Tennis News: Erneuter Lockdown! Australian Open vorerst ohne Zuschauer

Erneuter Lockdown! Australian Open vorerst ohne Zuschauer

Bei den Australian Open sind in den kommenden Tagen keine Zuschauer erlaubt.
Image: Bei den Australian Open sind in den kommenden Tagen keine Zuschauer erlaubt.  © Imago

Trotz des neuen fünftägigen Lockdowns in Melbourne werden die Australian Open der Tennisprofis fortgesetzt.

Das erklärte Dan Andrews, Premierminister des zuständigen Bundesstaates Victoria, am Freitag. Jedoch werden ab Samstag für fünf Tage keine Zuschauer mehr auf der Anlage im Melbourne Park erlaubt sein. Bislang waren bis zu 30.000 Besucher pro Tag gestattet, am Donnerstag kamen 21.010 Fans.

Spieler in der "Bubble"

"Die Spieler werden sich in einer Bubble aufhalten", sagte Turnierdirektor Craig Tiley: "Nur diejenigen, die für die Durchführung der Veranstaltung unerlässlich sind, werden vor Ort sein." Wie bereits bei vergangenen Turnieren dürfen sich die Profis demnach in einer abgeschotteten Blase nur im Hotel oder auf der Anlage befinden.

Der erneute Lockdown wurde wegen des Ausbruchs der britischen Corona-Mutation in einem Quarantäne-Hotel am Flughafen von Melbourne verhängt und gilt ab Freitag um 23.59 Uhr (Ortszeit). Das Grand-Slam-Turnier gelte laut Andrews jedoch als "Arbeitsplatz" und könne deshalb mit limitiertem Personal auf der Anlage fortgeführt werden. Durch strenge Lockdowns in den vergangenen Monaten hatte Australien die Pandemie gut in den Griff bekommen.

Corona-Bestimmungen sorgen nicht zum ersten Mal für Wirbel

Schon vor dem Turnierstart hatten die Corona-Bestimmungen für einige Turbulenzen gesorgt. So mussten über 70 Profis, darunter Angelique Kerber (Kiel), wegen Coronafällen auf ihren Flügen für 14 Tage in strikte Quarantäne, während andere Profis ihr Hotel zumindest jeweils fünf Stunden täglich für Trainings und Behandlungen verlassen durften. Wenige Tage vor Beginn der Australian Open mussten sich rund 500 Personen erneut für einen Tag isolieren, weil ein Hotel-Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

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Sport-Informations-Dienst (SID)