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Formel 1: Diese Entscheidungen fallen noch im Saisonendspurt

Entscheidungen, Rekorde & offene Fragen: Saisonendspurt im Fokus

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Formel 1 Update vom 18.10. mit Haug vor Austin.

Die Fahrer-WM ist bereits entscheiden, doch noch verbleiben vier Rennen im Saisonendspurt. Einige Entscheidungen stehen noch aus, bereits in Austin kann zudem gleich mehrfach F1-Geschichte geschrieben werden.

Max Verstappen hat sich in Suzuka bereits vorzeitig den Fahrer-Titel gesichert. "Allerdings glaube ich nicht, dass es jetzt in der Formel 1 auf der Zielgeraden langweilig wird", erklärte Sky F1-Expertin Sandra Baumgartner im F1 Update.

Beim Rennen am kommenden Sonntag in Austin (ab 21 Uhr LIVE & EXKLUSIV auf Sky) können unter anderem einige F1-Rekorde geknackt werden. Auch für die letzten drei Rennen der Saison 2022 in Mexiko (30.10.), Brasilien (13.11.) und Abu Dhabi (20.11.) stehen noch einige Entscheidungen an.

Max Verstappen

Der Niederländer hat nach seinem Triumph in Japan den WM-Titel in der Tasche und kann nun ohne Druck in den Saisonendspurt gehen. Zwölf der ersten 18 Rennen hatte Verstappen für sich entschieden, zum Saisonrekord von Michael Schumacher (2004) und Sebastian Vettel (2013) fehlt ihm nur noch ein einziger Sieg. In Austin kann der 25-Jährige somit zu den beiden deutschen F1-Legenden aufschließen und seinen 13. Saisonsieg einfahren.

Max Verstappen gewinnt in Suzuka und krönt sich erneut zum Weltmeister.
Image: Max Verstappen gewinnt in Suzuka und krönt sich erneut zum Weltmeister.  © Imago

Anschließend hat er dann noch drei Chancen, diese Bestmarke sogar zu knacken. Zudem stand Verstappen bislang in diesem Jahr bereits 14-mal auf dem Podest. Seinen eigenen Rekord aus der Vorsaison (18) kann der Red-Bull-Superstar somit noch einstellen. Die Unruhen um den Verstoß gegen die Budgetobergrenze seines Teams muss Verstappen dabei ausblenden. Eine Entscheidung in dem Fall von der FIA ist dabei noch übrigens noch nicht abzusehen.

Lewis Hamilton

Auch Lewis Hamilton kann bereits in Austin F1-Geschichte schreiben. Seit seinem Debüt im Jahr 2007 hat der Brite in jeder Saison mindestens einen Grand Prix für sich entschieden. 2022 ist er trotz sechs Podiumsplätzen allerdings noch ohne Erfolg. Bislang teilt sich Hamilton den Rekord von 15 Jahren in Serie mit mindestens einem Sieg mit Michael Schumacher (1992-2006). Vier Chancen bleiben dem Mercedes-Superstar noch.

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Auch wenn die Performance von Mercedes im Vergleich zu Red Bull und Ferrari einen Erfolg des 37-Jährigen in Texas eher unwahrscheinlich macht, darf laut Baumgartner der "Hamilton-Faktor" in Texas nicht außer acht gelassen werden. Der Rekordweltmeister gewann nicht nur die Austin-Premiere 2012, sondern stand in vier der folgenden acht Rennen ebenfalls ganz oben. Zudem wurde er zweimal Zweiter und jeweils einmal Dritter und Vierter.

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Für USA-Fan Hamilton ist der Circuit of the Americas einer seiner Lieblingsstrecken, mit denen der Brite sehr viele positive Erinnerungen verknüpft. 2015 feierte Hamilton in Austin seinen dritten WM-Titel, vier Jahre später machte er dann auch seinen sechsten WM-Triumph in Texas perfekt. Auch 2022 wird der Superstar viele Blicke auf sich ziehen.

Großer Preis der USA in Austin: Lewis Hamilton - 5 Siege (letzter Sieg: 2017)
Image: Lewis Hamilton ist mit fünf Erfolgen Rekordsieger in Austin.  © Imago

Fernando Alonso und Sebastian Vettel

Fernando Alonso kann in Austin gleich zwei Bestmarken von Kimi Räikkönen knacken. Mit seinem Sieg in Austin 2018 hatte der Finne nämlich sowohl den Rekord für die größte Zeitspanne eines Fahrers zwischen seinem ersten und letzten Sieg (15 Jahre und 212 Tage) aufgestellt, als auch die größte Spanne zwischen zwei Siegen in Folge (111 Rennstarts).

