Am heutigen 31. Januar ist Deadline Day. Bis ein Spieler aber den Verein wechselt, müssen ein paar Kriterien erfüllt und Dokumente eingereicht werden. Sky erklärt, was zu einem Wechsel in die Bundesliga alles dazugehört
Am 31. Januar ist Deadline Day in Deutschland. Bis 18 Uhr an diesem Tag dürfen Spieler innerhalb der Bundesliga und 2. Bundesliga transferiert werden oder Spieler in die beiden deutschen Profiligen wechseln. Bis dahin werden noch zahlreiche Spieler ihre Klubs wechseln. Eines haben sie dabei gemeinsam. Der Transfer ist erst unter Dach und Fach, wenn der Wechsel unter Einbezug der DFL abgewickelt ist. Sky erklärt, wie das funktioniert.
Was ist die Voraussetzung für einen Transfer?
Bevor ein Wechsel überhaupt über die Bühne gehen kann, muss ein Klub aktives Interesse an der Verpflichtung eines Spielers haben. Hat ein Spieler nur noch ein halbes Jahr Vertrag, kann der interessierte Klub direkt in die Verhandlungen für einen Arbeitsvertrag mit dem Wunschspieler gehen. Gilt der aktuelle Vertrag noch länger, müssen die beiden beteiligten Klubs eine Einigung finden und das in einem Transfervertrag festhalten.
Ein Spieler kann den aktuellen Klub nur vor Ablauf seines Vertrages verlassen, wenn dieser einer vorzeitigen Beendigung des Vertrages zustimmt. Als Entschädigung für die vorzeitige Vertragsauflösung zahlt der interessierte Klub, zu dem der Spieler wechselt, in der Regel eine Ablösesumme.
Eine Einigung müssen auch der interessierte Klub und der Spieler finden. Beide Parteien verständigen sich auf einen Arbeitsvertrag. Ist das passiert, erfolgt in Deutschland die Registrierung bei der DFL im TOR-System.
Was ist das TOR-System?
"TOR" ist die Abkürzung für "Transfer-Online-Registrierungssystem. Es handelt sich hierbei um eine Online-Plattform. Hier wickeln sämtliche Profiklubs laut DFL "jegliche lizenzspielerbezogene Vorgänge" ab - also Vorgänge, welche die Profi-Fußballer angeht.
Das System gibt es seit der Saison 2015/16 und löste damals die ursprüngliche Transferliste ab. TOR ist im Vergleich zur Transferliste eine Vereinfachung der Spielerregistrierung und Abwicklung von Transfers. Es müssen nun keine Briefe, Fax-Geräte oder Telefone mehr herhalten wie damals beim missglückten Versuch, Eric Maxim Choupo-Moting 2011 vom HSV zum 1. FC Köln zu transferieren.
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Die Arbeit in TOR lässt sich für die Teams papierlos und in wenigen Minuten abwickeln. Für die beteiligten Klubs sowie die DFL ist jederzeit einsehbar, wie der Bearbeitungsstatus der Anträge ist.
Welche Informationen und Unterlagen müssen bei der DFL eingereicht werden?
Der aufnehmende, interessierte Klub muss verschiedene Informationen zum Wechsel sowie acht bis zehn Dokumente, je nachdem, ob es sich um einen Spieler aus dem Inland, dem EU-Ausland oder um einen Nicht-EU-Bürger handelt, bei der Liga einreichen. Dazu gehören unter anderem:
- Die Vertragslaufzeit
- Das Spielergehalt
- Der Arbeitsvertrag
- Die Sporttauglichkeitsbestätigung (Resultat des Medizinchecks)
- Der Transfervertrag (entfällt bei einem vertraglosen Spieler)
Ein Teil der Unterlagen muss am Deadline Day bis 18 Uhr bei der DFL eingegangen sein, andere können auch nachgereicht werden.
Was passiert, wenn Dokumente fehlen?
Wie bereits erklärt, lässt sich der Status jedes erfolgreich eingereichten Antrags in TOR einsehen. Zudem bekommen die Klubs Hinweise im System angezeigt, sollte ein Antrag unvollständig oder fehlerhaft sein. Laut DFL werden die Ansprechpartner der Klubs sogar direkt kontaktiert, sollten sie auf die Hinweise nicht reagieren.
Welche zusätzlichen Funktionen lassen sich in TOR durchführen?
Neben der Abwicklung eines Transfers kann in TOR auch die Spielberechtigung für einen Spieler beantragt werden. Zudem werden hier auch Vertragsauflösungen und Verlängerungen der Liga mitgeteilt.
Was passiert nach erfolgreicher Einreichung der Dokumente?
Sind alle Dokumente erfolgreich eingereicht, werden sie von der DFL-Direktion „Sport und Nachwuchs" überprüft. Bei Unklarheiten kommt die Liga auf den aufnehmenden Klub zurück und erkundigt sich. Ist alles korrekt, erhält der aufnehmende Klub eine Spielberechtigung für den aufgenommenen Spieler.
Wann lehnt die DFL die Spielerlaubnis ab?
- Wenn ein Spieler den Medizincheck nicht besteht.
- Wenn ein Transfer aus dem Ausland nicht durch den abgebenden Verband freigegeben wird. In diesem Falle nimmt die DFL Kontakt zur FIFA auf.
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"Transfer Update - die Show" im Januar montags, mittwochs und freitags ab 18 Uhr hier und bei Youtube im LIVESTREAM. So verpasst Ihr keine wichtigen Transfer-News im Wintertransferfenster.
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