Deutschlands Topspieler Alexander Zverev steht im Finale des ATP-Turniers in Köln. Der 23 Jahre alte Hamburger, in der Domstadt an Nummer eins gesetzt, gewann im Halbfinale gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina (21) mit 7:5, 7:6 (7:3).
Im Finale am Sonntag trifft Zverev auf den an Nummer drei gesetzten Kanadier Felix Auger-Aliassime.
"Es ist mir egal, gegen wen es geht", sagte Zverev am WDR-Mikrofon nach seinem Match. Er stehe "im Finale bei einem deutschen Turnier, und da möchte ich natürlich auch der Gewinner sein". Immerhin habe er gegen beide Spieler "positive Bilanzen". Dass es nun "ein Duell zwischen zwei jungen Spielern" ist, sei es für das Turnier "extrem interessant", so Zverev.
Zverev mit starkem Aufschlagspiel
Davidovich Fokina machte dem Turnierfavoriten das Leben zwischenzeitlich ein bisschen schwer. Der 21-Jährige spielte aggressiv und wagte sich immer wieder ans Netz vor, darauf stellte sich Zverev jedoch schnell ein und ging seinerseits in die Offensive. Vor allem das Aufschlagspiel des Weltranglistensiebten überzeugte. Allein im ersten Satz gelangen Zverev sieben Asse.
Im zweiten Satz zeichnete sich ein ähnliches Bild. Zverev holte sich sein erstes Break zum 3:1. Davidovich Fokina gab sich aber nicht geschlagen, kämpfte sich wieder heran und holte sich sein erstes Break zum 3:4. "Natürlich wollte ich meinen Aufschlag nicht abgeben. Aber letztlich ist es wichtig, einen Weg zu finden, um das Match zu beenden", sagte Zverev.
Zverev verwandelt dritten Matchball
Danach blieb das Match offen. Nach knapp 100 gespielten Minuten hatte Zverev beim Stand von 6:5 die erste Möglichkeit zum Matchgewinn, konnte diese aber nicht nutzen und musste in den Tiebreak.
In dem nutzte er nach 1:56 Stunden seinen insgesamt dritten Matchball. Davidovich hatte sich bei 3:1 im Tiebreak am Zeigefinger der Schlaghand verletzt und war dadurch sichtlich beeinträchtigt.