Raducanu äußert sich erstmals zum Stalking-Vorfall in Dubai

Ein Stalker hat Tennisspielerin Emma Raducanu beim WTA-Turnier in Dubai emotional stark belastet. Im Vorfeld des Masters in Indian Wells äußert sich die 22-Jährige erstmals zu dem Vorfall.

05.03.2025 | 16:04 Uhr

"Ich konnte denn Ball vor lauter Tränen buchstäblich nicht sehen", sagte Raducanu. "Ich konnte kaum atmen."

Die Britin, US-Open-Siegerin von 2021, war bei ihrer Zweitrundenpartie beim WTA-Turnier in der Millionenstadt Mitte Februar in Tränen ausgebrochen und hatte sich zwischenzeitlich hinter dem Schiedsrichterstuhl versteckt. In den vorderen Reihen auf der Tribüne saß zu Beginn des Matches ein Mann, der zuvor in einem öffentlichen Bereich der Anlage auf Raducanu zugegangen war. Er hatte ihr einen Brief überreicht und ein Foto gemacht.

Nachdem sie den Mann erkannte hatte, habe Raducanu nicht mehr gewusst, "wie ich das zu Ende bringen sollte". Stattdessen liefen die ersten vier Aufschlagspiele "einfach an mir vorbei", sagte Raducanu. Sie sei "gar nicht richtig auf dem Platz" gewesen.

Stalker verfolgt Raducanu nach Cafe-Begegnung bei Turnier

Raducanu sei dem Mann erstmals in einem Cafe in Dubai begegnet. Was laut der Britin erst wie eine "normale Fan-Begegnung" wirkte, artete jedoch schnell aus. Er habe ihr gesagt, er würde ihr überall hin folgen. "Danach hat er mich im Cafe eine ganze Zeit lang beobachtet."

Der Mann war im Anschluss des Vorfalls von der Zuschauertribüne entfernt worden. Die Polizei bestätigte zudem, dass dieser eine "formelle Verpflichtung" unterzeichnet habe, sich von der Britin fernzuhalten. Bereits im Jahr 2022 war ein Mann wegen Stalkings von Raducanu zu gemeinnütziger, unbezahlter Arbeit verurteilt worden. Zudem hatte er ein fünfjähriges Kontaktverbot erhalten.

Raducanu in Indian Wells am Start

Beim prestigeträchtigen Turnier in Kalifornien will Raducanu nun wieder angreifen. Sie fühle sich "viel besser", habe allerdings "eine Woche Pause" gebraucht, um "durchzuatmen und hierherzukommen".

SID