Erstmals seit fünf Jahren! Aston Martin lässt Frau F1-Boliden testen
26.09.2023 | 11:51 Uhr
Mit Jessica Hawkins hatte erstmals seit 2018 wieder eine Frau die Möglichkeit ein Formel-1-Auto zu testen.
Jessica Hawkins erfüllte sich kürzlich in Budapest einen Lebenstraum. Die 28-jährige Rennfahrerin durfte als erste Frau seit rund fünf Jahren offiziell ein Formel-1-Auto testen. Die frühere Fahrerin der W Series und britische Kartmeisterin ist seit 2021 Fahrerbotschafterin beim Formel-1-Team von Aston Martin. Vor Hawkins fuhr zuletzt Tatiana Calderon (Kolumbien) 2018 einen neueren Formel-1-Wagen, damals den Sauber C37.
Alles zur Formel 1 auf skysport.de:
Alle News & Infos zur Formel 1
Rennkalender & Ergebnisse zur Formel 1
Fahrer & Teams der Formel 1
WM-Stand in der Formel 1
Videos zur Formel 1
Liveticker zur Formel 1
Sie absolvierte mehrere Fahrten im AMR21 und teilte sich das Auto mit dem Test- und Reservefahrer des Teams, Felipe Drugovich. Insgesamt absolvierte die Britin 26 Runden. Sie bereitete sich im Vorfeld mit zahlreichen Simulatorfahrten auf den Test vor. Perspektivisch soll Hawkins das Team beim Einstieg in die F1 Academy zu unterstützen.
"Es hat mich jedes bisschen Blut, Schweiß und Tränen gekostet, hierher zu kommen", wird Hawkins in der offiziellen Mitteilung des Teams zitiert und bedankt sich bei Aston Martin. "Als ich das erste Mal hörte, dass es eine Möglichkeit sein könnte, konnte ich es kaum glauben. Ich musste es monatelang geheim halten - was ziemlich hart war! Aber es hat sich absolut gelohnt, und ich habe wirklich wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Nichts ist mit der Beschleunigung und den Bremsen eines Formel-1-Autos zu vergleichen, und nach der Auswertung der Daten bin ich wirklich stolz auf meine Leistung. Mit dem AMR21 fahren zu dürfen, ist ein Traum, der für mich wahr geworden ist und den ich mir schon lange erfüllen wollte. Ich werde weiter nach mehr streben, und dabei möchte ich andere Frauen inspirieren und ihnen zeigen, dass sie ihren Traum verfolgen sollten, egal was es ist."
Hawkins war vor ihrer Tätigkeit als Botschafterin unter anderem als Stuntfahrerin aktiv und arbeitete beispielsweise für den Film "James Bond 007: Keine Zeit zu sterben".
Teamchef Mike Krack hatte nur lobende Worte für seine Fahrerin übrig: "Dies ist ein besonderer Moment - sowohl für das AMF1 Team als auch für Jessica, die ein wichtiges Mitglied unseres Fahrerkaders ist. Wir waren wirklich beeindruckt von Jessicas Vorbereitung auf den Test - sie hat unglaublich hart mit unserem Simulator-Team gearbeitet und das hat uns die Entscheidung leicht gemacht, sie in den AMR21 zu setzen. Jessica ging mit großer Reife an die Sache heran; sie war schnell auf der Höhe der Zeit und fand einen guten Rhythmus. Dies war ein sehr wichtiger Moment in Jessicas Reise mit dem AMF1 Team und ich freue mich, dass wir ihr diesen nächsten Schritt in ihrer Entwicklung ermöglichen konnten, indem wir ein modernes Formel-1-Auto testen."