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Kühnen-Kolumne: Kerber erneut als Wimbledon-Siegerin? Warum nicht!

Die Kolumne von Sky Experte Patrik Kühnen

Patrik Kühnen analysiert in seiner Kolumne die spannendsten Themen aus der Tennis-Welt.
Image: Patrik Kühnen analysiert in seiner Kolumne die spannendsten Themen aus der Tennis-Welt.  © Sky

Sky Experte Patrik Kühnen beleuchtet in seiner Kolumne die wichtigsten Themen aus der Tennis-Welt. Der ehemalige Davis-Cup-Kapitän erklärt, was Wimbledon so einzigartig macht und schätzt die Chancen der deutschen Herren und Damen ein.

Die Vorfreude ist riesig, Wimbledon steht vor der Tür! Der Rasen-Klassiker besitzt Kultstatus und ist das traditionsreichste Turnier, dort wurden und werden die großen Storys geschrieben, kurzum: Wimbledon ist das Grand-Slam-Turnier überhaupt und für alle Spieler sowie Fans das absolute Highlight im Tennis-Jahr.

Ich werde oft gefragt, was Wimbledon so besonders macht. Aus meiner Sicht befindet sich hier der Ursprung des Tennissports. Alles ist in grün gehalten, die Spieler stehen - auch optisch durch ihre weiße Kleidung - im Mittelpunkt, man spürt die große Tradition dieses Turniers und das britische Understatement tut sein Übriges.

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Mit Kerber und Williams ist zu rechnen

Bei den Damen zählt Angie Kerber für mich zu den Favoritinnen. Zwar hat sie eine Hammer-Auslosung erwischt, doch ihre Formkurve zeigte zuletzt deutlich nach oben (Halbfinale auf Mallorca, Finale in Eastbourne) und sie ist eine der absolut besten Rasenspielerinnen. Sie kehrt als Titelverteidigerin zurück an die Stätte ihres größten Erfolges. Dies sollte ihr zusätzliches Selbstvertrauen geben und Mut machen.

Bereits im Achtelfinale könnte es zur Neuauflage des Vorjahresfinals gegen Serena Williams kommen. Die US-Amerikanerin gehört ebenfalls zu den Top-Favoritinnen. Zwar hat sie in diesem Jahr nicht viele Turniere gespielt, aber Wimbledon und Serena - das ist eine ganz eigene Story!

ZUM DURCHKLICKEN: Die Wimbledon-Siegerinnen der letzten zehn Jahre

  1. 2018
    Image: Wimbledon-Siegerin 2018: Angelique Kerber - Finalbegegnung: A. Kerber vs. S. Williams: 6:3, 6:3 © DPA pa
  2. 2017
    Image: Wimbledon-Siegerin 2017: Gabine Muguruza - Finalbegegnung: G. Muguruza vs. V. Williams 7:5, 6:0 © DPA pa
  3. 2016
    Image: Wimbledon-Siegerin 2016: Serena Williams - Finalbegegnung: S. Williams vs. A. Kerber 7:5, 6:3 © DPA pa
  4. 2015
    Image: Wimbledon-Siegerin 2015: Serena Williams - Finalbegegnung: S. Williams vs. G. Muguruza 6:4, 6:4  © DPA pa
  5. 2014
    Image: Wimbledon-Siegerin 2014: Petra Kvitova - Finalbegegnung: P. Kvitova vs. E. Bouchard 6:3, 6:0  © DPA pa
  6. 2013
    Image: Wimbledon-Siegerin 2013: Marion Bartoli - Finalbegegnung: M. Bartoli vs. S. Lisicki 6:1, 6:4 © Getty
  7. 2012
    Image: Wimbledon-Siegerin 2012: Serena Williams - Finalbegegnung: S. Williams vs. A. Radwanska 6:1, 5:7, 6:2  © DPA pa
  8. 2010
    Image: Wimbledon-Siegerin 2011: Petra Kvitova - Finalbegegnung: P. Kvitova vs. M. Sharapova 6:3, 6:4 © DPA pa
  9. 2010
    Image: Wimbledon-Siegerin 2010: Serena Williams - Finalbegegnung: S. Williams vs. W. Swonarjowa 6:3, 6:2 © DPA pa
  10. 2009
    Image: Wimbledon-Siegerin 2009: Serena Williams - Finalbegegnung: S. Williams vs. V. Williams 7:6, 6:2 © Getty
  11. 2008
    Image: Wimbledon-Siegerin 2008: Venus Williams - Finalbegegnung: V. Williams vs. S. Williams 7:5, 6:4  © Getty

Die French-Open-Siegerin und Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty muss man ebenfalls auf dem Zettel haben, genauso wie Kiki Bertens und Petra Kvitova. Auch Julia Görges, die im vergangenen Jahr das Halbfinale erreichte, fühlt sich auf Rasen sehr wohl und hat Chancen weit zu kommen.

Dass es bei den Herren seit 2003 mit Roger Federer, Novak Djokovic, Andy Murray und Rafael Nadal nur vier verschiedene Sieger gegeben hat, ist schier unglaublich. Für mich zählen Djokovic als Titelverteidiger und Federer als Rekordsieger auch in diesem Jahr zu den beiden Top-Favoriten auf den Titel. Auch Rafael Nadal hat natürlich seine Chancen.

