Lokalmatadorin Coco Gauff hat bei den US Open mit einer Machtdemonstration als erste Spielerin das Halbfinale erreicht.
Die 19 Jahre alte Amerikanerin besiegte Jelena Ostapenko aus Lettland 6:0, 6:2, die Weltranglistensechste steht damit zum zweiten Mal nach den French Open 2022 in der Runde der letzten vier bei einem der vier Grand Slams.
Nach nur 67 Minuten nutzte Gauff in der lange Zeit einseitigen Begegnung ihren dritten Matchball. Allerdings war Ostapenko, die im Achtelfinale Titelverteidigerin Iga Swiatek aus Polen in drei Sätzen besiegt hatte, vor allem im ersten Satz völlig von der Rolle. Der Nummer 21 der Weltrangliste unterliefen 15 so genannte unerzwungene Fehler, am Ende waren es 36 Punkte, die sie Gauff mehr oder weniger schenkte.
Gauff nun gegen Cirstea oder Muchova
"Es fühlt sich großartig an, ich bin so glücklich. Letztes Jahr habe ich im Viertelfinale verloren, dieses Mal wollte ich es unbedingt schaffen", sagte Gauff und sprach über die besondere Herausforderung gegen Ostapenko. "Es hat sich das ganze Match nicht komfortabel angefühlt, selbst beim Matchball nicht."
Nach dem katastrophalen, lediglich 20 Minuten dauernden ersten Satz fing sich Ostapenko ein wenig. In Phasen, in denen sie dem Match noch einmal eine Wendung hätte geben können, hatte sie aber gegen die sehr konzentriert und konsequent auftretende Gauff keine Chance. Die US-Amerikanerin trifft auf dem Weg in ihr zweites Grand-Slam-Finale nach den French Open im Vorjahr, wo sie im Kampf um den Titel an Swiatek scheiterte, nun auf Sorana Cirstea (Rumänien/30) oder Karolina Muchova (Tschechien/10).
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