Formel 1: Feuerunfall von Carlos Sainz in Spielberg, Streckenposten mit Stellungnahme

Nach Sainz-Feuer: Streckenposten wehren sich gegen Kritik

Das Verhalten der Marshals bei Carlos Sainz' Motorschaden in Spielberg sorgte auch beim Ferrari-Pilot für Kritik. Nun reagieren die Streckenposten.

Beim Österreich-GP in Spielberg erlebten die Formel 1-Fans bange Momente.

Carlos' Sainz Ferrari begann nach einem Motorschaden zu brennen. Erst in letzter Sekunde konnte sich der Spanier aus dem Fahrzeug retten.

Erinnerungen an Romain Grosjeans Feuerunfall in Bahrain 2020 wurden wach.

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Für Kritik sorgte vor allem das Verhalten der Streckenposten, die Sainz erst sehr spät zu Hilfe eilten. 25 Sekunden vergingen nach dem Halt des Ferraris, bis der erste Marshal das brennende Fahrzeug erreichte.

"Ich glaube, dieser ganze Prozess war ein bisschen langsam. Das müssen wir uns definitiv anschauen, um zu sehen, was hätte etwas schneller passieren können", sagte Sainz.

Ferrari an ungünstiger Position abgestellt

Die Österreichring-Sicherheitsstaffel hat sich nun gegen die Kritik gewehrt.

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In einer offiziellen Stellungnahme weisen die Marshals daraufhin, dass Sainz den Ferrari an einer ungünstigen Stelle abgestellt hat.

"Bei dem Zwischenfall mit Carlos Sainz in Kurve 4 kamen mehrere unglücklich wirkende Umstände zusammen. Die Stelle, an der Sainz den Ferrari abstellte, war von dem Standplatz der Marshals aus nicht einsehbar. Sie haben über Funk die Anweisung bekommen, mit Feuerlöschern zu dem Fahrzeug zu gehen."

Reaktion auf Grosjean-Unfall

Als der erste Streckenposten bei Sainz angekommen war, machte dieser zunächst wieder kehrt. Auch für diese unglücklich wirkende Szene gibt es eine Erklärung:

"Als sie die Situation sahen, haben sie die Entscheidung getroffen, das Löschfahrzeug nachzuholen. Diese Entscheidung musste binnen Sekunden getroffen werden und war im Nachhinein betrachtet absolut richtig. Wenn man sich an den Unfall von Grosjean erinnert: In so einer Situation sind Handfeuerlöscher absolut zu wenig. Daher wurde der Feuerlöscher abgestellt und das Fahrzeug nachgeholt, was zu diesem unglücklichen Bild im TV geführt hat, dass der Marshal 'davonläuft'."

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Bis das zurückrollende Fahrzeug endlich gesichert wurde, dauerte es auch noch einige Sekunden. Dafür rechtfertigt sich die Sicherheitsstaffel ebenfalls. Das Problem sei gewesen, dass Sainz "verständlicherweise nervös wurde im Fahrzeug und zu früh von der Bremse ging. Der Keil musste unter das rollende Fahrzeug geschoben werden, was das Ganze natürlich äußerst schwierig macht. Durch den Widerstand des Keils lenkte das Fahrzeug jedoch ein und blieb an der Leitschiene stehen. Anschließend konnte der Brand mit wenigen Stößen des Löschers gelöscht werden."

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