Günther Steiner bewertet Micks Chancen auf F1-Comeback
15.05.2024 | 10:41 Uhr
Erst im Januar trennten sich die Wege von Günther Steiner und dem Haas-Rennstall, für den auch Mick Schumacher zwei Jahre fuhr. Jetzt äußert sich der Ex-Teamchef zu Micks Comeback-Chancen.
Für das amerikanische Haas-Team läuft es aktuell nicht schlecht: Platz Sieben in der Konstrukteursweltmeisterschaft, immer wieder gelingt es vor allem Nico Hülkenberg, in die Top-Ten zu fahren. Die Leistungen des 36-Jährigen werden belohnt: Ab nächstem Jahr fährt der Emmericher für Kick-Sauber, welches ab 2026 zum Audi-Werksteam wird. Sein ehemaliger Teamchef freut sich über die neue Herausforderung Hülkenbergs.
"Er hat sie sich verdient, seine Leistungen sind top", so Günther Steiner in einem Interview bei BILD AM SONNTAG. Der gebürtige Meraner wünscht sich, dass Hülkenberg auch die Früchte seiner Arbeit für den Werkseinsatz des deutschen Automobilgiganten ernten darf: "Für Nico hoffe ich, dass er nicht die ganze Knochenarbeit macht und dann, wenn es läuft, durch einen Superstar ausgetauscht wird, der sich ins gemachte Nest setzt".
Für einen weiteren ehemaligen Schützling hat Steiner etwas gemäßigtere Aussichten. Mick Schumacher fuhr von 2021 bis 2022 für Haas und Steiner, ist aktuell allerdings nicht mehr in der Königsklasse aktiv. Ein Comeback schätzt Steiner als "Schwierig" ein, auszuschließen sei in der Formel 1 aber nie etwas: "Wer hätte gedacht, dass Nico Hülkenberg nach drei Jahren Pause wieder Stammfahrer und jetzt Werksfahrer bei Audi wird? Wer hätte gedacht, dass Fernando Alonso noch mal so überzeugt nach seiner Pause? Wer hätte gedacht, dass Lewis Hamilton jemals Mercedes verlässt? In der Formel 1 ist alles möglich."
Als Ersatzfahrer für Mercedes ist der Sohn des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher zwar immer noch mit der Formel 1 verbunden, am Lenkrad sitzt Mick allerdings in einer anderen Rennserie. Für Alpine, die auch einen F1-Rennstall betreiben, fährt der 25-Jährige aktuell in der WEC und wird auch bei den legendären 24 Stunden von Le Mans am Start sein.
Dort fuhr auch einst sein Vater: 1991 wurde Michael Schumacher Fünfter, in einem Sauber mit Mercedes-Motor. Die große Karriere in der Königsklasse des Motorsports folgte erst danach - möglicherweise ein gutes Omen für den Sohn.
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