Verstappen mit "Go-Kart" ratlos - Marko erklärt Red-Bull-Problem
25.05.2024 | 19:05 Uhr
Max Verstappen hat sich nach dem Qualifying-Desaster ernüchternd am Sky Mikrofon geäußert und auch mit Blick auf das Rennen keine großen Hoffnungen auf einen Sprung nach vorne. Motorsportchef Helmut Marko erklärt derweil das große Problem von Red Bull. Alle Stimmen zum Qualifying.
"Das war schön. Das Gefühl nach solch einer Qualifying-Runde ist immer was Besonderes. Ich bin sehr glücklich über diese Runde. Es ist so viel Aufregung dabei, es fühlt sich einfach toll an. Ich weiß aus der Vergangenheit, dass das Qualifying nicht alles ist, aber es hilft natürlich sehr für das Rennen am Sonntag. Für den Rennsieg muss dann auch alles zusammen, das ist uns in der Vergangenheit nicht gelungen. Aber wir sind ein stärkeres Team, wir sind in einer stärkeren Position. Ich bin mir sicher, dass wir Großes hier erreichen können, natürlich ist der Sieg unser Ziel."
"Wenn man die erste Hälfte meiner ersten Runde in Q3 und die zweite Hälfte meiner zweiten Runde in Q3 zusammennimmt, dann wäre es die perfekte Runde gewesen. Ein paar Fehler zu viel waren es am Ende für die Pole, aber Glückwunsch auch an Charles, der war einfach unglaublich schnell während des ganzen Wochenendes. Wir haben nicht gedacht, dass wir so nah heranfahren können, es ist toll, hier in der ersten Reihe zu stehen. Ein gutes Wochenende, was unser Momentum angeht."
"Für mich war es eine Verbesserung, ich hatte das ganze Wochenende Probleme und habe mich nicht so wohl gefühlt. P3 ist ein Schritt nach vorne, aber ich bin dennoch nicht ganz zufrieden. Ich hatte gehofft, um die Pole mitkämpfen zu können. Die Wahrheit ist aber, dass Charles einen unglaublichen Job gemacht hat. Das Auto war am gesamten Wochenende super und er hat das Beste herausgeholt. Ich freue mich für ihn. Die Priorität ist natürlich, dass Charles den Sieg einfährt."
"Es war schwierig und nervenaufreibend. Je näher man hier an einen Crash herankommt, desto schneller fährt man und desto besser ist es. Es ist aber auch ein tolles Gefühl, wenn man dann über die Linie fährt und eine gute Zeit dabei rumkommt. Ich bin glücklich."
"Es war jede Runde schlecht. In den schnellen Kurven war alles okay, da waren wir wirklich schnell. Aber über die Curbs war es richtig schlecht. Es war so wie in einem Go-Kart. Für das Rennen ist nicht viel möglich. Aber das ist mir eigentlich auch egal."
"Hat sich super angefühlt. Wir haben die Reifen gut ins Arbeitsfenster bekommen, haben dadurch in einer Spirale viel Selbstvertrauen bekommen und dann lief es einfach richtig gut. Q2 und Q3, das macht richtig viel Spaß."
"Es fühlt sich sehr besonders an. Die Saison mit den vielen Problemen am Auto hat bislang nicht viel Spaß gemacht und dann haben wir hier alles gegeben und sind viel Risiko eingegangen, Das hat sich ausgezahlt. Das ist gut für das Team und die Motivation."
"Es war relativ sauber, zumindest meine letzte schnelle Runde. Am Ende waren wir aber einfach nicht schnell genug. Wir haben hier einfach kein Top-Ten-Niveau. Das wird natürlich ein zähes Ding fürs Rennen."
"Zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich habe drei Zehntel im Verkehr verloren. Ich gebe aber keinem die Schuld, das ist halt Monaco."
"Wir hatten nicht die Pace, hatten einige Probleme mit der Balance. Auf meiner letzten schnellen Runde hatte ich viel Verkehr und bin gerutscht. Daher habe ich keine richtige Runde hinbekommen. Für das Rennen gibt es von der Startposition keine Hoffnung, ein schlechtes Wochenende."
"Man erwartet immer die Pole-Position, wenn man solche guten Trainings gefahren ist. Aber wir wussten auch, dass es nicht garantiert ist. Man kann hier sehr schnell alles verlieren, in Monaco gibt es immer Fragezeichen. Ich freue mich für Charles und auch für Carlos. Wir müssen uns jetzt auf unseren Job konzentrieren und das Rennen einfach gut managen. Letztes Jahr war Charles etwas gestresst, nun wirkt er viel entspannter."
"Es war sehr intensiv, viele Autos waren konkurrenzfähig, es gab keine einfache Session. Wir machen einen Step nach dem anderen, einen Schritt nach dem anderen. In Monaco gibt es immer Anomalitäten, wie Ocon, der im Vorjahr weit vorne war. Es ist wirklich eine sehr eigenartige Strecke. Dieses Jahr war es sehr extrem, viele Autos hätten ins Q3 kommen können. Für uns ist es ein sehr gutes Ergebnis."
"Es ist bitter-sweet. Es ist das Gleiche, was wir schon kennen aus den vergangenen Rennen. Aber es fehlen nur 25 Hundertstel auf P3 und ein Tausendstel auf P4. Zwischen P2 und uns ist fast kein Unterschied, aber es hilft in der Position nicht. Wir haben aber grundsätzlich einen Schritt nach vorne gemacht, im Moment stimmt die Fahrtrichtung."
"Wir wussten, dass Leclerc hier unschlagbar ist. Wir haben uns trotzdem Hoffnungen auf einen Platz in der ersten Reihe gemacht. Wir waren schnell im ersten Sektor, haben aber zwei, drei Zehntel im zweiten Sektor verloren. Max musste also alles riskieren in Sektor eins und dann ist es danebengegangen. Startplatz sechs ist sehr ernüchternd und schmerzlich. Noch dazu, weil Sergio in Q1 ausgeschieden ist. Das Sergio auf einem Level wie Max agiert, ist ganz schwierig bis unmöglich. Aber er muss näher dran sein. Das müssen wir analysieren, warum das so danebengegangen ist. Wir haben das ganze Wochenende Probleme mit der Abstimmung. Wir haben uns zwar verbessert, aber wir hätten nie eine Chance auf die Pole-Position gehabt. Unser Grundproblem ist nicht streckenspezifisch. Die Korrelation zwischen Simulator und Strecke funktioniert nicht. Am Simulator fahren wir über die Curbs ohne Probleme und hier hüpft das Auto wie ein Känguru. Da müssen wir ansetzen. Auf richtigen Rennstrecken finden wir hoffentlich zu unserer Form zurück."
*Muss nach einer Strafe aus der Box starten.
**Rücken nach den Disqualifikationen von Hülkenberg und Magnussen zwei Plätze vor.
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