Die Strafe für Wimbledon hat für Novak Djokovic und Nick Kyrgios Folgen. Der Einzug ins Endspiel wird sich nicht auszahlen - im Gegenteil.
Novak Djokovic wird am Sonntag gegen Nick Kyrgios sein 32. Grand-Slam-Finale (15 Uhr live auf Sky Sport 1) bestreiten. Damit hat er einen Rekord im Herrentennis aufgestellt - nie zuvor stand ein männlicher Tennis-Profi häufiger in einem Finale der vier Majors.
Doch egal, wie das Match gegen Kyrgios ausgeht - schon jetzt steht fest, dass Djokovic in der Weltrangliste so weit abrutschen wird wie zuletzt vor vier Jahren. Solch bizarre Folgen hat die Entscheidung von ATP und WTA, Wimbledon für den Ausschluss der russischen und weißrussischen Profis zu bestrafen und in diesem Jahr keine Punkte zu vergeben.
Nach seinem Vorjahrestriumph beim Rasenklassiker wird Djokovic daher 2.000 Punkte verlieren. (Zur Tennis-Weltrangliste). Rafael Nadal, Stefanos Tsitsipas, Casper Ruud und Carlos Alcaraz sind die Nutznießer und werden am Serben vorbeiziehen.
Kyrgios bei US Open nicht gesetzt?
Seinem Finalgegner ergeht es nicht viel besser. Für Kyrgios ist der Einzug in sein erstes Grand-Slam-Endspiel schon jetzt der größte Erfolg seiner Karriere. Normalerweise wäre er mindestens in die Top 20 geklettert, bei einem potentiellen Sieg gegen Djokovic noch höher.
Stattdessen wird er auf Platz 40 bleiben und womöglich als ungesetzter Spieler in die Ende August beginnenden US Open gehen.
Auch Maria betroffen
Und auch die deutsche Heldin der Damen-Konkurrenz ist von der Strafe gegen Wimbledon betroffen. Tatjana Maria wird trotz des sensationellen Halbfinal-Einzugs keinen großen Sprung in der Damen-Weltrangliste machen. Da einige Spielerinnen vor ihr Punkte verlieren, wird die 34-Jährige zwar von Rang 103 zumindest unter die Top 100 klettern.
Wäre alles beim Alten geblieben, hätte sie es aber unter die Top 40 geschafft und wäre bei den kommenden Turnieren automatisch im Hauptfeld gestanden.
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