Djokovic ohne Probleme ins Viertelfinale, Swiatek scheidet früh aus
15.11.2023 | 12:24 Uhr
Novak Djokovic ist in New York sicher ins Viertelfinale eingezogen und nimmt es mit den US-Hoffnungsträgern auf. Iga Swiatek scheiterte dagegen früh.
Novak Djokovic schmeichelte entspannt dem New Yorker Publikum, wenig später verabschiedete sich Iga Swiatek frustriert aus dem Arthur Ashe Stadium: Die Titelverteidigerin ist im Achtelfinale der US Open gescheitert und verliert auch noch die Nummer eins der Weltrangliste. Die 22 Jahre alte Polin unterlag ihrer furios aufspielenden Angstgegnerin Jelena Ostapenko mit 6:3, 3:6, 1:6 und wird nach 75 Wochen an der Spitze von der Belarussin Aryna Sabalenka abgelöst.
"Sie spielt immer sehr gut gegen mich", sagte Swiatek: "Ich bin aber überrascht, dass sich mein Niveau so drastisch verändert hat. Ich weiß nicht wirklich, was mit meinem Spiel passiert ist, ich hatte plötzlich keine Kontrolle mehr".
Für Swiatek war es die vierte Niederlage in ihrem vierten Match gegen die Lettin, die 2017 in Paris ihren bislang einzigen Majortriumph feierte. Nun bekommt es die 26 Jahre alte Weltranglisten-21. im Viertelfinale mit US-Hoffnungsträgerin Coco Gauff zu tun, die das wundersame Grand-Slam-Comeback der früheren Weltranglistenersten Caroline Wozniacki beendete, ihrer Gegnerin aber viel Lob zukommen ließ.
"Caroline ist zurück, es ist, als ob sie nie weg gewesen wäre", sagte Gauff voller Hochachtung vor der 33-Jährigen, die direkt wieder für Aufsehen sorgte. Das gilt auch für die Rumänin Sorana Cirstea (33), die nach 14 Jahren erstmals wieder ein Major-Viertelfinale erreichte und es dort mit Paris-Finalistin Karolina Muchova aus Tschechien zu tun bekommt.
Bei den Männern blieben hingegen am Spieltag vor Alexander Zverevs Auftritt gegen Jannik Sinner größere Überraschungen aus. Djokovic genoss nach seinem standesgemäßen 6:2, 7:5, 6:4-Achtelfinalerfolg gegen Borna Gojo aus Kroatien den Zuspruch. "Für mich sind diese Nightsessions im Arthur Ashe Stadium immer etwas sehr Besonderes", sagte der Grand-Slam-Rekordchampion: "Ich weiß eure Unterstützung wirklich zu schätzen."
Doch die dürfte ab dem Viertelfinale deutlich geringer ausfallen. Denn nun bekommt es der 36 Jahre alte Serbe mit der geballten US-Power zu tun. Erstmals seit 2005 stehen drei Profis des Gastgeberlandes in der Runde der letzten Acht der US Open - die Hoffnung auf den ersten Sieg eines Lokalhelden seit Andy Roddick vor 20 Jahren ist groß. Aufschlagriese Ben Shelton und Vorjahres-Halbfinalist Frances Tiafoe treffen im direkten Duell aufeinander, Djokovic hat nun Taylor Fritz vor der Brust, der den starken Lauf des Schweizers Dominic Stricker beendete und ohne Satzverlust bleibt.
"Ich gehe davon aus, dass es mehr Unterstützung für ihn gibt, ich werde mental darauf vorbereitet sein", sagte Djokovic.
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