Michael Rasmussen glaubt nicht an saubere Tour de France
Ex-Profi prangert an
20.07.2017 | 14:46 Uhr
Für den ehemaligen Radprofi Michael Rasmussen ist das Dopingproblem im Radsport noch lange nicht ausgestanden. Laut dem Dänen gibt es weiterhin Fahrer, die zu unerlaubten Substanzen greifen.
"Ihr könnt euch gerne der Illusion eines weitgehend sauberen Sports hingeben, aber der Weihnachtsmann existiert leider nicht", so Rasmussen in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
Die Situation ist laut dem früheren Rabobank-Profi besser als noch vor zehn Jahren. Er glaubt aber nicht an Einzelfälle. "Es gibt halt nur ein paar Fahrer, die entdeckt werden", sagt der 43-Jährige.
Rasmussen traut heutigen Leistungen nicht
Der Däne verweist darauf, dass die besten Fahrer immer noch so schnell wie zu seiner Zeit vor zehn Jahren seien. "Das wird mit mehr Rückenwind, anderen Rennverläufen, besseren Kopfkissen und weniger Nutella zum Frühstück erklärt", so Rasmussen.
2007 war der damalige Bergspezialist selbst im Gelben Trikot unterwegs und lag auf Siegkurs, ehe ihn sein Team Rabobank nach tagelangem Hickhack um Verstöße gegen Anti-Doping-Auflagen aus dem Rennen nahm.
Sechs Jahre später gestand Rasmussen, über Jahre gedopt zu haben.