Auch Struff verliert: Deutschland im Davis Cup ausgeschieden
09.12.2019 | 14:01 Uhr
Das deutsche Davis-Cup-Team hat in Madrid den ersten Halbfinaleinzug seit zwölf Jahren verpasst.
Die Mannschaft von Kapitän Michael Kohlmann musste sich am Freitagabend im Viertelfinale Großbritannien geschlagen geben, das in den beiden entscheidenden Einzeln ohne Starspieler Andy Murray (32) antrat.
"Aktuell sind wir schon enttäuscht, klar. Heute sind vielleicht ein paar Sachen nicht so für uns gelaufen", sagte Kohlmann: "Man muss anerkennen, dass es Großbritannien heute in beiden Matches geschafft hat, in den wichtigen Momenten besser zu sein." Trotzdem sei er "sehr stolz auf die Jungs".
Philipp Kohlschreiber (Augsburg) hatte zum Auftakt gegen Kyle Edmund 3:6, 5:7 verloren. Das 6:7 (6:8), 6:3, 6:7 (2:7) von Jan-Lennard Struff (Warstein) gegen Daniel Evans besiegelte das deutsche Aus schon vor dem abschließenden Doppel der French-Open-Sieger Kevin Krawietz/Andreas Mies (Coburg/Köln).
Die Briten kämpfen beim neuen Finalturnier am Samstag (nicht vor 17.30 Uhr) entweder gegen Gastgeber Spanien um Rafael Nadal oder Argentinien um den Einzug ins Endspiel. Im anderen Halbfinale stehen sich zuvor (10.30 Uhr) Russland und Kanada gegenüber.
Im Vorjahr war Deutschland noch im alten Modus im Viertelfinale an Spanien gescheitert, das letzte Halbfinale mit deutscher Beteiligung datiert vom September 2007.