BVB-Verlängerung wackelt: Zockt Schlotterbeck auf diese Topklubs?

Die Meisterschaft geht wohl an den FC Bayern München, in der Champions League ist die Konkurrenz gigantisch, die realistischste Chance auf einen BVB-Titel lag im DFB-Pokal - nun war im Achtelfinale gegen Bayer 04 Leverkusen Schluss. Hat das Auswirkungen auf den Schlotterbeck-Poker?

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Nico Schlotterbeck fühlt sich bei Borussia Dortmund wohl und könnte trotzdem nach Ende der laufenden Saison den Verein wechseln. Das frühe Ausscheiden aus dem DFB-Pokal könnte womöglich das Zünglein an der Waage sein.

Der Verteidiger zögert weiterhin, seinen aktuell bis 2027 laufenden Vertrag vorzeitig zu verlängern. Noch hat Schlotterbeck keine Entscheidung getroffen. Aber: Die Nervosität in Dortmund steigt.

Von Patrick Berger und Luca Sixtus

Sollte es am Ende der Saison nicht doch den unerwarteten Triumph in der Champions League geben, wäre es für Schlotterbeck - seit seinem Wechsel vom SC Freiburg im Sommer 2022 - die vierte titellose Saison mit dem BVB.

Eine Nicht-Verlängerung des DFB-Kickers in Dortmund ist derzeit das realistischere Szenario. Die Schwarz-Gelben würden sogar einen ablösefreien Verkauf in 2027 in Betracht ziehen, sollte Schlotterbeck eine Vertragsverlängerung ausschlagen.

So wie es bei Jonathan Tah und Bayer 04 Leverkusen vor dessen Wechsel zum FC Bayern München der Fall war, ist den Dortmundern wichtiger ihre Ziele zu erreichen - sprich: Champions-League-Qualifikation und den entsprechenden Einnahmen - als Schlotterbeck am Ende unter Wert zu verkaufen.

Nach Sky Sport Informationen wäre der BVB nach wie vor bereit, sein Angebot nachzubessern. Aktuell liegt dem 26-Jährigen ein neues Arbeitspapier vor, das eine Gültigkeit bis 2030 besitzt - zu verbesserten Bezügen, die ihn in die Riege der Topverdiener aufsteigen lassen würde.

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Schlotterbeck-Entscheidung im Januar?

Vonseiten des BVB gibt es keine Deadline an Schlotterbeck. Bis Ende Januar wünschen sich die Bosse aber eine Entscheidung.

"Wir kämpfen darum. Wir versuchen, Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen", sagte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl am vergangenen Samstag vor dem Bundesliga-Topspiel in Leverkusen zum Schlotterbeck-Poker und ergänzte: "Natürlich macht er sich auch Gedanken, was legitim ist. Aber ich glaube, er weiß, was er an uns hat. Daher habe ich auch immer wieder betont, dass ich positiv bin."

Der deutsche Nationalspieler selbst zockt nach Sky Sport Informationen auf einen möglichen Wechsel zum FC Bayern München oder zu Real Madrid.

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Bayern-Priorität liegt auf Upamecano

Beim deutschen Rekordmeister sieht der klare Plan nach wie vor so aus, den im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag von Dayot Upamecano zu verlängern. Das hat in München aktuell oberste Priorität. Bei einer Verlängerung des Franzosen und einem gleichzeitigen Verkauf von Min-jae Kim würde sich der FCB um einen jungen, talentierten Innenverteidiger bemühen, der sich hinter Upamecano und Jonathan Tah entwickeln könnte.

Sollte Upamecano wider Erwarten die Bayern im Sommer ablösefrei verlassen und Kim dazu verkauft werden, wollen die Klub-Bosse um Sport-Vorstand Max Eberl nach Sky Sport Informationen gerne einen Knaller in die bayrische Landeshauptstadt lotsen. Ein solcher wäre Schlotterbeck, der dann das Top-Transferziel werden würde. Der englische Nationalspieler Marc Guehi von Crystal Palace wäre ein weiterer Kandidat (Sky Sport berichtete).

Real-Planstelle könnte frei werden

Bei Real Madrid soll derweil Ex-Bayern-Star David Alaba keinen neuen Vertrag unterschreiben. Bei Antonio Rüdiger ist die Zukunft weiter offen. Dementsprechend könnte eine Planstelle im Abwehrzentrum der Königlichen frei werden.

Und auch beim FC Barcelona könnte sich im Sommer etwas tun. Ronald Araujo wird nach Sky Sport Informationen zu einem Verkaufskandidaten. Die oberste Priorität bei der Blaugrana genießt aber die Verpflichtung einer neuen Nummer neun als Nachfolger von Ex-Bayern-Stürmer Robert Lewandowski.

Der FC Liverpool, wie vor Wochen bereits in Transfer Update - die Show berichtet, mischt im Poker um Schlotterbeck nicht mit.

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Zuletzt einige wackelige Auftritte

Zuletzt hatte dieser im Dortmunder Dress ungewohnt wackelige Auftritte gezeigt. Sowohl bei der 1:4-Niederlage in der Champions League bei Manchester City als auch beim 3:3 in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart lieferte der Linksfuß keine souveräne Leistung ab.

Hinzu kamen situative Unkonzentriertheiten. Beim späten Ausgleichstreffer des Hamburger SV in der 97. Minute (1:1) verlor Schlotterbeck das entscheidende Kopfballduell gegen Torschütze Ransford-Yeboah Königsdörffer. Und auch jüngst am Dienstag beim Achtelfinal-Aus im DFB-Pokal gegen Bayer machte er eine unglückliche Figur. Vor dem 0:1 von Ibrahim Maza setzte Schlotterbeck ein offensives Pressing an und spurtete auf die andere Seite des Feldes. In der Folge fehlte der Nationalspieler in der Abwehr und konnte den Schuss des Leverkuseners nicht mit verteidigen.

Auf dem hohen Niveau, auf das sich Schlotterbeck selbst durch seine starken Leistungen begeben hat, fallen diese Kleinigkeiten eben auf. Während Sportdirektor Kehl nach dem Spiel in der Mixed Zone leichte Kritik an letzterer Aktion äußerte: "Vielleicht muss man in der Situation den Torwart nicht unbedingt anlaufen", nahm BVB-Trainer Niko Kovac seinen Schützling am Sky Sport Mikrofon in Schutz: "Wir hatten, nachdem Schlotti durchverteidigt hat, noch genug Zeit, genug Leute hinter den Ball zu bringen, was wir auch getan haben."

Und trotzdem kam Maza, ob der Dortmunder Überzahl im Strafraum, zum Abschluss und sorgte damit für das goldene Tor des Abends - ohne einen verteidigenden BVB-Abwehrchef Schlotterbeck in der Nähe.

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