Hamilton entschuldigt sich nach Mercedes-Crash – Rosberg übt Kritik
08.10.2023 | 22:32 Uhr
Lewis Hamilton und George Russell sind beim Großen Preis von Katar beim Start gecrasht. Anschließend reagierten beide Mercedes-Piloten am Sky Mikrofon auf den Vorfall.
"Eigentlich kann ich nur 'Sorry' sagen an mein Team. Ich nehme da die Verantwortung auf mich. George hatte dort keinen Platz woanders hinzufahren. Es ist einfach ein unglücklicher Zwischenfall", erklärte der Rekordweltmeister noch während des Rennens. Während Russell weiterfahren konnte und am Ende noch auf Platz vier ins Ziel kam, schied Hamilton nach dem Unfall aus.
Hamilton äußerte sich kurze Zeit später auch noch auf X zum Vorfall und gestand dabei erneut seine Schuld beim Unfall ein. "Ich habe mir die Wiederholung angeschaut und es war zu 100 Prozent mein Fehler, ich übernehme die volle Verantwortung. Entschuldigung an mein Team und an George", schrieb der 38-Jährige. Hamilton hatte nach dem Start auf der Außenbahn in Kurve eins zu früh eingelenkt und dabei Russell getroffen.
"Ohne den Zwischenfall hätten wir es beide (Lewis und ich, Anm. d. Red.) auf das Podium schaffen können. Es war von keinem von uns Absicht. Aber bei den Autos hast du so eine schlechte Sicht, du hast einen blinden Fleck. Ich sehe das mit beidseitigem Respekt. Das geht auch wieder vorbei, das werden wir vergessen", äußerte sich Russell nach der Zieldurchfahrt selbst bei Sky.
Sky F1-Experte Nico Rosberg nahm sich seinen ehemaligen Teamkollegen mit deutlichen Worten zur Brust: "Da gibt es nicht so viel zu diskutieren. Es ist relativ einseitig. Lewis probiert es außen, weil er die weichen Reifen hatte. Er war sehr schnell, hatte viel Grip. Dann hat er sich aber etwas verschätzt, er ist ein bisschen zu früh reingezogen. Der Fehler war kein großer, aber er hatte große Konsequenzen. So etwas darf natürlich nicht passieren."
Auch Ralf Schumacher wurde deutlich. "Lewis lenkt da zu früh ein, lässt George einfach zu wenig Platz. Die Mercedes waren stark, sie haben gute Punkte weggeworfen. Es steht jetzt ein bisschen Arbeit zwischen den beiden an. Man kann so oder so miteinander umgehen, das Team muss jetzt eingreifen und das werden sie auch", so der Sky F1-Experte.
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