Tennis-Star Swiatek verliert bei Olympia in Paris gegen Zheng

Swiateks Serie reißt - Kerber-Bezwingerin Zheng spielt um Gold

Zheng (l.) schlägt bei Olympia überraschend die Polin Swiatek (r.)
Image: Zheng (l.) schlägt bei Olympia überraschend die Polin Swiatek (r.)  © Imago

Die Polin verliert nach 25 Siegen in Roland Garros wieder ein Match auf dem Pariser Sand. Für sie bleibt der Trostpreis: das kleine Finale um Bronze.

Die Serie ist gerissen, die Top-Favoritin spielt nur um Bronze: Iga Swiatek hat das Halbfinale im olympischen Tennisturnier in Roland Garros gegen Zheng Qinwen 2:6, 5:7 verloren. Die Chinesin hatte am Tag zuvor die Karriere von Angelique Kerber beendet und spielt nun überraschend um den Olympiasieg. Swiatek musste nach 25 Siegen in Folge in Paris eine Niederlage einstecken.

Olympische Sommerspiele 2024: Fakten

  • Datum: 26. Juli - 11. August
  • Ort: Paris (Frankreich), 35 Austragungsorte
  • Eröffnungsfeier: 26. Juli, Bootsparade auf der Seine
  • Übertragung: Eurosport, discovery+, ARD & ZDF
  • Schlussfeier: 11. August, Parkanlage Trocadero

Reden wollte die Polin danach nicht, Zheng dafür umso mehr. "Ich bin mehr als nur glücklich, Glück reicht nicht aus, um meine Gefühle zu beschreiben", sagte die 21-Jährige, die im Tennis Chinas erste Einzelmedaille in der Olympiageschichte gewinnen wird. "Es war ein unfassbares Match. Es ist nicht einfach, Iga zu schlagen, das hier ist ein wirklich wichtiges Event für sie."

Für Swiatek, die in diesem Jahr zum vierten Mal die French Open gewonnen hat, bleibt nur der Trostpreis. Sie trifft am Freitag auf Anna Karolina Schmiedlova (Slowakei), die sich am Abend zuvor Vekic in zwei Sätzen (4:6, 0:6) geschlagen geben musste.

Zheng steht vor zweitem großen Finale

Swiatek hatte nach ihrem Viertelfinale am Mittwoch auf dem Platz eine Standpauke von Gegnerin Danielle Collins erhalten, die der Nummer eins der Welt "Heuchelei" vorwarf. Worauf genau die US-Amerikanerin abzielte blieb unklar, zuvor hatte sie jedenfalls Swiatek ins Visier genommen - und am Netz abgeschossen. Die krümmte sich nach dem Körpertreffer am Boden, spielte aber weiter.

Gegen Zheng, die Kerber denkbar knapp im Tiebreak des dritten Satzes niedergekämpft hatte, spielte Swiatek fahrig. Erst nach dem ersten Satz fand sie ins Spiel, gab aber eine 4:0-Führung aus der Hand. Nach 1:51 Stunden war die Überraschung perfekt und Zheng in ihr zweites großes Finale der Saison eingezogen. Im Januar hatte sie bereits bei den Australian Open im Endspiel gestanden.

SID

Mehr Olympia

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.