"Hoffe, du stirbst" - Svitolina wehrt sich gegen Hass

Es ist "beschämend". Die ukrainische Tennisspielerin Elina Svitolina wird nach einer Niederlage übel beschimpft und beleidigt.

Elina Svitolina wehrt sich gegen Hass.
Image: Elina Svitolina wehrt sich gegen Hass.  © Imago

Die ukrainische Weltklasse-Tennisspielerin Elina Svitolina hat Hasskommentare in den sozialen Medien gegen sich öffentlich gemacht. In einer der zahlreichen Nachrichten, die sie auf ihrem Account teilte, hieß es: "Ich hoffe, du stirbst heute Nacht".

Svitolina, die zuvor im Viertelfinale des WTA-Turniers im kanadischen Montreal klar verloren hatte, antwortete auf die beleidigenden Nachrichten mit einer Botschaft: "An alle Wetter: Ich bin Mutter, bevor ich Athletin bin. Die Art und Weise, wie ihr mit Frauen - mit Müttern - sprecht, ist beschämend. Wenn eure Mütter eure Nachrichten sehen würden, wären sie angewidert."

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Mit 2:6, 2:6 war Svitolina zuvor gegen die ehemalige japanische Weltranglisten-Erste Naomi Osaka ausgeschieden. Die 30 Jahre alte Ukrainerin ist verheiratet mit dem französischen Profi Gael Monfils, die beiden haben eine Tochter. Sie ist die Nummer 13 der Welt.

Die von ihr veröffentlichten Hasskommentare bezogen sich auch auf den russischen Angriffskrieg gegen ihre Heimat: "Dein Land befindet sich im Krieg, und du machst dich da draußen so lächerlich", hieß es beispielsweise.

"Widerlich", kommentierte der australische Profi Nick Kyrgios die Beleidigungen gegen seine Tenniskollegin.

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WTA hilft mit Künstlicher Intelligenz

Hassbotschaften in den sozialen Netzwerken sind im Tennis längst kein Einzelfall. Auch die Hamburgerin Eva Lys hat - wie andere - schon auf die Problematik aufmerksam gemacht.

Um die Spielerinnen im Internet besser zu schützen, führte die Damen-Profiorganisation WTA zu Beginn des vergangenen Jahres mit anderen Organisationen eine technologische Lösung ein. Künstliche Intelligenz soll Botschaften filtern. Tausende Posts und Kommentare, die die Regeln brechen, werden so aufgedeckt.

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dpa

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