Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat die Olympischen Sommerspiele in Paris nach einer pompösen und einzigartigen Show auf der Seine eröffnet.
Nach einem Spektakel im strömenden Regen sprach Macron um 22.53 Uhr die Schlussworte der traditionellen Formel. Judo-Champion Teddy Riner und Sprint-Ikone Marie-Jose Perec haben um 23.22 Uhr auf dem Trocadero in Paris das Olympische Feuer entzündet.
Die französischen Sportlegenden waren die letzten von rund 11.000 Fackel-Läuferinnen und -Läufern. Das Feuer war am 16. April im griechischen Olympia entzündet worden, am 8. Mai hatte es in Marseille das französische Festland erreicht.
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Um 19.30 Uhr war die außergewöhnliche Zeremonie in der französischen Hauptstadt gestartet, die sich erstmals nicht in einem Stadion abspielte. Die Feierlichkeiten wurden auf einem sechs Kilometer langen Teilstück der Seine inszeniert, die entscheidenden Programmpunkte fanden auf einer Bühne zwischen Eiffelturm und Trocadero statt. Dort verfolgten auch IOC-Präsident Thomas Bach sowie rund 120 Staatsoberhäupter die Show.
Rund 150 der 429 qualifizierten deutschen Athletinnen und Athleten waren dabei, das Boot mit Team D und den Fahnenträgern Anna-Maria Wagner und Dennis Schröder schipperte vor mehr als 300.000 Zuschauern bereits an dritter Stelle über die Seine.
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IOC-Chef beschwört olympische Einheit
"In einer von Kriegen und Konflikten zerrissenen Welt ist es dieser Solidarität zu verdanken, dass wir heute Abend alle zusammenkommen und die Athleten aus den Gebieten aller 206 Nationalen Olympischen Komitees und der Flüchtlings-Olympiamannschaft des IOC vereinen können", beschwor Bach die olympische Einheit.
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Paris ist nach 1900 und 1924 zum dritten Mal Schauplatz olympischer Wettbewerbe. Bis zum 11. August werden 329 Medaillenentscheidungen fallen.
Jenseits des streng abgeriegelten Bereichs der Feierlichkeiten hatten sich schon frühzeitig viele Menschen eingefunden, um einen Blick auf die Olympia-Party zu erhaschen. 45.000 Polizisten und 15.000 Soldaten waren im Einsatz.