Das Highlight der Saison steht vor der Tür: Die ATP Finals! Alle Informationen zur großen Abschlusssause findet ihr hier.
Was steht an?
Die 54. Auflage der ATP Finals in Turin. Oder anders gesagt: Die inoffizielle Tennis-Weltmeisterschaft beim Jahresabschlussturnier der Tour. Vom 12. bis zum 19. November kämpfen die acht besten Spieler der Saison in der Pala-Alpitour-Arena um den wohl wichtigsten Titel abseits der vier Grand-Slam-Turniere - und ganz nebenbei auch noch um insgesamt 15 Millionen US-Dollar Preisgeld. Bis zu 4,8 Millionen US-Dollar kann sich beispielsweise der Sieger der Einzelkonkurrenz in diesem Jahr krallen - Rekord.
Wie ist der Modus?
Für Tennisverhältnisse durchaus ungewöhnlich. Anders als bei allen anderen wichtigen Turnieren auf der Tour wird zunächst eine Gruppenphase ausgespielt, wie man es von Fußball-Großereignissen kennt. Die zwei jeweils Besten der zwei Vierergruppen qualifizieren sich für das Halbfinale am 18. November. Tags darauf steigt vor 20.000 Zuschauern das große Finale auf dem Hartplatz von Turin, das zum dritten Mal in Folge Ausrichterstadt der Finals ist.
Wer ist dabei?
Die Creme de la Creme der Tenniselite. Der serbische Grand-Slam-Rekordsieger Novak Djokovic schlägt ebenso auf wie Wimbledonsieger Carlos Alcaraz aus Spanien und Daniil Medwedew. Außerdem: Jannik Sinner (Italien), Andrej Rublew, Stefanos Tsitsipas (Griechenland), Boris-Becker-Schützling Holger Rune (Dänemark) und nach einer sehr ordentlichen Comeback-Saison auch Alexander Zverev.
Wie sind Zverevs Chancen?
Vermutlich eher gering. Der Olympiasieger präsentierte sich zuletzt in durchwachsener Form, sah insbesondere gegen die Topspieler selten gut aus - beim Hallen-Masters in Paris-Bercy war im Achtelfinale gegen Tsitsipas Schluss. In Turin wäre wohl bereits der Halbfinaleinzug eine positive Überraschung, allein die Teilnahme ist knapp eineinhalb Jahre nach Zverevs fataler Fußverletzung ein Erfolg. (Das Power-Ranking zu den ATP-Finals)
Was spricht dennoch für Zverev?
Der Hamburger liebt das Turnier - krönte sich bei den Finals bereits zweimal zum inoffiziellen Weltmeister. 2018 besiegte er im Finale Djokovic in zwei Sätzen, 2021 schlug er in absoluter Topform Medwedew im Endspiel ebenfalls glatt. Der Modus mit zwei Gewinnsätzen liegt dem 21-maligen ATP-Turniersieger gegen die Topkonkurrenz.
Wer ist der Favorit?
Der Weg zum Turniersieg führt wohl wie so oft nur über Vorjahressieger Djokovic, der zuletzt als Weltranglistenerster auch in Paris-Bercy gewann - und sich mit Titel Nummer sieben zum Finals-Rekordsieger aufschwingen will. Auch Alcaraz zu unterschätzen, nur weil der Jungstar zuletzt etwas strauchelte, wäre wohl ein Fehler. Und dann wären da noch die formstarken Medwedew und Sinner als Titelaspiranten zu nennen.
Wer überträgt?
Zu sehen gibt es die Partien bei Sky. Sky überträgt alle Matches der ATP-Finals live. Jeden Tag sind zwei Einzel (14.30 und 21.00 Uhr MEZ) und zwei Doppel (12.00 und 18.30 Uhr MEZ) angesetzt.
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