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Formel 1 in Österreich: Fahrer fürchten Stau im Qualifying - Alonso schlägt Einzelzeitfahren vor

Fahrer fürchten Stau im Qualifying - Alonso macht Vorschlag

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Warm Up - das Motorsport Spezial: Alles zum GP von Montreal. Heute mit dem Sky Experten Timo Glock, Formel 3 Fahrerin Sophia Flörsch und einem Interview mit Nico Hülkenberg.

Bis zu 20 Fahrer gleichzeitig auf einer gerade einmal 4,318 Kilometer langen Rennstrecke - im Qualifying zum Großen Preis von Österreich scheinen Chaos, Frust und Strafen programmiert.

Die Piloten machten deswegen teils innovative Vorschläge, wie das unfreiwillige Behindern von Kontrahenten auf dem Red-Bull-Ring abgestellt werden kann.

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"Eine Idee wäre eine Rückkehr zum Einzelzeitfahren", sagte Ex-Weltmeister Fernando Alonso. Dies würde neben gleichen Bedingungen auch "garantierte Fernsehzeit für alle" bedeuten, argumentierte der aktuelle WM-Dritte. Der Aston-Martin-Pilot kennt dieses Format aus seinen Anfangszeiten Mitte der 2000er-Jahre.

Zu wenig Action: Einzelzeitfahren schnell wieder abgeschafft

Das Einzelzeitfahren wurde nach nicht mal drei Jahren in der Formel 1 wieder abgeschafft - die Fernsehsender klagten über zu wenig Action auf der Strecke. Alonso schlug alternativ eine Aufteilung des Fahrerfeldes zumindest im ersten Qualifying-Abschnitt in zwei Gruppen a zehn Piloten vor.

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Ferrari-Pilot Carlos Sainz teilte die Ansichten seines Landsmann, dem Spanier schwebt aber noch eine Innovation vor: Man könnte in einem Einzelzeitfahren mit einem "Geisterauto" die Fahrt des bislang Schnellsten über das Live-Bild des Piloten auf Zeitenjagd legen.

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Eine kurzfristige Modus-Änderung würde allerdings die Zustimmung aller beteiligten Parteien in der Formel 1 erfordern. In den vergangenen Jahren hatten auf der kurzen Strecke in Spielberg immer wieder langsamere Fahrer Kontrahenten behindert, die auf einer schnellen Runde unterwegs waren. Dies zog teilweise nachträgliche Rückversetzungen nach sich.

Fragen & Antworten zum Österreich-GP

Was steht an?

Die Formel 1 biegt in den heißen Juli ein. Beginnend mit dem Großen Preis von Österreich am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) stehen bis zur Sommerpause insgesamt vier Rennen auf dem Programm. Und eigentlich sind es noch mehr, denn in Spielberg am Samstag und auch im belgischen Spa am letzten Juli-Wochenende wird zusätzlich noch ein Sprint ausgetragen.

Wie ist das Programm in Spielberg?

An die im April eilig beschlossene Reform der Sprint-Rennwochenenden müssen sich auch Fahrer und Ingenieure erst gewöhnen. Ihnen steht am Freitagmittag nur ein einstündiges freies Training zur Verfügung, es folgt am Nachmittag das Qualifying für den Grand Prix. Der Samstag steht ganz im Zeichen des Sprints, dessen Sieger acht WM-Punkte ergattert: Mittags wird die Startreihenfolge in einem weiteren Qualifying ausgefahren, am Nachmittag folgt das Sprintrennen über ein Drittel der Grand-Prix-Distanz. Beim Großen Preis am Sonntag über 71 Runden ist dann alles wie gehabt.

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Timo Glock hat vor dem großen Preis von Österreich in Spielberg am Wochenende bereits vor dem 1. freien Training eine Tendenz, wer das Rennen gewinnen könnte. Wie Red Bull, Ferrari und Mercedes abschneiden könnten.

Wer gewinnt?

Max Verstappen ist kein Fan von Sprintrennen, die Wetterprognose für Samstag und Sonntag ist wechselhaft - und doch dürfte kein Weg am Formel-1-Weltmeister und WM-Spitzenreiter vorbeiführen. Die Dominanz des Red-Bull-Stars ist erdrückend, sechs der acht bisherigen Saisonrennen gewann er, zuletzt feierte er drei Start-Ziel-Siege. Aston Martin und Mercedes rückten mit neuen Teilen zwar heran, und auch Ferrari befindet sich im leichten Aufwind, Verstappen kontrollierte aber selbst nach eigener Darstellung "komplizierte" Rennen. Kurzum: Die zahlreichen niederländischen Fans in der Steiermark dürfen sich auf die nächste Verstappen-Party einstellen.

Formel 1: Der "On-Board"-Channel im Livestream
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Wie läuft es bei Nico Hülkenberg?

Mittlerweile muss man sagen: Business as usual. In den Trainings und im Qualifying erreicht der 35-Jährige mit seinem Haas oft ungeahnte Höhen - in den Rennen wird sein Bolide aber regelrecht durchgereicht. In Montreal, wo Hülkenberg im Qualifying mit Rang zwei überrascht hatte, beendete er das Rennen nur auf Position 15 und sprach frustriert von einer "Einbahnstraße in die falsche Richtung". Sein Teamchef Günther Steiner erhob das Rennwochenende auf dem Red-Bull-Ring "zu einer Art Test". Man habe "ein paar Ideen", wie man eine bessere Balance über das gesamte Wochenende herstellen könne.

Was passiert drumherum?

Der Hype um die Formel 1 hält an - nicht nur bei den Fans. Ein Konsortium um Hollywood-Star Ryan Reynolds, der schon den britischen Fußball-Traditionsverein AFC Wrexham besitzt, erwarb kürzlich für 200 Millionen Euro 24 Prozent der Anteile am Alpine-Team. Dazu gibt es mindestens vier Bewerber für den Formel-1-Einstieg mit einem eigenen Team. Am Montag erst machte Hitech GP, das bislang in diversen Nachwuchsklassen gemeldet ist, sein Interesse öffentlich. Alle Bewerber eint ein Problem: Die derzeit zehn Rennställe möchten nur ungern einen weiteren Teil des Kuchens abgeben. Und dann ist da noch das Thema Nachhaltigkeit: Die Formel 1 will in Spielberg mit eigenen Strom-Generatoren das Formel-1-Fahrerlager selbst versorgen. Dies soll gelingen durch Biokraftstoff aus mit Wasserstoff behandeltem Pflanzenöl sowie 600 Quadratmetern Solarzellen. So will man gegenüber dem Vorjahr 90 Prozent der Emissionen im Fahrerlager einsparen. Schließlich hat sich die Formel 1 auf die Fahnen geschrieben, bis 2030 klimaneutral zu sein.

SID