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Angelique Kerber beendet Karriere nach Olympia

Schluss nach Olympia! Kerber verkündet Karriereende

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Angelique Kerber macht nach Olympia Schluss mit Tennis. Bei ihren Konkurrentinnen bleiben ihre Qualitäten unvergessen.

Sie war die Nummer 1 der Tennis-Welt und so erfolgreich wie seit Steffi Graf keine deutsche Spielerin. Nach den Sommerspielen in Paris ist für Angelique Kerber mit dem Profitennis Schluss.

Angelique Kerber wird nach den Olympischen Spielen ihre ruhmreiche Tennis-Karriere beenden. Diese Entscheidung gab die dreimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin vor dem Start der Sommerspiele in Paris via Instagram bekannt.

"Bevor Olympia beginnt, kann ich schon sagen, dass ich Paris 2024 niemals vergessen werde, denn es wird mein letztes Profiturnier als Tennisspielerin sein", schrieb die 36-Jährige: "Und obwohl dies tatsächlich die richtige Entscheidung sein könnte, wird es sich nie so anfühlen. Einfach weil ich den Sport von ganzem Herzen liebe und dankbar bin für die Erinnerungen und Möglichkeiten, die er mir gegeben hat."

Olympische Sommerspiele 2024: Fakten

  • Datum: 26. Juli - 11. August
  • Ort: Paris (Frankreich), 35 Austragungsorte
  • Eröffnungsfeier: 26. Juli, Bootsparade auf der Seine
  • Übertragung: Eurosport, discovery+, ARD & ZDF
  • Schlussfeier: 11. August, Parkanlage Trocadero

Kerber war vor 17 Monaten erstmals Mutter geworden und konnte nach der Rückkehr sportlich nicht mehr an die großen Erfolge auf dem Höhepunkt ihrer Laufbahn anknüpfen. Sie gewann 2016 die Australian Open sowie die US Open und wurde die erste deutsche Weltranglistenerste nach Steffi Graf. Zwei Jahre später folgte der Triumph beim Rasen-Klassiker von Wimbledon. Die Kielerin ist damit die erfolgreichste deutsche Tennisspielerin hinter Graf. Zudem holte sie bei den Sommerspielen von Rio de Janeiro 2016 Olympia-Silber.

Missglücktes Comeback

Ende Februar 2022 hatte Kerber ihre Tochter Liana zur Welt gebracht, kurz vor dem Jahreswechsel 2023 gab sie ihr Comeback nach der Babypause. Danach scheiterte sie bei den Australian Open, French Open und in Wimbledon jeweils in der ersten Runde. Nach dem ernüchternden Wimbledon-Aus vor drei Wochen hatte sie noch offen gelassen, ob dies ihr letzter Auftritt beim Grand-Slam-Turnier in London gewesen war. Nun wird Kerber ihren endgültigen Abschied bereits früher als erwartet feiern.

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"Bereits als Kind habe ich immer die Olympischen Spiele im Fernsehen geschaut und mir vorgestellt, selbst eine Medaille zu gewinnen, und da war es mir auch egal, welche Farbe die Medaille hat", hatte Kerber kurz vor Olympia-Start im Interview des Magazins Vogue gesagt: "Deshalb ist es für mich persönlich ein riesiges Highlight, in diesem Jahr in Paris dabei zu sein. Diese besondere Energie dort aufzusaugen."

Kerbers Statement im Wortlaut:

Die Ziellinie. Bevor die @Olympiade beginnt, kann ich schon sagen, dass ich #Paris2024 nie vergessen werde, denn es wird mein letztes professionelles Turnier als Tennisspieler sein. Und obwohl das vielleicht die richtige Entscheidung ist, wird es sich nie so anfühlen. Ganz einfach, weil ich den Sport von ganzem Herzen liebe und dankbar bin für die Erinnerungen und Möglichkeiten, die er mir gegeben hat.

Mehr dazu

Die Olympischen Spiele, an denen ich bisher teilgenommen habe, waren mehr als nur Wettkämpfe, denn sie repräsentieren verschiedene Kapitel meines Lebens als Tennisspielerin: den Aufstieg, den Gipfel... und jetzt die Ziellinie.

Die Olympischen Spiele in #London2012 kamen zu einer Zeit, als ich meine Durchbruchssaison auf der Tour hatte. Ich kletterte in der Rangliste stetig nach oben und jeder Sieg half mir, meine Zweifel zu überwinden und mein Selbstvertrauen zu stärken. Alles fühlte sich wie ein Neuanfang an, und die Aufregung trieb mich zu neuen Höhenflügen. Im Jahr zuvor, 2011, hatte ich dem Tennis fast den Rücken gekehrt und meine Kindheitsträume aufgegeben.

Als ich bei den Olympischen Spielen in #Rio2016 ankam, hatte ich Anfang des Jahres gerade meinen ersten Grand-Slam-Titel in Australien gewonnen. Mein Silbermedaillenlauf war eingebettet in ein Wechselbad der Gefühle, das mich zu meinem zweiten Grand-Slam-Titel in New York und an die Spitze der Rangliste führte. Der Abstieg im folgenden Jahr war schmerzhaft, aber ich habe meine Lektion gelernt und Wimbledon 2018 war meine größte Belohnung.

Und jetzt: #Paris2024 wird die Ziellinie der unglaublichsten Reise markieren, die ich mir je hätte träumen lassen, als ich mit einem Schläger in der Hand aufwuchs. Es gibt noch viele Dinge, die ich sagen möchte, und Menschen, denen ich danken möchte. Das werde ich tun, sobald ich mein letztes Spiel absolviert habe... aber jetzt werde ich mir die Zeit nehmen und jede Sekunde dieser letzten Episode auf dem Platz genießen. Ich danke euch allen für eure Unterstützung - sie bedeutet mir die Welt. #TeamAngie

dpa

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