Alonso hatte seinen ersten F1-Erfolg wie auch Räikkönnen, 2003 gefeiert. Während der Finne damals in Malaysia erstmals jubelte, triumphierte der Spanier in Ungarn. Der bis dato 32. und letzte Sieg Alonsos datiert vom 12. Mai 2013 - damals gewann er in Barcelona. Bei seinen folgenden 150 Rennstarts blieb Alonso dann sieglos, dieser Serie könnte der 41-Jährige nun ein Ende setzen.

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Neben Alonso wird im Saisonendspurt auch ein weiterer Altmeister besonders im Fokus stehen. Sebastian Vettel hört nach diesem Jahr als F1-Pilot auf, vier Rennen bleiben dem Heppenheimer also noch. In Austin hatte der viermalige Weltmeister und 53-malige Rennsieger 2013 triumphiert und zudem noch weitere drei Male auf dem Podium gestanden.

Mick Schumacher

Während Vettel seine Rennschuhe nach Abu Dhabi freiwillig an den Nagel hängt, möchte Mick Schumacher auch 2023 noch in einem F1-Auto sitzen. Doch die Zukunft des 23-Jährigen, dessen Vertrag bei Haas am Saisonende ausläuft, ist noch offen. Noch immer hat der US-Rennstall keine Entscheidung gefällt, wer im kommenden Jahr neben Kevin Magnussen im zweiten Auto sitzt.

Zuletzt hatte Haas-Besitzer Gene Haas mit folgenden Worten für Aufsehen gesorgt: "Micks Zukunft wird nur von Mick entschieden. Wenn er bei uns bleiben will, muss er uns zeigen, dass er noch punkten kann. Darauf warten wir. (…) Wenn er das nächste Rennen gewinnt, ist er dabei." Sollte Schumacher nicht bei Haas unterkommen, bliebe noch ein einziges freies Cockpit bei Williams offen. Ansonsten wäre es die erste Saison seit 1981, bei der kein deutschen F1-Pilot am Start wäre.

"Das ist ein Leistungssport. Nicht der Sympathischste bekommt das Cockpit. Wenige Athleten in wenigen Sportarten haben weniger Plätze als die Formel 1 bietet. Die Topspitze der Welt hat 20 Plätze und das ist nun mal die Formel 1 als Königin des Motorsports. Wenn da nicht Leistungen, Punkte und Platzierungen zählen, wo denn dann? Aber der Mick hat das Rüstzeug, der kann das und ich finde es beeindruckend, dass er sich nicht aus der Ruhe bringen lässt", sagte Sky F1-Experte Norbert Haug im F1 Update.

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Der ehemalige Mercedes-Motorsport-Chef Norbert Haug zur Aussage von Gene Haas zu Mick Schumacher.

Konstrukteurs-WM und Schwung für 2023

Red Bull (619 Punkte) kann bereits in Austin die Konstrukteurs-WM klarmachen. Dahinter duellieren sich Ferrari (454) und Mercedes (387) um Rang zwei sowie Alpine (143) und McLaren (130) um Platz vier. "Richtig spannend ist es im Mittelfeld. Gleich vier Teams kämpfen dort nur um Platz sechs. Der Unterschied zwischen P6 und P10 beträgt rund 18 Millionen Euro", meinte Baumgartner.

In der Pole-Position liegt derzeit Alfa Romeo (52), dahinter folgen Aston Martin (45), Haas und AlphaTauri (jeweils 34). Williams (8) wird mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem letzten Platz bleiben. Wer in der Rangliste der Konstrukteure im Saisonendspurt noch Plätze im Ranking gut macht, hat für 2023 bessere Startchancen.

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Ähnliches gilt für die Fahrer. Wer jetzt auf der Zielgaragen noch mal ordentlich abliefert, kann den Schwung und das Selbstvertrauen mit in 2023 nehmen. Bestes Beispiel dafür ist Nico Rosberg. Der langjährige Mercedes-Pilot hatte 2015 in Austin durch einen Fahrfehler den Sieg weggeworfen und somit im WM-Kampf gegen Teamkollege Hamilton vorzeitig das Nachsehen. Anschließend gewann Rosberg jedoch die letzten drei Saisonrennen. 2016 setzte er diese Siegesserie mit vier weiteren Erfolgen zum Start fort und schnappte sich am Jahresende den WM-Titel.

Mehr zum Autor Peer Kuni

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