Mehr dazu

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Andrea Petkovic ist alles andere als eine Rasenspezialistin. Die Herausforderung Wimbledon nimmt sie, wie man sie kennt, mit viel Humor an. Sky Reporter Moritz Lang hat sich mit ihr zum Interview getroffen (Videolänge: 5:02 Min.).

Das macht Wimbledon so einzigartig

Federer hat sich mit seinem Turniersieg in Halle rechtzeitig zum Turnierstart in Bestform präsentiert. Die Ballwechsel auf Rasen sind kürzer und der Belag kommt insgesamt seinem Spiel sehr entgegen.

Nadal und Djokovic haben es vorgezogen nach Paris kein Vorbereitungsturnier zu bestreiten, sondern sich körperlich sowie mental zu erholen. Es wird interessant zu beobachten sein, wie schnell die beiden ihren Rhythmus auf dem grünen Untergrund finden werden.

ZUM DURCHKLICKEN: Die Wimbledon-Sieger der letzten zehn Jahre

  1. Djokovic
    Image: Wimbledon-Champion 2018: Novak Djokovic - Finalbegegnung: N. Djokovic - K. Anderson: 6:2, 6:2, 7:6  © Getty
  2. wef
    Image: Wimbledon-Champion 2017: Roger Federer - Finalbegegnung: R. Federer - M. Cilic 6:3, 6:1, 6:4  © Getty
  3. r4ge
    Image: Wimbledon-Champion 2016: Andy Murray - Finalbegegnung: A. Murray - M. Raonic 6:4, 7:6, 7:6 © Getty
  4. erh5
    Image: Wimbledon-Champion 2015: Novak Djokovic - Finalbegegnung: N. Djokovic - R. Federer 7:6, 6:7, 6:4, 6:3 © Getty
  5. eghe
    Image: Wimbledon-Champion 2014: Novak Djokovic - Finalbegegnung: N. Djokovic - R. Federer 6:7, 6:4, 7:6, 5:7, 6:4 © Getty
  6. ergh
    Image: Wimbledon-Champion 2013: Andy Murray - Finalbegegnung: A. Murray - D. Djokovic 6:4, 7:5, 6:4 © Getty
  7. ewgrt
    Image: Wimbledon-Champion 2012: Roger Federer - Finalbegegnung: R. Federer - A. Murray 4:6, 7:5, 6:3, 6:4  © Getty
  8. rge
    Image: Wimbledon-Champion 2011: Novak Djokovic - Finalbegegnung: N. Djokovic - R. Nadal 6:4, 6:1, 1:6, 6:3  © Getty
  9. u5ruj
    Image: Wimbledon-Champion 2010: Rafael Nadal - Finalbegegnung: R. Nadal - T. Berdych 6:3, 7:5, 6:4  © Getty
  10. rjjr
    Image: Wimbledon-Champion 2009: Roger Federer - Finalbegegnung: R. Federer - A. Roddick 5:7, 7:6, 7:6, 3:6, 16:14  © Getty
  11. Nadal
    Image: Wimbledon-Champion 2008: Rafael Nadal - Finalbegegnung: R. Nadal - R. Federer 6:4, 6:4, 6:7, 6:7, 9:7 © Getty

Ansonsten ist das Feld relativ offen. In der Vergangenheit hat es in Wimbledon auch immer wieder große Überraschung oder auch Favoritenstürze gegeben. Wer hätte beispielweise vor einigen Jahren gedacht, dass Dustin Brown Nadal schlagen würde? Auch das macht Wimbledon so einzigartig.

Im Blickpunkt stehen natürlich auch die jüngeren Spieler wie Alexander Zverev, Stefanos Tsitsipas, und Dominic Thiem, aber auch Matteo Berrettini sowie Felix Auger-Aliassime, die bei den Vorbereitungsturnieren zuletzt überzeugten.

Wimbledon live im TV und Stream: Alle Infos zur Übertragung auf Sky
Wimbledon live im TV und Stream: Alle Infos zur Übertragung auf Sky

Sky ist auch im Jahr 2019 Dein Wimbledon-Sender! Wir sagen Dir, was Dich beim prestigeträchtigen Turnier ab dem 1. Juli im TV und Livestream bei uns erwartet.

Struff kann überraschen

Ich bin durchaus optimistisch, dass wir bei den Herren erstmals seit 2011 auch wieder einen deutschen Spieler im Viertelfinale sehen werden. Zverev hatte mit der Niederlage gegen Brown in Stuttgart einen schwierigen Start, doch schon in Halle hat er sich verbessert gezeigt.

Viel traue ich auch Jan-Lennard Struff zu. Der Warsteiner hat in diesem Jahr schon viele gute Spieler geschlagen und einen großen Sprung nach vorne gemacht. Er ist als Spieler sehr gereift, hat eine sehr gute Körpersprache und großes Vertrauen in sein Spiel gefunden. Da der Rasen seinem schnellen Spiele zu Gute kommt, ist er auch ein Kandidat, der den Sprung in die zweite Woche schaffen kann.

Bei Sky bekommt der Tennis-Fan in den kommenden zwei Wochen übrigens alles, was er sich wünschen kann. Ab Montag gibt es täglich Spitzentennis vom "Heiligen Rasen" in voller Länge live, das Ganze wird garniert mit Analysen, Highlights und Interviews. Es kann losgehen!

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