim Morning Skate ein gutes Gefühl: „Wir haben die Freude aus dem Training mit in die Partie genommen", meinte Marner. Es sei kein einfaches Spiel gewesen, in dem sich den Gästen nicht viele Möglichkeiten aufgetan hätten. "Wir wollten hart spielen und sind dafür belohnt worden." Die Umstände hätten dabei keine Rolle gespielt. "Wir wollten einfach nur unser Ding durchziehen. Das Vertrauen in jeden einzelnen ist da."

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Doch nicht nur Matthews hat in dieser Situation dem enormen Druck standgehalten. Das galt nach Berubes Dafürhalten für die ganze Mannschaft. „Wir haben unser Spiel gespielt, ein einfaches Spiel. Wir waren entschlossen, haben vor allem die kleinen Dinge richtig gemacht. Wir hatten gute Scheibenkontrolle, nicht viele unnötige Scheibenverluste, haben den Puck tief gespielt. All die kleinen Dinge …" Sehr zufrieden zeigte sich der Übungsleiter auch mit der Leistung seines Teams in Unterzahl. Alle vier Situationen in nummerischer Unterlegenheit überstanden die Gäste schadlos.

Pacioretty entscheidet

Zu diesen kleinen Dingen gehört auch das schnelle Erfassen von Spielsituationen. Zum Beispiel beim 0:2. Bobby McMann zog unwiderstehlich auf dem linken Flügel davon, Forsling konnte den Pass in die Mitte nicht verhindern, Max Pacioretty war den entscheidenden Schritt schneller als Panthers-Verteidiger Nate Schmidt und bezwang Sergei Bobrovsky (15 Saves) zum zweiten Mal (55.). Damit war die Partie zugunsten der Gäste aus Kanada entschieden, auch weil Keeper Joseph Woll seinen Kasten sauber hielt. Für den Torwart war es im 13. Playoffspiel der erste Shutout seiner NHL-Karriere. 22 Saves verbuchte er dabei. Woll lobte vor allem seine Teamkollegen, die speziell in der Schlussphase alles gegeben und zahlreiche Schüsse geblockt hätten.

Matthews und die Maple Leafs haben also in dieser speziellen Situation dem Druck standgehalten. Mit einem Sieg in Spiel 7 können sie das Comeback nach einem 2:3-Rückstand nach Siegen komplett machen. Das wäre dann eine Premiere. Denn seit Matthews zur Saison 2016/17 mit großen Erwartungen in die Liga und zu den Toronto Maple Leafs gekommen ist, sind diese nie über die Zweite Playoffrunde hinausgekommen.

"Spiel 7 wird ein Spaß"

Schaffen Matthews und Co. den Einzug in die nächste Runde, wäre es erst das vierte Mal in der Historie der Maple Leafs, dass sie nach einem 2:3-Rückstand nach Siegen in einer Serie noch die nächste Runde erreichen. 2002 gelang ihnen das im Conference Halbfinale gegen Ottawa, 1994 in der gleichen Runde gegen die San Jose Sharks und 1978 im Viertelfinale gegen die New York Islanders.

Der Trainer jedenfalls freut sich schon auf die Partie: "Spiel 7 wird ein Spaß. Es bedeutet jedem so viel. Ich weiß nicht, wie die Spieler heute denken, aber als ich klein war, da haben wir immer davon geträumt, in einem siebten Spiel auflaufen zu können. Es wird nicht schön, aber direkt." "Dafür spielt man", bestätigte Marner.

Das Team habe auf fremdem Eis seine beste Leistung zeigen müssen und habe das getan. "Aber wir können jetzt noch nicht zufrieden sein. Wir müssen regenerieren und dann bereit sein", betonte der Stürmer. Spiel 7 findet am Sonntag in der Scotiabank Arena in Toronto statt (7.30 PM ET; Montag, 1.30 Uhr MESZ; CBC, TVAS, SN, TNT, truTV, MAX).

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