Formel 1: Haas-Chef Steiner: Schumacher-Wende in Kanada, Monaco-Kritik richtig
Wendepunkt Kanada? Steiner sah Veränderung bei Mick Schumacher
08.08.2022 | 13:19 Uhr
Nach einem holprigen Start in die Saison wusste Mick Schumacher bei seiner Punktepremiere in Silverstone und auch danach in Spielberg zu überzeugen. Haas-Teamchef Günther Steiner glaubt den Wendepunkt bei seinem Fahrer erkannt zu haben.
Hoffnung, Enttäuschung, Kritik und Aufschwung. Die Saison von Mick Schumacher gleicht bisher einer Achterbahnfahrt. Zu seiner Freude und der Freude seiner Fans hat es der Haas-Pilot 2022 mit einem verbesserten Auto auch erstmals in die Punkte geschafft. Doch bis es soweit war, musste der 23-Jährige auch viel Kritik einstecken. Sogar vom eigenen Teamchef Günther Steiner wurde Schumacher nach dem Unfall im Fürstentum Monaco getadelt ("Es ist nicht sehr befriedigend, wieder einen großen Unfall zu haben [...] Wir müssen sehen, wie wir von hier aus weitermachen.").
Steiner verteidigt Monaco-Kritik an Schumacher
Diese Kritik hat Steiner nun in einem Interview mit RacingNews365 verteidigt. "Meine Reaktionen nach Monte Carlo waren ziemlich direkt, aber ich denke, das war der beste Weg, um es zu tun, anstatt zu sagen, 'ja, es ist alles gut, es gibt kein Problem'", so Steiner. "Jeder war ziemlich [verärgert] über das, was passiert ist, denn es geht nicht nur um den Schaden, sondern auch um das Risiko."
Schumacher teilte sein Auto beim Traditions-GP in zwei Hälften. Es war zu dem Zeitpunkt nicht das erste Mal, dass der junge Formel-1-Pilot dem Rennstall aufgrund eines Unfalls Geld kostete. "Man kann keine Risiken eingehen, die es nicht wert sind, eingegangen zu werden; nicht für sich selbst, nicht für das Budget und nicht für das Auto."
Schumacher mit weniger unnötigem Risiko?
Ob die Kritik Schumacher am Ende half oder nicht, lässt sich im Nachhinein schwer nachweisen. Doch der Sohn des siebenmaligen Weltmeisters sorgte wenige Wochen später wieder für deutlich positivere Schlagzeilen und holte in Silverstone seine ersten vier WM-Punkte in der Formel 1. Kurz darauf holte er in Spielberg sogar derer acht. Eine Trendwende für Schumacher? Steiner ist überzeugt, dass es die bereits bei Kanada-GP gab.
Trending
- Interesse wird konkreter! Topklub will Davies
- Füllkrug-Flucht aus England?
- Nur Platz 16! BVB will den ersten Auswärtsdreier
- Drastische Maßnahmen bei Chelsea || Mbappe-Streit mit PSG geht weiter
- 360 Mio.! Details zu Reds-Deal durchgesickert
- Kuriose PK-Momente! Kind amüsiert Rose
- Drastische Maßnahmen! Chelsea setzt Top-Talent unter Druck
- "Irritiert über die Kritik": Weltmeister nimmt Neuer in Schutz
- Money Messi! Superstar in anderen Sphären
- Streit zwischen Mbappe und PSG geht in die nächste Runde
"Nach Monaco weiß ich nicht, ob er weniger Risiken eingegangen ist, aber ich konnte in Kanada eine gewisse Veränderung erkennen, wo er selbstbewusster und entspannter zu sein schien und nicht immer versuchte, mehr zu tun, als möglich war", sagte Steiner im F1-Podcast von RacingNews365.com.
Mick-Erfolg für das Team wichtig
"Es ist schwierig, das bei den Fahrern zu sehen, denn sie setzen ein Pokerface auf, aber ich konnte in Kanada sehen, dass es sich viel einfacher anfühlte. Dann kamen die Ergebnisse in Silverstone und Österreich, was gut war, also können wir hoffentlich so weitermachen."
Steiner hofft auf viele weitere Erfolgserlebnisse des Deutschen: "Denn wenn Mick Erfolg hat, haben wir Erfolg, weil er Teil des Teams ist."