Hanfmann überrascht bei BMW Open in München - Aus für Struff und Engel
Bei den BMW Open von München steht Yannick Hanfmann als dritter Deutscher im Achtelfinale. Ihm gelingt die Überraschung gegen einen Djokovic-Bezwinger.
15.04.2025 | 17:42 Uhr
Hanfmanns junger Landsmann Justin Engel hat indes keine Chance. Titelverteidiger Struff unterliegt in nur 54 Minuten dem Argentinier Francisco Cerundolo.
Tennis-Profi Yannick Hanfmann hat beim ATP-Turnier in München für eine Überraschung zum Auftakt gesorgt. Der 33-Jährige bezwang den an Nummer sechs gesetzten Jakub Mensik aus Tschechien mit 7:6 (7:4), 4:6, 6:3. Der Profi aus Weinheim folgte Alexander Zverev und Daniel Altmaier als dritter Deutscher in die Runde der besten 16 bei den BMW Open.
Hanfmanns Rivale hatte erst jüngst beim Masters von Miami einen famosen Triumph im Finale gegen Superstar Novak Djokovic gefeiert und gilt als eines der großen Talente in der Tenniswelt. Der in der Weltrangliste mehr als 100 Plätze schlechter postierte Hanfmann aber feierte einen verdienten Sieg und trifft im Achtelfinale auf Tallon Griekspoor aus den Niederlanden.
Enttäuschende Leistung von Struff
Ein Jahr nach seinem umjubelten Erfolg hat Jan-Lennard Struff eine heftige Niederlage kassiert. Der deutsche Davis-Cup-Spieler unterlag in der ersten Runde gegen Francisco Cerundolo aus Argentinien mit 0:6, 2:6. In nur 54 Minuten Spielzeit war das Sandplatzevent für den Warsteiner damit schon wieder vorbei.
2024 hatte Struff bei den BMW Open noch seinen ersten ATP-Turniersieg überhaupt gefeiert - nun hatte er gegen den an Nummer fünf gesetzten Südamerikaner keine Chance. "Ich habe einfach schlecht gespielt heute. Tut mir leid fürs deutsche Publikum", sagte Struff danach am Sky Mikrofon und wirkte ratlos. "Das war keine gute Leistung, ich habe verdient verloren."
Tennis-Teenager Engel chancenlos
Ähnlich erging es der deutschen Nachwuchshoffnung Justin Engel. Der 17 Jahre alte Nürnberger, der dank einer Wildcard im Hauptfeld stand, unterlag Fabian Marozsan aus Ungarn in 68 Minuten mit 4:6, 1:6. Engel hatte im vorigen Jahr noch für Aufsehen gesorgt, als er als jüngster deutscher Tennisprofi seit Boris Becker vier Jahrzehnte zuvor ein Spiel auf der ATP-Tour gewann. Diesmal war der Weltranglisten-77. eine Nummer zu groß für Engel, die Nummer 347 in dem Ranking.
Deutsche Tennis-Hoffnung überraschend im Achtelfinale
Die deutsche Tennis-Hoffnung Diego Dedura-Palomero steht völlig unerwartet im Achtelfinale von München. Der 17 Jahre alte Berliner, der als Lucky Loser erstmals bei einem ATP-Turnier im Hauptfeld steht, profitierte nach einer starken Leistung beim Spielstand von 7:6 (7:2), 3:0 von der Aufgabe des an Nummer acht gesetzten Kanadiers Denis Shapovalov.
"Ich kann es nicht glauben und es nicht in Worte fassen. Ich bin so glücklich", sagte der 549. der Weltrangliste vor dem jubelnden Publikum auf dem Centre Court. Im Überschwang der Gefühle zog er mit seinem rechten Schuh ein Kreuz in den Sand und ließ sich fallen. "Ich hab mir gesagt: Hab einfach Spaß, genieß die Atmosphäre. Das ist verrückt. Ich möchte meiner Mama danken, die zu Hause zuschaut, und meinem Bruder", sagte er.
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