Sky überträgt Wimbledon live mit Djokovic, Murray, Federer
Das Viertelfinale der Herren
12.07.2017 | 12:51 Uhr
Das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon ist das Tennis-Highlight des Jahres. Sky überträgt auf mehreren Sendern exklusiv und live vom "heiligen Rasen" in SW19 London.
Die heutigen Ansetzungen im Überblick:
Centre Court (ab 14:00 Uhr MESZ live auf Sky Sport 1 HD)
Court No. 1 (ab 14:00 Uhr MESZ live auf Sky Sport 2 HD)
CENTRE COURT - 14:00 START
1. Match: Andy Murray (Großbritannien/Nr. 1) - Sam Querrey (USA/Nr. 24)
2. Match: Roger Federer (Schweiz/Nr. 3) - Milos Raonic (Kanada/Nr. 6)
No.1 COURT - 14:00 START
1. Match: Marin Cilic (Kroatien/Nr. 7) - Gilles Muller (Luxemburg)
2. Match: Novak Djokovic (Serbien/Nr. 2) - Tomas Berdych (Tschechien/Nr. 11)
Die Spiele am Mittwoch:
Roger Federer (3) - Milos Raonic (6)
"Er hat mir ein paar Möglichkeiten gegeben und ich war froh, dass ich daraus einen Vorteil ziehen konnte." Roger Federers Analyse seines Achtelfinalduells mit Grigor Dimitrov war maßlos untertrieben. Drei Sätze lang beherrschte der Schweizer seinen Gegner quasi nach Belieben. 6:4, 6:2, 6:4 hieß es nach nur 98 Minuten. Er habe einen so leichten Sieg nicht erwartet, sagte Federer etwas später noch und gab zu, dass er selbst ein "herausragendes Spiel" abgeliefert hatte. Im Viertelfinale wartet nun Milos Raonic auf ihn, der in einem Fünf-Satz-Krimi Alexander Zverev ausgeschaltet hat. Mit dem Kanadier hat Federer noch eine offene Rechnung. Vor zwölf Monaten unterlag er Raonic im Halbfinale. "Damals war ich gesundheitlich einfach nicht auf der Höhe. Jetzt ist es eine ganz andere Situation. Ich fühle mich frisch und gut", sagt Federer, der sich unbedingt revanchieren will. Das sind keine guten Nachrichten für Raonic.
Andy Murray (1) - Sam Querrey (24)
Im ersten Satz lag Andy Murray ein Break zurück und im gesamten Match gab er sogar dreimal seinen Service ab, dennoch war sein Achtelfinalerfolg gegen Benoit Paire "bei weitem das beste Match" des Titelverteidigers in Wimbledon. Er habe den Ball so gut getroffen wie noch in keinem Spiel zuvor, erklärte Murray, "darüber bin ich sehr glücklich". In den ersten Runden habe ihm noch ein wenig der Rhythmus gefehlt, gab der Schotte zu. Gegen Paire habe er sich viel besser gefühlt. Auch körperlich scheint der 30-Jährige voll fit zu sein. Daran hatte es vor Turnierbeginn Zweifel gegeben, da Murray aufgrund einer Hüftverletzung zwei Schaukämpfe abgesagt hatte. „Ich habe zu Beginn des Turniers gesagt, dass ich in der Lage bin, hier sieben Spiele zu bestreiten", erklärt er - Match Nummer sieben wäre das Finale. "Natürlich will ich ins Endspiel kommen", sagt Murray vor Spiel Nummer fünf, dem Viertelfinale gegen den US-Amerikaner Sam Querrey, der im vergangenen Jahr den an Position eins gesetzten Novak Djokovic überraschend aus dem Turnier warf.
Gilles Muller (16) - Marin Cilic (7)
Als Gilles Muller nach seinem Sieg gegen Rafael Nadal gefragt wurde, wie er sich fühle, antwortete der Luxemburger: "Müde." Kein Wunder nach einem vier Stunden und 48 Minuten langen, intensiven Tennis-Duell. Das Match war der bisherige Höhepunkt des Turniers. Muller gewann die ersten beiden Sätze 6:3, 6:4. Doch Nadal schlug genauso zurück, 6:3, 6:4. Der fünfte Satz musste entscheiden. Die ersten beiden Matchbälle hatte Muller bei 5:4, zwei weitere bei 10:9. Nadal seinerseits hatte vier Breakbälle bei 9:9. Beim Stand von 14:13 erkämpfte sich Muller die nächsten beiden Matchbälle, er nutzte gleich den ersten, als Nadal eine Vorhand ins Aus schlug. "Ich bin einfach nur glücklich, dass es vorbei ist", sagte Muller, der Angst hatte, dass das Match wegen der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen werden müsste. „Das ist schon eine coole Sache", findet Muller, der mit 34 Jahren erst zum zweiten Mal in seiner Karriere bei einem Grand Slam im Viertelfinale steht. Dort trifft er auf den starken Kroaten Marin Cilic, der beim lockeren 6:2, 6:2, 6:2 gegen Roberto Bautista Agut Kraft sparen konnte. "Ich habe vor ein paar Wochen im Halbfinale des Londoner Queen's Club gegen ihn verloren. Er ist gut drauf und fühlt sich wohl. Auf mich wartet eine schwierige Aufgabe", weiß Muller.
Thomas Berdych (11) - Novak Djokovic (2)
Das Einzige, was Novak Djokovic bei seinem 6:2, 7:6 (5), 6:4 Erfolg im Achtelfinale gegen Adrian Mannarino wirklich Probleme bereitete, war sein Körper. Schon früh im ersten Durchgang ließ der Serbe den Turnierarzt kommen, kurz vor Ende des Matches benötigte er dann noch eine Behandlung durch den Physiotherapeuten. Schon seit einiger Zeit beeinträchtige ihn seine rechte Schulter, verriet Djokovic. "Wir werden sehen, was damit ist, noch kann ich aber spielen", gab er zumindest etwas Entwarnung. Dem 30-Jährigen kam durchaus entgegen, dass er im Turnierverlauf bislang auf wenig Widerstand stieß. Gegen Berdych dürfte sich das allerdings ändern. Der Tscheche gewann 2010 in Wimbledon im Halbfinale gegen ihn. "Er ist erfahren, kennt die Situation und lässt sich von dem Drumherum nicht einschüchtern", weiß Djokovic. Es sei daher wichtig, gut ins Match zu finden. „Ich habe so oft gegen ihn gespielt und weiß genau, was ich machen muss. Hoffentlich kann ich das auch umsetzen", sagt der Weltranglistenzweite.