Formel 1 Liveticker: Der GP von Belgien - das Rennen in Spa-Francorchamps im Liveblog

Denn der Russell-Sieg steht auf der Kippe! Wie der Technische Delegierte nach dem Grand Prix in Spa-Francorchamps mitteilte, war der Wagen des Engländers mit der Nummer 63 nach einer Prüfung eineinhalb Kilogramm zu leicht. Das Mindestgewicht eines Formel-1-Wagens liegt bei 798 Kilogramm, Russells Auto wog aber nur 796,5 Kilogramm. Die Angelegenheit wurde an die Rennkommissare zur Prüfung übergeben. Damit könnte Russell sogar die Disqualifikation drohen.

Besten Dank fürs fleißige Mitlesen. Die Formel 1 verabschiedet sich nun in die Sommerpause. Am 25. August geht es in Zandvoort weiter. Dann stehen noch zehn Rennen bis zum Saisonende an. Wir dürfen uns dann auf einen Vierkampf um Siege freuen. Mercedes, McLaren, Red Bull und Ferrari haben bereits allesamt Rennsiege in dieser Saison eingefahren und bewegen sich auf Augenhöhe.

"Es ging nicht viel, es ging vor allem in die falsche Richtung. Wir haben an diesem Wochenende nicht den Rhythmus gefunden. Wir waren einfach nicht schnell genug. Wir müssen jetzt in der Sommerpause den Reset machen."

"Was die reine Performance angeht, bin ich sehr glücklich. Die Speed war da. Enttäuschend sind die Positionen vier und sieben, das war nicht das Ziel. Wir haben die Abnutzung der Mediums unterschätzt."

"Positiv ist, dass wir zwei Autos im Ziel haben, Punkte eingefahren haben, den Vorsprung auf Ferrari ausgebaut haben. Negativ ist, dass Mercedes sehr stark war. Oscar hat nicht viel gefehlt zum Sieg. 

"Ich wollte am Start nicht getroffen werden und bin zu weit rausgekommen. Wir hätten vielleicht mehr Undercuts probieren sollen, aber es ist natürlich schwer. Wir konnten hier nicht überholen."

"Gut, überraschend gut lief es für uns. Wir haben bei George in allen Szenarien P5 gesehen, außer bei dem Einstopper. Daher haben wir uns für diese Strategie entschieden und er hat zurecht das Rennen gewonnen. Die Reifen sind bis zum Schluss stabil geblieben."

"Wir waren fast gleichschnell wie die Autos vor uns. Für uns war es am Ende mit den Mediums schwierig. Am Ende ist ein fünfter Platz noch gut. Ich bin vor Lando geblieben, der ist mein größter Rivale in der Meisterschaft."

"Wir sind leicht enttäuscht, wir haben uns mehr erwartet. Das Überholen war aber schwierig. Im Mittelsektor konntest du nicht dran bleiben, da ruinierst du dir die Vorderreifen. Unglaublich was George da mit den alten Reifen geleistet hat. Max hat Schadensbegrenzung betrieben und sogar Punkte auf Norris gut gemacht."

Der Teamchef schaut sich die Siegerehrung gar nicht an. Stattdessen sitzt er lächelnd auf seinem Stuhl in der Box und telefoniert. Ob Mercedes-CEO Ola Källenius da auf der anderen Seite der Leitung ist? Nein, es sind seine Frau Susie und seine Kinder.

Russell, Hamilton und Piastri bekommen ihre Pokale. Zudem ertönen die britische Hymne für den Rennsieger sowie die deutsche fürs Siegerteam Mercedes.

"Das Auto hat sich super angefühlt, die Reifen waren super. Heute Morgen hätte ich nicht gedacht, dass wir hier gewinnen können. Ich war mir sicher, dass wir einen Einstopper machen können. Lewis ist auch super gefahren. Wir haben das als Team geschafft. Wir haben eben gepokert, alles ist aufgegangen. Das Team hat so hart gearbeitet. Wir haben jetzt drei der letzten vier Rennen gewonnen. Ich könnte jetzt nächste Woche weiterfahren, aber ich freue mich auch auf die Sommerpause."

"Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an George. Am Freitag war das Auto katastrophal. Wir haben ein paar Änderungen vorgenommen und das hat sich ausgezahlt. Ich habe alles versucht, aber George hat einen super Job gemacht, ich kam nicht mehr an ihm vorbei. Ein super Ergebnis für das Team. Ich hatte Am Ende der Stints noch etwas Reifen, aber meine Crew hat mich reingeholt, das war ein wenig unglücklich. Aber so ist das nun mal."

"Ich dachte, dass ich die Mercedes noch bekommen würde. Aber die Luftverwirbelungen hinter den Autos war zu groß, hat es mir schwer gemacht. In sauberer Luft war das Auto sehr schnell. Die Pace von George auf dem einen Satz harter Reifen war stark. Wir haben uns in eine gute Position gebracht, aber für den Sieg war es nicht genug."

Was für ein Stint von Russell. Der Brite hat das Reifenmanagement perfekt hinbekommen. Ein verdienter Sieg!

Der Mexikaner fährt auf den weichen Reifen in der letzten Runde noch en Zusatzzähler ein.

"Unglaublich, jawohl!", brüllt der 26-Jährige.

1. Hamilton

2. Russell

3. Piastri

4. Leclerc

5. Verstappen

6. Norris

7. Sainz

8. Perez

9. Alonso

10. Ocon