Nach Erstrunden-Aus: Haas denkt an vorzeitiges Karriere-Ende

"Vielleicht mein letztes Match"

Tommy Haas verabschiedet sich in Hamburg von seinem Heimpublikum.
Image: Tommy Haas denkt darüber nach, früher abzutreten.  © Getty

Tommy Haas denkt nach seinem fünften Erstrunden-Aus in Folge über ein abruptes Karriere-Ende nach. "Es kann gut sein, dass das mein letztes Match war", so der 39-Jährige nach seinem 3:6, 6:7 (4:7) in Kitzbühel gegen Jan-Lennard Struff.

In diesem Jahr will Haas so oder so mit dem Profi-Sport aufhören. Seinen bisher letzten Sieg feierte der frühere Weltranglisten-Zweite im Juni mit seinem Coup in Stuttgart gegen den Schweizer Tennis-Star Roger Federer. Anschließend verlor der Wahl-Amerikaner auch in Hamburg, Bastad, Wimbledon und Halle gleich zum Auftakt.

"Ich spiele nicht mehr, was ich kann. Und das ist enttäuschend", sagte der sichtlich geknickte Haas: "Das macht es noch ein bisschen schwieriger, eben nicht schon früher aufgehört zu haben, vielleicht." Er wolle jetzt "auf jeden Fall eine Pause" einlegen. Haas liebäugelt aber weiterhin noch mit einem Auftritt bei den US Open und hofft auf eine Wildcard für das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres in New York. Auch eine Teilnahme am Turnier in Wien sei noch möglich.

Kohlschreiber zieht ins Achtelfinale ein

Für Philipp Kohlschreiber lief in seiner Wahlheimat Kitzbühel besser. Der 33-Jährige besiegte den argentinischen Qualifikanten Facundo Bagnis 7:5, 3:6, 6:3. und steht damit in der Runde der letzten 16.

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Im Achtelfinale trifft Kohlschreiber, der das Turnier in den Tiroler Alpen 2015 gewonnen hatte, auf den Tschechen Jiri Vesely. Der wies den Karlsruher Yannick Hanfmann nach dessen überraschendem Finaleinzug in Gstaad mit 6:4, 6:4 in die Schranken.

Philipp Kohlschreiber besiegt den argentinischen Qualifikanten Facundo Bagnis in Runde eins.
Image: Philipp Kohlschreiber besiegt den argentinischen Qualifikanten Facundo Bagnis in Runde eins.  © DPA pa